Schlossgut Diel - Nahe

2021: Der Inbegriff von Harmonie

Caroline Diel

5 SterneFalstaff Weinguide 2022
5 SterneWein.Plus
4 Sterne Vinum Weinguide 2022
Wein-VIP des JahresVinum Weinguide 2022
Winzerin des Jahres 2020Falstaff Weinguide
Winzerin des Jahres 2019FAZ

„Die Falstaff Winzerin des Jahres 2020 ist weiterhin mit Stilgefühl bei der Sache, daran lassen die neuen Weine nicht den geringsten Zweifel.“Falstaff Weinguide 2022

„Unter der prägenden Leitung von Caroline Diel, die in siebter Generation als erste Frau in der vordersten Reihe des Weinguts steht, entstehen auf Burg Layen Rieslinge von großem Format.“ – Die Besten Weine Deutschlands (Gault&Millau 2022)

„Für Caroline Diel ist klar: Große Weine brauchen Zeit. Und diese Zeit lässt die engagierte Winzerin aus Burg Layen ihren Weinen zunehmend.“Vinum Weinguide 2022

„Die Liste deutscher Spitzenwinzer ist relativ lang. Filterte man nach denen, die sowohl trockene als auch süße Rieslinge von Rang produzieren können, halbierte sich die Zahl

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– Gault&Millau

Große Weine brauchen Zeit
„Für Caroline Diel ist klar: Große Weine brauchen Zeit. Und diese Zeit lässt die engagierte Winzerin aus Burg Layen ihren Weinen zunehmend. So setzt sie verstärkt auf ein langes Hefelager im Keller des stattlichen Gutshofs, ehe sie die Weine abfüllt, um sie dann mit etwas Abstand in den Verkauf zu bringen.“ heißt es im aktuellen Vinum Weinguide 2022. In diesem Zitat finden wir uns selbst wieder. Denn alljährlich, wenn wir bei Sylvain und Caroline zur Jahrgangsprobe erscheinen, wissen wir, dass sich die beiden einen Luxus leisten, der heutzutage rar geworden ist: Sie nehmen sich die Zeit für uns und einen ausgiebigen Abend, der nach der großen Jahrgangsprobe seinen Abschluss (für die beiden eine Selbstverständlichkeit) in einem unvergesslichen Abendessen (ein Lob an den Mâitre-Chef Sylvain und unzählige französische Großmutterrezepte!) mit allerlei gereiften Weinen mündet.

Genau so verfährt Caroline, übrigens unterstützt vom Kellermeister Marcel Will, auch mit ihren Weinen, egal ob es sich um den einfachen Gutsweine, den Diel de Diel handelt, der selbst gerne mal als Rosé mehrere Monate später erscheint als bei vielen Betrieben oder das Große Gewächs aus dem Burgberg, welches ein Jahr mehr als die meisten Großen Gewächse reift. Und warum? Weil Caroline Diel ihren Weinen die Zeit gibt, die sie benötigen, weil hier Wein gelebt wird und regelmäßig zu gutem Essen auf dem Terrassentisch in der Nähe der historischen Burgruine serviert wird. Ein solches Prozedere ist keine Selbstverständlichkeit. Denn dies bedarf einer Planung, derer sich die meisten nicht bewusst sein dürften: Mehrere Jahrgänge im Keller während der Lese zu verstauen birgt nicht nur finanzielle, sondern besonders logistische Herausforderungen in sich. Und nicht selten müssen wir viele treue Fans des Haues im Frühjahr noch um Geduld bitten bis der neue Jahrgang erscheint.

Das Ergebnis zahlt sich letztlich aus:
Welch rasante Entwicklung Carolines Weine in den letzten Jahren genommen haben, zeigt, auf welch beachtlich hohem Qualitätsniveau sie arbeitet. Auch der Presse blieb dies nicht verborgen, sie überschlägt sich mit Auszeichnungen. Der Feinschmecker kürte Caroline als „Newcomer des Jahres 2017“ und lobt sie für „spektakuläre Weine“. In Siebenmeilenstiefeln geht es weiter voran. Es gibt keine höhere Auszeichnung und keine andere, über die man sich als Winzer mehr freut, als für das Gesamtwerk geehrt zu werden. Doch gleich mehrfach in einem Jahr, unabhängig voneinander, diesen Adelstitel tragen zu dürfen, ist mehr als ein klarer Beweis dafür, wie hoch angesehen die Weine aus dem Schlossgut Diel mittlerweile sind. Die FAS unter Stephan Reinhardt kürte Caroline Diel zur Winzerin des Jahres 2019. Und es dauerte nicht lang, bis auch der Falstaff verkündete: Winzerin des Jahres 2020? Natürlich Caroline Diel! Was für ein Jahr!

Die Besonderheit unserer Meisterin aller Klassen: Nicht nur ihre Stillweine, seien sie nun weiß, rot oder roséfarben, gehören allesamt zur nationalen Spitzenklasse, auch ihre Sekte sind von überragender Qualität. So gewinnt ihr Top-Sekt „Cuvée Mo 2008“ den Deutschen Sektpreis des Meininger-Verlags als bester Prestige Burgundersekt Deutschlands, und einen Sonderpreis für den besten Rieslingsekt Brut gibt es als Zugabe noch obendrauf. Chapeau!

Marcus Hofschuster ergänzt bei Wein-Plus: „Auch die Weine mit natürlicher Restsüße gehören Jahr für Jahr zur absoluten Spitze im Land, von den umwerfenden Kabinetten bis zu den Trockenbeerenauslesen. Damit wäre alles gesagt, wären da nicht noch die Burgundersorten, weiß wie rot, deren Umgang Diel beherrscht wie niemand sonst an der Nahe.“

Caroline hat das Wissen und ihre Lagen ein so enormes Potenzial, dass sie sich mit viel Blut, Schweiß und Tränen zur absoluten Starwinzerin entwickelt. Caroline ist auf der Überholspur! Dabei trifft ein Zitat aus dem aktuellen Vinum Weinguide 2021 vorzüglich den eigentlichen Kern des enormen Antriebs: „Während andere Winzer als Vorbereitung auf den Herbst noch einmal zur Entspannung in den Urlaub fahren, zog es Caroline Diel im Spätsommer 2020 in die Champagne, um dort in der Lese mitzuarbeiten. Das zeigt die pure Leidenschaft, mit der die Winzerin aus Burg Layen ihrem Handwerk nachgeht.“

Reisen zur Selbstfindung
Bevor Caroline in die Arbeit im elterlichen Betrieb einstieg, drängte es sie aus dem engen Trollbachtal zunächst hinaus in die weite Welt. Nach ihrer Abiturprüfung, welche sie in Kalifornien ablegte, entschied sie sich letztendlich und glücklicherweise, ihre Leidenschaft zum Wein zu ihrer Berufung zu machen. Was folgte auf ihrem Weg zur Winzerin und zurück zu ihren Wurzeln im heimatlichen Burg Layen, war eine Reise um die halbe Welt. Um zu lernen. Ihre Arbeitsstationen lesen sich wie das Who’s who einer renommierten Weinkarte und lassen großen Respekt aufkommen – u.a. Château Pichon-Lalande, Robert Weil, Toni Jost, Von Winning, Romanée-Conti, Ruinart sowie Praktika in Österreich (Schloss Halbturn), Südafrika (Vergelegen) und Neuseeland (Rippon Estate). Seit ihrer Rückkehr, vor über einem Jahrzehnt, trägt Caroline einen unermesslichen Schatz unbezahlbarer Erfahrungen aus Nah und Fern in sich, farbenfrohe Erinnerungen an verschiedene Kulturen, an unterschiedlichste Geschmäcker großer und kleiner Küchen dieser Welt, und ein immenses Wissen um die Geheimnisse großer Weine. Vielleicht erklärt dies auch, warum Caroline Meisterin aller Klassen ist, den Sektausbau und Burgundersorten genauso meisterhaft beherrscht wie trockene und fruchtsüße Rieslinge.

Diel-Weine: Pure Harmonie
Und ihre leidenschaftliche Hingabe für den Zauber dieser Gewächse springt in unseren Gesprächen immer wieder wie ein Funke über, ihrer erfrischenden Begeisterung können und wollen wir uns nicht entziehen und macht die Besuche auf dem Schlossgut zu angenehmen Momenten voller Inspiration. „Es war für mich der größte Schritt in meinem Leben, nach all meinen Praktika in Nah und Fern zurückzukehren nach Burg Layen. Ich dachte nach meinem Studium in Geisenheim und nach meinen Erfahrungen in den vielen Betrieben, die ich gesehen hatte, ich könnte vom ersten Tag an Weine machen, wie ich sie mir vorstelle. Aber unsere Weinberge und die Natur haben mich gelehrt, dass man sich Zeit lassen und auf die Feinheiten achten muss. Jeder Weinberg, jede Parzelle »tickt« anders. Mein großes Ziel war und ist es immer wieder, die Verschiedenartigkeit und faszinierende Vielfalt der Böden, das vorherrschende Mikroklima, die Eigenheiten unseres Kellers zu erkennen, zu verstehen und in meinen Weinen widerzuspiegeln.“

Und Caroline hat ihren Reben gelauscht und gut zugehört. Tatkräftig entwickelte sie einen Stil, der ihrem Idealbild entspricht. Und so ist sie, entsprechend der wichtigsten und einfachsten Erkenntnis ihrer Lehrjahre, dass große Weine zuallererst im Weinberg entstehen und Ergebnis harter Arbeit sind, meist in den spektakulären Dorsheimer Steillagen und im Keller zu finden, in Stiefel und Blaumann und selten im Kleinen Schwarzen bei repräsentativen Weinevents. Jegliche Starallüren sind ihr fremd.

Zudem hat Caroline ein junges, engagiertes Team um sich geschart und arbeitet mit diesen engagierten Helfern hart an ihrem Lebensentwurf. Und damit sind wir wieder am Anfang unserer Geschichte: Caroline ist nicht nur Winzerin, sondern auch Mutter von drei süßen Kindern. „Mein Mann Sylvain hält mir den Rücken frei, sowohl bei der Arbeit in den Weinbergen, im Herbst, wenn ich nächtelang auf dem Weingut bin, als auch zu Hause; meine Kinder geben mir Tag für Tag Kraft, aber sie holen mich auch wieder ganz schnell auf den Boden zurück. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber ich fühle mich angekommen… Alles macht auf einmal Sinn. Es ist einfach schön, Teil einer Tradition zu sein, sie am Leben zu halten und mitgestalten zu können.“ Wir finden, dass sich diese Harmonie auch in den Weinen Carolines widerspiegelt. Sie wirken stets ungekünstelt, in sich ruhend. Man gibt ihnen die Zeit zur Entfaltung, ehe sie das Weingut verlassen. Sie spiegeln letztendlich die Seele unserer Winzerin wider. Welch größeres Kompliment könnte man einem Weingut machen?


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