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Domaine Tempier - Bandol - Provence - Bandol

Der Inbegriff für Weine aus dem Bandol!

„Die Domaine Tempier ist schon immer eines meiner Lieblingsgüter und der Bandol Rosé bleibt einer der weltweiten Referenzpunkte dafür, wie viel Geschmack und Charakter ein Roséwein beinhalten kann.“ – Robert M. Parker

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Winzer*in
Jennifer Chabin und Daniel Ravier - Kellermeister
Region
Provence - Bandol
Rebfläche
60 Hektar
Rebsorten
Rot: Cinsault, Mourvèdre, Grenache, Syrah Weiß: Clairette, Ugni Blanc
Beste Lagen
Bandol
Zusammenarbeit
seit 2020

„Keine Flasche steht mehr für die authentische Provence als der legendäre Bandol Rosé von Tempier. (...) er bleibt der archetypische Ausdruck seiner Art, ein Referenz für die ernsthafte Seite roséfarbenen Weins.“ – Zachary Sussman („The Essential Wine Book. A Modern Guide to the Changing World of Wine“)

Im Herzen Bandols, wo terrassierte Hügel wie Zuschauertribünen entlang der mediterranen Küste aufragen, befindet sich ein echter Klassiker der Provence, die Domaine Tempier. Hier, wo der Mistral über die Reben fegt, entstehen Rosé- und Weißweine, in denen sich eine faszinierende Salzigkeit finden lässt und Rotweine, die von der Frische und festen Struktur der Mourvèdre- Traube (hier nicht von ungefähr als cépage roi bezeichnet) beeinflusst Jahrzehnte reifen können und zu den größten Schätzen der französischen Weinkultur zählen. Wenn Weinliebhaber in Frankreich ein Weingut aus dieser Region kennen, dann Domaine Tempier!

Eine Domaine mit einzigartiger Historie
Dieser Bekanntheitsgrad hat neben dem Faktor der enorm konstanten Topqualität und dem legendären Reifevermögen der Rotweine des Hauses noch einen weiteren Hintergrund. Die Domaine Tempier atmet eine geschichtsträchtige Historie, wie beispielsweise R. López de Heredia in der Rioja oder Burlotto im Piemont. Der Weinanbau im Gebiet der Appellation Bandol dürfte im siebten vorchristlichen Jahrhundert begonnen haben, als griechische Seefahrer ihre Handelsniederlassungen entlang der Mittelmeerküste gründeten. Bei archäologischen Ausgrabungen in Le Brusc, dem antiken Hafen von Tauroeis in der heutigen Gemeinde Six-Fours-les-Plages in der Bucht von Sanary-sur-Mer, wurden Trinkgefäße griechisch-ligurischen Typs gefunden, die für Wein gedacht waren. Dieser für den damaligen Weinmarkt wichtige Handelsposten befindet sich im Herzen Bandols.

Der Weinatlas von Hugh Johnson und Jancis Robinson geht auf den besonderen Rang der Appellation entsprechend ein: „Es handelt sich vor allem um Rotwein hauptsächlich aus der Mourvèdre- Traube, der mit seiner vollblütigen Kräuterwürze großartig schmeckt. Dank eines Klimas, das so mild ist, dass es eine Rebsorte zur Reife gelangen lässt, die mit den längsten Werdegang beansprucht, fällt der Bandol meist üppig aus und ist schon nach sechs oder sieben Jahren genussreif.“

Die Domaine Tempier existiert bereits seit dem Jahre 1834. Als im Jahre 1880 die Reblaus-Katastrophe auch Bandol erreichte, pflanzte Léonie Tempier alle Weinterrassen neu und ließ einen Weinkeller voller Zementtanks und Holzfässer bestücken. Die Weltwirtschaftskrise zwang die Domaine dann im Jahre 1929 zeitweise von Wein- auf Obstanbau umzustellen. Erst mit Lucie Renée Tempier, Tochter des Marseiller Lederimporteurs Alphonse Tempier und seiner Ehefrau Eugénie Roubaud, die Lucien Peyraud (Sohn einer Familie von Waffenschmieden und Seidenherstellern) heiratete, wurde der Fokus auf der Domaine Tempier wieder auf Weinbau gerichtet. 1940 ließ sich das Paar hier nieder, und schon 1945 wurde Lucien Peyraud Vorsitzender des 1941 neu gegründeten Syndicat des vins de Bandol und 1947 Mitglied des Institut National des Appellations d'Origine (INAO). Er definierte – zu einer Zeit, in der es durch den zweiten Weltkrieg weder Strom noch fließend Wasser gab – Qualitätskriterien für die Region und unternahm einen regelrechten Kreuzzug (sein Motto: „Plantez du Mourvèdre“, „pflanzt Mourvèdre!“), um dem Wein aus Bandol zu alter Größe zu verhelfen. Noch heute ziert das im 1951 (zugleich auch Jahr der ersten Abfüllung des rouge des Weinguts) etablierte und von Lucies Tempiers Vater gezeichnete Etikett die Flaschen der Domaine. Schon damals war für Lucien klar, dass die Rotweine aus Bandol den selbigen Status wie die großen Weine aus Bordeaux, Burgund und der nördlichen Rhône besitzen müssen. Durch gute Kontakte und regelmäßige sogenannte paulées, darunter mit dem Inhaber des noch heutigen Pariser Drei-Sterne- Restaurants „Taillevent“, festigten Lulu und Lucien nicht nur ihren Status als „Godfathers of Bandol“, sondern sorgten für die internationale Bekanntheit der Region. Zwei ihrer insgesamt sieben Kinder, Jean-Marie und François, stiegen in den Familienbetrieb ein. Die beiden etablierten die heute legendären Parzellen-Weine „La Migoua“ und „La Tourtine“ (später dann auch „Cabassou“), die sie, für die Region geradezu unerhört, getrennt zu vinifizieren begannen, da bei Fassproben der so unterschiedliche wie eigenständige Charakter dieser Lagen geradezu gaumenfällig wurde.

„[Jean-Marie] Peyraud verglich die Weinberge von Bandol mit une petite Bourgogne, denn man habe die gleiche Vielfalt an Mikroklima und Böden, und er führte das Beispiel anderer Weingüter an. In La Bastide Blanche ist der Boden weiß, während er in Terrebrune tatsächlich rot ist. Der Boden in seinem Weinberg La Tourtine ist hundert Millionen Jahre alt, während er in Migoua zweihundert Millionen Jahre alt ist, was alles mit dem Renversement du Beausset zu tun hat.“ (Rosemary George, „The wines of the south of France“). Dieses „Renversement du Beausset“ ist eine geologische Anomalie, eine Inversion der Bodenschichten bei der Entstehung der Alpen. Ein Phänomen, das sich unter anderem dadurch manifestiert, dass sich die Trias-Schicht (200 Millionen Jahre alt) aufgrund der Subduktion einer tektonischen Platte über die Kreide-Schicht (65 Millionen Jahre alt) gestülpt hat, wodurch die ältesten Gesteinsaufschlüsse der gesamten Appellation an die Oberfläche getreten sind.

Erst zu Beginn der 2000er (und nach dem Tod Luciens im Jahre 1996; Lulu, die Grande Dame der Domaine, starb 2020 mit 102 Jahren) entschieden sich die beiden Söhne, die Domaine in die Hände der Geschwister Fleurine, Marion, Laurence und Véronique zu übergeben, während winemaker Daniel Ravier, ein talentierter junger Mann und langjähriger Mitarbeiter, die Vinifikation der Kult-Domaine mit Kellermeisterin Jennifer Chabin überwacht.

Philosophie und Vinifikation
Das Weingut steht für eine klassische Vinifikation seiner Weine. Jean-Marie und François Peyraud führten als einer der ersten Betriebe der Region in den 1960ern eine grüne Lese ein. Im Weingut geschehen alle Prozesse weitgehend von Hand, einzelne Arbeitsschritte und die Lese richten sich nach dem biodynamischen Kalender, Schafe tragen zur Biodiversität bei und Kräutertee-Extrakte stärken die Reben. Das Weingut befindet sich aktuell im Zertifizierungsprozess zum biologischen Anbau. Im Keller wird so „untechnisch“ wie eben möglich gearbeitet – „Hier schaffen wir Lebendiges, wir stellen Emotionen her. Die Technik kommt erst danach“ (Jennifer Chabin) – und möglichst traditionell: Über 20 große Holzfuder dienen hier dem Ausbau der Rotweine, nur der Rosé wird im Stahltank vinifiziert. Die Lagen werden einzeln gelesen, um dann separat oder für die Cuvée des Hauses gefüllt zu werden.

Was die Weine der Domaine auszeichnet ist ihr kräftiges Rückgrat und eine aromenintensive, verführerisch brombeerige Aromatik. Dabei verkörpert der Betrieb die ganze Historie der Region und steht wie kein anderer seit Generationen für einen unverfälschten Terroir-Gedanken. Wir haben uns schon lange nach einem Bandol-Betrieb gesehnt, der unser Portfolio bereichern sollte, doch von Anfang an war klar, es kann nur einen Betrieb geben: Domaine Tempier!

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