Weiser Winzermagier, lebender Mythos und einer der großen Persönlichkeiten der Wein-Welt.
Seine legendären Baroli gelten, Jahrgang für Jahrgang, als Inbegriff höchster Winzerkunst!
Winzer*in |
Barbara und Luca an der Seite von Luciano Sandrone
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Region |
Piemont
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Rebfläche |
27 Hektar
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Rebsorten |
Nebbiolo, Barbera, Dolcetto
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Beste Lagen |
Cannubi Boschis, Le Vigne
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Zusammenarbeit |
seit 2012
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Historie |
1977 erwirbt Luciano seinen ersten Weinberg, einen Teil des Cannubi Boschis. Zusammen mit seiner Frau wird 1978 die Azienda Luciano Sandrone gegründet
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Gambero Rosso: „Luciano Sandrone könnte man als beliebtesten Modernisten unter den Traditionalisten des Langhe-Weins bezeichnen. Wie alle ganz Großen des Weinbaus gelingt es ihm, seine Barolo-Selektionen zum Erzählen zu bringen. Von ihrer Herkunft berichten sie mit Kraft und Charakterstärke! Sie gehören unbestreitbar zu den weltweit bekanntesten und angesehensten Marken für Qualitätswein. Angefangen mit dem berühmten Barolo Cannubi Boschis 1989 und 1990, kannte die Ruhmesgeschichte des Hauses bis heute keinen Stillstand.“
Die Kritiker jubeln – Traumwertungen für seine aktuellen Weine:
100 (!) Punkte für den „Vite Talin“ von 2017, und für die 2019er dann 97+ und zweimal 97 Punkte für „Le Vigne“ , zweimal 97 Punkte für „Aleste“!
Eine Reise in das atemberaubend schöne Land am Fuße der Berge, die geradezu magische Heimat eines der großen Rotweine der Welt, des Barolo. Der Grandseigneur des Barolo, Luciano Sandrone, gehört zu den lebenden Legenden des Piemonts und weiß ganz bewegt aus eigener Anschauung von einer Zeit zu erzählen, als im Piemont die Uhren noch ganz anders tickten als heute, von den schweren Jahren der älteren Winzergeneration, der harten Arbeit in den Weinbergen und der ständigen Angst ihrer Väter, im Herbst genügend Trauben ernten zu können, um durch deren Verkauf die Familie, oft mehr schlecht als recht, ernähren zu können. Heute kaum noch vorstellbar, aber damals verkauften die Weinbauern im Piemont, das heute zu den großen, mythischen Weinbauregionen der Welt zählt, ihre Trauben noch lose und zumeist für ganz kleines Geld an einige wenige Großhändler, die eine Monopolstellung besaßen!
Und wie so viele Winzer seiner Generation, die quasi bei Null angefangen und den Sprung in die Selbständigkeit gewagt haben, ist Luciano Sandrone qualitativ geradezu explosiv, aber quantitativ sehr behutsam gewachsen. Er steht heute an der Spitze des Piemont und feiert in diesem Jahr daher wohlverdient das 40jährige Bestehen seines Gutes. Luciano hat bis heute nicht vergessen, wo er herkommt. Und er macht sich seine Gedanken um die Zukunft. Nach reiflicher Überlegung hat er mit dem Jahrgang 2013 beschlossen, seinen legendärsten Wein, den Cannubi Boschis, in „Aleste“ umzubenennen, den Anfangsbuchstaben seiner Enkelkinder ALEssia und STEfano. Ein Bruch mit der Geschichte? Nein, das genaue Gegenteil ist der Fall. Es geht um Kontinuität. „Ich wollte meinen Enkelkindern meine erste und wertvollste Errungenschaft widmen, um ihnen zu zeigen, dass das Schicksal dieses Weinguts in ihren Händen liegt“, sagt Luciano. „Alles begann mit dem ersten Teil aus dem Cannubi Boschis und alles wird durch ihre Hingabe, ihr Talent und ihre Arbeit in die Zukunft fließen. Alles, was ich gelebt und erlebt habe, hat mich auf diesen Gedanken gebracht. Es ist der Wein, der meine Karriere geprägt hat und auch die Zukunft unseres Weingutes prägen wird. Es ist unser Flaggschiff, ein Barolo, der weltweit anerkannt ist und den wir immer mit größtem Respekt gehegt und gepflegt haben. Daran wird sich nichts ändern. Deshalb widme ich diesen besonderen Wein meinen Enkelkindern Alessia und Stefano, er wird ab jetzt ihre Namen tragen.“
„Die moderne Kompetenz“, die der Gambero Rosso zutreffend Sandrone attestiert, weist auf die behutsamen Umstellungen in der Kellerarbeit hin, die Luciano das Image des „beliebtesten Modernisten unter den Traditionalisten“ (Gambero) ein- gebracht hat. „Es hat somit einen gewaltigen Qualitätssprung gegeben, in Spitzenjahrgängen ebenso wie in durchschnittlichen. Verkürzte Extraktion und entsprechend einer uralten Piemonteser Tradition der behutsame Einsatz von erstklassigen 500-Liter-Holzfudern bester französischer Provenienz (davon nur ca. 20 % neu, der Rest gebraucht, denn Holz hat nur eine dienende, strukturgebende Funktion) in unserem 1998 am Fuße der legendären Lage Cannubi erbauten neuen Weinkeller haben dazu entscheidend beigetragen. Damit will ich nicht sagen, dass man früher nicht in der Lage war, guten Wein zu machen, aber mit den Kenntnissen von früher war es eben auch nur der Wein von früher“, so Luciano in seiner engagierten, verschmitzt lächelnden und ruhigen Art, die auf den ersten Blick nicht erkennen ließt, dass man hier einen legendären Qualitätsrevolutionär des Piemonts, einen der dynamischen Erneuerer des Barolo, vor sich sitzen hatte. Hatte, denn Luciano Sandrone ist nicht mehr. Er litt schon seit mehreren Jahren an einem Herzleiden; „am 5. Jänner (2023) hat es endgültig aufgehört zu schlagen. Mit seinen Weinen aber wird Luciano Sandrone unter uns weiterleben. Mit ihm verliert die Welt einen großen Barolista der sich stets leise und bescheiden zeigte, wir verlieren damit auch einen lieben Freund.“ (Falstaff)
All diese Evolutionen der letzten drei Jahrzehnte, zu denen immer mehr auch Lucianos Tochter Barbara beigetragen hat, haben dem Namen Sandrone weltweit Strahlkraft verliehen. Lucianos große Baroli sind wie ein burgundischer Grand Cru aus dem Piemont, Finesse und Eleganz paaren sich mit großer innerer Dichte und majestätischer Kraft. Sie gelten, wie sein Barbera, sein Dolcetto und sein Nebbiolo „Valmaggiore“, Jahrgang für Jahrgang, als Inbegriff höchster Winzerkunst!
Werte Kunden: Eine Reise ins Piemont: Das sind sinnliche Genüsse und Verführung pur im Glas und auf dem Teller! Und großer Piemonteser Wein kann vielleicht anders schmecken, aber niemals besser als die sinnlichen Preziosen von Sandrone!