Esmeralda García - Castilla y Léon

Esmeralda García – oder warum die Welt mehr Verdejo braucht (Intermezzo)

Esmeralda Garcia

Nur sehr selten ist Unwissenheit von Vorteil. Und hier haben wir einen dieser seltenen Fälle – let’s talk about … Verdejo! Sie kennen Verdejo? Dann vergessen Sie ganz schnell alles, was Sie bis dato darüber wussten! Zwischen den am Markt allzu häufig anzutreffenden lendenlahmen, dünnlichen „Verdejo-Sommerweinen“ oder der mit Sauvignon-Blanc-Zugabe und/oder furiosem Holzeinsatz „aufgemaschelten“ Variante aus der Appellation Rueda und Esmeralda Garcías Interpretation, die sie als simplen Landwein deklariert, liegen nicht nur Welten, sondern ganze Galaxien. Und trotzdem muss sie in ihrem Heimatort nur über die Straße gehen, um anzuecken – das Unverständnis ihrer Winzerkollegen ist ihr gewiss …

In Santiuste de San Juan Bautista, einem 500-Seelen-Ort, nordwestlich der Provinzhauptstadt Segovia gelegen, offenbaren sich auf engem Terrain verschiedenste „Weinweltanschauungen“ – Esmeralda kennt die Extreme und vieles von dem, was dazwischen liegt. Sie wird in Segovia geboren, wächst in besagtem Santiuste im Kreise der Großfamilie auf. Mit ihren ersten Schritten beginnen die Entdeckungstouren in die bald immer vertrautere Umgebung, möglicherweise das „Samenkorn“ im kindlichen Unterbewusstsein, aus dem das spätere immens wichtige Verstehen und Begreifen des Terroirs erwächst. Mit Freunden spielt sie nicht selten von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang in den angrenzenden Pinienwäldern,

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