Limbardié, Tradition, rouge

Welch großartige Vermählung geht im herausragenden Jahrgang 2001 die Merlottraube (daher ‚nur’ ein vin de pays) mit der „wilden” Aromatik des französischen Südens ein! Dieser elegante, verführerische Wein erinnert in der Nase an große Crus aus St.-Émilion (die jedoch ein Mehrfaches kosten), er spielt geradezu mit den Aromen der Edelrebe Merlot und der Genießer spürt die beerige kernige, leicht süßliche Frucht (Cassis!) und die kühle Eleganz des Bordelais so deutlich wie bei seinen großen Vorgängern 98 und 2000.
Nach einiger Zeit der Öffnung taucht die Zunge ein in eine faszinierende Aromatik von Schwarzkirschen sowie mediterranen Gewürzen, dazu gesellt sich eine zarte Pfeffernote, auch ein wenig grüner Tee und Leder. Am Gaumen weicher, ja molliger noch als der 2000er, dazu gewohnt cremig, die kompakte Frucht eingepackt in reife, sehr saftige, ausbalancierte, kühle Tannine, ein vielschichtiger, konzentrierter und dichter, bestens strukturierter Wein mit einer komplexen Fülle und zart anklingenden warmen Barriquetönen sowie einer fabelhaften inneren Balance und Harmonie. Ein Hochgenuss sowohl für die Liebhaber südfranzösischer Weine als auch vorzüglicher Bordelaiser Gewächse.

Henrik Boukandouras begeisternde Spitzencuvée bietet enorm viel Qualität fürs Geld; sie besitzt zudem eine bacchantische Seele. Ein wahres Juwel in unserem Programm!

Aufgrund seiner extrem weichen, cremigen Gerbstoffe ab sofort mit hohem Genuss zu trinken, Höhepunkt sicherlich Mitte 2005 bis wenigstens 2010.

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