Weingut Hermann Dönnhoff - Nahe
„Hier ist alles auf Top-Niveau.“ – Vinum Weinguide Deutschland 2023

5 Sterne – Falstaff Weinguide 2023
5 Sterne – Eichelmann Deutschlands Weine 2023
5 Sterne – Vinum Weinguide Deutschland 2023
5 F – Der Feinschmecker („Die 500 besten Weingüter in Deutschland 2023)
5 Trauben – Gault&Millau Weinguide Deutschland 2023
FAIR’N-GREEN-MITGLIED
WEINBAU SEIT 1750
„Zu einer Institution wie dem Weingut Dönnhoff fällt es schwer, etwas zu sagen, das nicht schon allgemein bekannt ist. Kein Riesling-Liebhaber, der bei Verstand ist, möchte sich eine Weinwelt ohne Dönnhoff vorstellen. Von der Basis bis in die Spitze, trocken, süß oder edelsüß – hier ist alles erstklassig.“ – Wein.Plus
„Helmut Dönnhoff hat die Nahe bekannt gemacht, gezeigt, welches Potenzial die Region besitzt und als Erster bewiesen, dass die Region Weine von großer Klasse erzeugen kann. Schon in der ersten Ausgabe dieses Buches gehörte Dönnhoff für uns zu einer Handvoll deutscher Winzer mit Weltformat. Seitdem ist deutscher Wein in der Spitze dramatisch besser geworden. Aber auch die Weine …
Mehr Info » – Eichelmann Deutschlands Weine 2022
Liebe Kunden: Das Weingut Dönnhoff ist national wie international einer der Top-Stars der Weinszene. Lobpreisungen und euphorische Zitate über die Weine und die Persönlichkeiten dahinter finden sich in der langjährigen Weingutsgeschichte zuhauf.
Wir möchten an dieser Stelle darauf verzichten, all die Topbewertungen aufzulisten, die Vater und Sohn Dönnhoff für die letzten Jahrgänge verdientermaßen eingeheimst haben. Stattdessen soll unsere Aufmerksamkeit ganz dem neuen Jahrgang 2022, dessen Weine nun alle gefüllt sind und dessen Großen Gewächse wir Ihnen nun heute in Subskription anbieten, gelten.
2022 ist eine Kollektion, welche die Herzen aller Dönnhoff-Liebhaber höher schlagen lassen wird! Darüber waren wir uns mit Helmut Dönnhoff einig, nachdem uns dieser über mehrere Stunden in seiner Probierstube sensorisch durchs Nahetal führte. Dabei sorgte der Jahresverlauf alles andere als Zurückhaltung und vom Heimspiel kann kaum die Rede sein. Denn 2022 forderte die Winzer heraus. Nach dem kurzen „Ausreißer“ in Gestalt des eher klassischen 2021er-Jahrgangs, mussten sich die Winzer deutschlandweit nun wieder mit einem warmen Sommer ohne Niederschlag im August arrangieren. Eine Geduldsprobe, vor allem für junge Reben und im Speziellen Junganlagen, die auch hier in Spitzenzeiten bewässert werden mussten. „Alte Reben mit ihren tiefen Wurzeln verkrafteten diese Bedingungen erstaunlich gut. Nichtsdestotrotz waren wir heilfroh, als Anfang September einige Schauer die Reben erlösten.“ heißt es im Weingutsbericht. Doch Helmut zeigt sich zuversichtlich: „Man hat gelernt aus den warmen Jahrgängen. Für uns Menschen war es ja ein wunderbarer Sommer, man konnte immer auf der Terrasse abends hocken, für die Reben bedeutete es allerdings Stress.“ Erst im September setzte der Regen ein, also zu einem Zeitpunkt, an dem die Weinberge schon lange Durststrecken durchlebten. Auch der Oktober blieb instabil, eine Geduldsprobe für alle Winzer, die ihre Trauben einfahren wollen. Doch weiß sich die Familie Dönnhoff mittlerweile zu helfen und reagiert routiniert. Eine frühe aber nicht zu extreme Entblätterung stärkt die Kutikula der Beeren und schützt zudem vor Botrytis. Wie jeder Urlauber sich besser langsam an die Sonne gewöhnt und somit seine Haut vor Verbrennungen schützt, so stärkt eine dickere Traubenhaut die Sonne vor Schäden (auch Beeren können Sonnenbrand bekommen!). Die Methodik bezeichnet Helmut als „sehr aufwändig“ aber „effektiv“, doch müsse sie bereits zeitig angewandt werden um den gewünschten Effekt zu erzielen. Das Ergebnis – und wir werden nicht müde diesen Zusammenhang zu betonen – sind niedrigere Erträge und somit weniger Wein. Ein Weg, den sich nur die gefragten Weingüter leisten können, der aber folglich die Spreu vom Weizen trennt. „Es hat sich die letzten zehn Jahre bei uns als vorteilig erwiesen und durchgesetzt. Der Laubschnitt ist ein fester Bestandteil eines guten Weingutes geworden. Wer hier nicht arbeitet, kann nicht mithalten.“ so der gar nicht in der Vergangenheit verhaftende Altmeister.
Was diesen Traditions- und Familienbetrieb so einzigartig macht, hat Gault&Millau im jüngst erschienenen Band „Die Besten Weine Deutschlands“ wunderbar auf den Punkt gebracht: „Es ist diese Verbindung zwischen lange gewachsenem Detailwissen und frischem Wind, die das Weingut Dönnhoff so interessant macht.“
Die Kollektion überzeugt mit im Schnitt etwas niedrigeren Alkoholdegradationen als im Vorjahr („2022: Das ist der Frühling“), zeigt sich aber deutlich zugänglicher und bereits in der Jugend bestens balanciert. Eindrucksvoll erzählt Helmut dabei, wie sich im deutschen Weinbau die Stilistik trockener Rieslinge über 25 Jahre wandelte. Den Stolz der reifen Trauben, die Jagd nach höheren Mostgewichten Anfang der 2000er-Jahre betrachtet er als überholt, genauso wie den Vergleich mit Wachauer Kollegen. Riesling schmecke heutzutage deutlich eleganter und vor allem trockener als noch vor 15 bis 20 Jahren. „Zum Glück mag die Welt das nicht mehr. Wir auch nicht.“
Auch Cornelius genießt die Früchte des Jahrgangs: „Abschließend können wir sagen, dass das Resultat unserer Arbeit uns für alle Sorgen des Sommers entschädigt hat.“ Zudem betont er, dass der frühe Austrieb – stets ein großes Risiko– glücklicherweise von Spätfrösten verschont blieb. So spricht ein wahrer Optimist aber auch der uns bekannte Pragmatiker. Warum auch die Vergangenheit schlechter zeichnen, wenn man solch erfreuliche Ergebnisse im Glas hat! Es ist uns mit jedem Besuch eine besondere Freude, die Kollektion in Oberhausen zu verkosten und dabei auch etwas oral history des deutschen Weinbaus vermittelt zu bekommen.
Bei Dönnhoff wird die Geschichte stets positiv fortgeschrieben und dies mit einer Konstanz, die beeindruckt. Das Geheimnis ist nur scheinbar einfach und zeugt – wenn man die Maxime konsequent zu Ende denkt – von großer Weisheit: „ Die Lagen sprechen für sich. Man muss nur genau hinhören.“