
Dönnhoff
Oberhäuser Brücke „Monopol” Riesling Spätlese
2024
Sicher eine der feinsten Spätlesen des Jahres!
Die „Brücke“ ist eine der liebsten Lagen der Dönnhoffs, und auch wir – wie könnte es anders sein? – schätzen sehr. 2024 wird diese Spätlese allerdings der einzige Wein sein aus dem Weinberg bleiben. Es gibt aufgrund des starken Frostes, der die mittlere Nahe heimgesucht hat, weder Auslesen noch das Große Gewächs als Verssteigerungswein aus der Brücke. Dafür ist die Spätlese einer der schönsten Weine, den die Dönnhoffs in diesem Jahr erzeugt haben und vielleicht sogar eine der schönsten Spätlesen überhaupt in diesem Jahr. Der Grund dafür liegt in der besonderen Exposition der Rebzeilen: „Die Brücke hat viele einzigartige Merkmale. Es handelt sich hier um einen flachen Wingert, der am Hangfuß zum Tal liegt. Dann ist da die Nähe zum Fluss, der Nahe. Dieser hat einen Rieseneinfluss aufs Mikroklima und zeichnet letztendlich auch verantwortlich für die besondere Bodenvielfalt der Lage, denn die Brücke vereint durch ihr angeschwemmtes Material sämtliche wichtigen Bodenarten des Nahetals. Hier herrschen perfekte Bedingungen für Süßweine. Am Boden sammeln sich nachts kühle Winde, tagsüber wird es nicht zu warm. Das verlangsamt auch die Reifeentwicklung, man hat hier immer das Gefühl, als würde einer auf die Bremse drücken.“, schwärmt Cornelius.
Aus der gerade einmal 1,1 Hektar großen „Brücke“ kommen gemeinsam mit der Hermannshöhle die größten fruchtsüßen Weine des Hauses – und zwar seit Jahrzehnten. Dabei ist immer wieder bemerkenswert, wie unterschiedlich sie sich präsentieren. Während die Spätlese aus der Hermannshöhle sich gelbfleischiger, exotischer und voluminöser präsentiert, ist die „Brücke“ an Finesse und schwebender Leichtigkeit bei gleichzeitiger Intensität kaum zu überbieten. Der platinfarbene Riesling mit leicht grüner Randverfärbung tänzelt im Duft wie am Gaumen und erinnert dabei an grüne und gelbe Birnen, Äpfel und Zitrusfrüchte in Verbindung mit Waldmeister und etwas Lanolin. Cornelius erinnert die Spätlese vor allem an die anderen Vierer-Jahre wie 2014 und 2004, jedoch ohne die grünen Noten. Tatsächlich wirkt hier alles auf den Punkt reif, sodass sich am Gaumen eine intensive Saftigkeit bei einem gleichzeitig prägnanten Säurebiss entwickelt. Der Wein wirkt druckvoller als die „Hermannshöhle“, etwas kühler mit recht viel knackigem Apfel und Zitrone am Gaumen, einer tiefen, prickelnd wirkenden Mineralität und einer ganz feinen Textur, die an Gesteinsmehl erinnert. Eine famose Spätlese, deren Länge, Duftigkeit und Finesse man sich nicht entziehen kann.
Ab sofort ein Genuss, ihren Höhepunkt erreicht diese Spätlese ab etwa 2035, Potenzial bis 2055+.
Zutatenverzeichnis:
Trauben
Bahnhofstraße 11
55585 Oberhausen
Deutschland
Aus der Oberhäuser Brücke stammen traditionell die feinsten fruchtsüßen Weine der Dönnhoffs. Diese Riesling-Spätlese ist auch 2024 wieder fantastisch!