Weingut Schäfer-Fröhlich - Nahe
Unsere Kollektion des Jahres!

5 Sterne – Falstaff Weinguide 2023
5 Sterne – Eichelmann Deutschlands Weine 2023
5 Sterne – Vinum Weinguide 2023
5 F – Der Feinschmecker („Die 500 besten Weingüter in Deutschland 2023“)
5 Trauben – Gault&Millau Weinguide Deutschland Franken, Nahe & Ahr 2021
VDP-Mitglied seit 2001
„Schäfer-Fröhlich – oder die schwierige Frage, welchen Riesling wir diesmal empfehlen… Denn hervorragend sind sie alle!“ – Der Feinschmecker („Die 500 besten Weingüter in Deutschland 2023“)
„Tim Fröhlich liefert Jahr für Jahr großartige Rieslinge ab, unverkennbar in ihrer markanten und eigenen Art.“ – Vinum Weinguide Deutschland 2023
„Tim Fröhlichs Große Gewächse sind herausragend!“ – John Gilman (View From The Cellar)
„Das stetige Streben, Jahr für Jahr ein klein wenig besser zu werden, das Optimale aus dem Jahrgang herauszuholen, muss gelebte Normalität sein.“ lautet Tim Fröhlichs Maxime. Ein Standpunkt, den vielleicht viele Winzer für sich postulieren, wenige aber dermaßen stringent …
Mehr Info » leben. Tim Fröhlich ist regelrecht besessen, wenn es darum geht das Bestmögliche aus seinen Weinen herauszuholen. Wenn er sich im Keller durch die Tanks probiert, neue Verschlüsse erprobt oder das optimale Verkostungsglas ausfindig macht, setzt er zum Masterstudium an. Das Kleinteilige ist seine Leidenschaft, die Interaktion der kleinsten Stellschrauben, als letztendlich deutlich schmeckbares Ergebnis ist ihm wohlbewusst und sein stärkster Antrieb ist es jeden Parameter bestmöglich einzustellen. Dieses rastlose Bestreben spiegelt sich in einer beeindruckenden Dichte großer Jahrgänge wider.
Tims Vater, Hans Fröhlich († 2021), der, auch wenn er das Zepter an seinen Sohn bereits 1995 übergab, ein fester Anker, und Berater des Familienbetriebs war, wäre sicherlich stolz auf das bevorstehende jüngste Projekt, das er in seinen Anfängen noch miterlebt hat: Am Stromberg entsteht momentan der Rohbau für das neue Gutsgebäude, ein hochkomplexer Bau, den Tim vollständig nach seinen Vorstellungen hat konzipieren lassen. Eine „Idealarchitektur“, der den ursprünglichen, allenthalben einengenden Weinkeller ablösen wird. Wir durften bereits einen Blick in die neuen Räumlichkeiten werfen und können sagen, dass hier einer der vermutlich prozesstechnisch anspruchsvollsten Weinkeller Deutschlands entsteht. Wer also meint, dass Tim Fröhlich sich längst auf seinen Lorbeeren ausruht, der kennt den umtriebigen und sich in steter Verbesserung suchenden Winzerfeingeist nicht gut genug. Mit dem Jahrgang 2023, wir drücken für die finale Bauphase fest die Daumen, wird Schäfer-Fröhlich eine neue Ära der bis 1800 zurückreichenden familiären Weinbaugeschichte einläuten.
Doch widmen wir uns nun dem Jahrgang 2022: Von dem zeigt sich Tim Fröhlich absolut angetan. Die Säurewerte, ein wichtiger Indikator für ihn, zeigen sich ausgewogen, seine These, dass gerade die steinigen und steilen Lagen vermehrt gute Säurewerte hervorbringen, hat sich auch dieses Jahr verfestigt. Er wird nicht müde den gewichtigsten Indikator für Qualität und Prägnanz zu nennen, den Ertrag. „Das war ein Riesenthema. Der Jahrgang hat von sich aus vorgegeben was geht. Es war richtig von Anfang an niedrige Erträge einzufahren. Wir haben ja einen großen Fundus an alten Wingerte, die stecken auch Trockenheit gut weg.“ Diese machte deutschlandweit im Sommer allen Winzern und Winzerinnen zu schaffen. Doch auch hier zeigt sich Tim optimistisch: „Wer gut gearbeitet hat, ist auf dem Niveau der Jahrgänge zuvor.“ Zwar sei der Jahrgang an sich sensibler gewesen, doch brachte dieser auch stimmige Ergebnisse hervor. Qualitätsbesessen und während der Lese und besonders vor der Füllung unzählige Überstunden machend, ließ er sich nicht nehmen die Weine selbst zu pressen. So stand er viele Abende da, um an der Saftwanne den Traubensaft zu probieren. „Da lasse ich dann niemanden ran. Man muss permanent probieren, um nicht zu viel zu pressen, dies ergibt nachher austrocknende Phenole im Wein.“ Das kerngesunde Traubenmaterial ermöglichte eine von ihm gewünschte Vergärung mit etwas mehr Trub. Die aufwändigen Laubarbeiten, teils durch Beschattung, sorgten für perfekte Trauben, die Frische und Aromatik ausstrahlen aber nicht zu golden ausfallen. Das Ergebnis ist eine Kollektion, die voll und ganz Tim Fröhlichs bewährte und geliebte Handschrift besitzt. Die Weine zeigen sich schlank, präzise und von einer kühlen, eher zurückhaltenden Frucht, die bestens von einer vibrierenden Säurestruktur begleitet wird, aber im Vergleich zum Vorjahr 2021 noch etwas mehr Fleisch und Charme besitzt, ja etwas früher zeigt, was die Weine aus Bockenau auszeichnet.
Tims Worte zeugen von der Erfahrung eines Winzers, den nahezu nichts mehr aus der Ruhe bringen kann, der alle notwendigen Schritte kennt, um sein Ideal zu erreichen, die Muße besitzt auszutüfteln, wo man was für den bevorstehenden Jahrgang optimieren kann. Dabei darf auch die nicht hoch genug einzuschätzende Vorarbeit, die er mit seiner ganzen Familie und dem tatkräftigen Team geleistet hat, vergessen werden. Und so blicken wir auf eine Kollektion zurück, die ganz „Schäfer-Fröhlich“ ist und sich doch mit jedem neuen Jahrgang einen Schritt fortentwickelt. Die berühmte Schäfer-Fröhlich-Nase mit ihrer flintigen Reduktion wirkt seit den letzten Kollektionen nochmals erwachsener, da domestizierter aber niemals unterdrückt. Denn genau diese feine Unterlegung der Spontanvergärung, welche die Frucht auf ein Minimum reduziert und den Eindruck flüssigen Gesteins ins Zentrum legt, verströmt bei uns bereits mit dem ersten Schwenken des Glases ein vertrauter Gefühl von Heimat. Vom Gutswein bis ganz hoch zu den Großen Gewächsen die zum Olymp der besten trockenen Rieslinge Deutschlands zählen, hier ist großes Autoren-Kino im Spiel!
Vom Geheimnis eines großen Weins
Es ist weder die Opulenz noch eine große Wucht, sondern eine unvergleichliche innere Balance und der Zauber eines speziellen Parfums, die einen Wein aus großer Lage so unvergleichlich macht. Unsere französischen Freunde nennen das den goût de terroir, den Geschmack also, den ein kleines Stück Erde mit seinem ganz spezifischen Boden in Kombination mit seiner Rebe und dem einfühlsamen Gestaltungswillen eines großen Winzers hervorbringen kann. Es sind einzigartige Kunstwerke, eine Begegnung mit der kultivierten, vorsichtig „gelenkten“ Essenz der Natur. Es sind die Geschöpfe des Winzers, dessen ureigene Interpretation der Weinberg- und Kellerarbeit etwas Mystisches schafft, Weine mit unverwechselbarer Aura. Und Tim Fröhlich ist ein ganz großer seiner Zunft. Seine Rieslinge scheinen bisweilen wie von einem anderen Stern, von geradezu außerirdischer Qualität und sind in punkto Filigranität und Finesse schlicht state of the art.
Die Grundlagen derart ekstatischen Riesling-Genusses finden sich in einem idyllischen Nahe-Örtchen mit gerade einmal 1.200 Einwohnern, im beschaulichen Bockenau: Hier erheben sich nicht nur einige der großartigsten Weißweinlagen der Welt, hier lebt und arbeitet auch eine äußerst liebenswerte, trotz aller Erfolge erfreulich bodenständige Familie, die von der Idee beseelt ist (man könnte auch von einer „Mission“ sprechen), große, eigenständige Terroir-Weine zu vinifizieren! Tim Fröhlich heißt der energiegeladene, visionäre Schöpfer diverser „Kollektion(en) des Jahres“, der mit seiner ebenso zauberhaften wie herzlichen Frau Nicole und „mit seinen Eltern und Schwester Meike ein echtes Dreamteam bildet“, wie Stuart Pigott in seinem Klassiker „Wein spricht deutsch“ begeistert schwärmt. In hingebungsvoller handwerklicher Arbeit keltern sie „im wahrsten Sinne des Wortes die zugleich kristallinsten wie auch, wildesten Rieslinge der Nahe“. Vermeintliche Paradoxien zeichnen – wie so häufig bei den größten Kreszenzen der Welt – auch die Schäfer- Fröhlich’schen Weine aus. „Hinter allen Erfolgen steht ein schlüssiges Konzept. Ab Gutswein aufwärts wird hier ausschließlich mit Spontanvergärung oder selbst selektierten wilden Hefen gearbeitet – niemand an der Nahe beherrscht dies besser, die Weine haben große Klarheit und Prägnanz“, urteilt der Gault&Millau dezidiert! „Gesundes Lesegut, absolute Sauberkeit im Keller und exaktes Arbeiten sind Pflicht, will man mit diesen wilden Hefen klare Aromen erhalten“, erläutert Tim. „Dem Perfektionisten aus Bockenau“ (Gault&Millau) gelang dies im letzten Jahrzehnt mit fast schon beängstigender Konstanz und auf traumhafte Weise! Die „Weine werden einfach immer besser, haben nochmals an Präzision gewonnen. Sowohl mit den trockenen als auch mit den edelsüßen Rieslingen gehört Schäfer-Fröhlich zur Spitze in Deutschland“, befindet Gerhard Eichelmann kurz und knapp und absolut folgerichtig in seinem Guide „Deutschlands Weine“.
Warum werden Tims Weine von Jahr zu Jahr besser?
Zunächst einmal profitiert die gesamte Nahe als nördliche und damit kühle Anbauregion von der Klimaerwärmung, welche die Welt des Weins in ganz Europa fundamental verändert. Die Nahe gehört zu den weltweiten Grenzgebieten des Weinbaus. Hier haben die Reben es immer etwas schwerer, ihr Weg durchs Jahr fordert sie enorm! Doch genau dann ist die Rebe in der Lage, ganz Großes hervorzubringen:
Wenn die Stöcke tiefer wurzeln müssen und die Temperaturunterschiede hoch sind. Wenn dann die Trauben Gelegenheit haben, perfekt auszureifen. Und im Unterschied zu früheren Jahrzehnten ermöglicht ihnen das die Klimaerwärmung heuer Jahrgang für Jahrgang. Außerdem wissen wir alle: Nur große (und das sind in der Regel historisch bedeutende) Lagen können Weltklasseweine hervorbringen. Auf gleich sechs der allerbesten deutschen Weinberglagen kann sich die überaus tatkräftige, so ehrgeizig wie anspruchsvolle Familie „austoben“! Tim ist einer der Avantgardisten der jungen deutschen Winzerelite, die mit heißem Herzen, kühlem Sachverstand und einer fundierten fachlichen Ausbildung (wie sie noch keine Generation vorher erfahren hat), der endlich wieder an die Tradition und den Ruhm tatsächlich „beseelter“ deutscher Rieslinge – die „goldene Zeit“ Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts – mit Vehemenz und Lust anknüpft. Unsere Weltklassewinzer lernen Jahr für Jahr hinzu, und die von ihnen liebevoll gepflegten Weinberge dürften (wieder) in der Form ihres Lebens sein. Darüber hinaus muss ein großer Winzer, der wahrhaft große Weine erzeugen will, sich jedes Jahr neu den spezifischen Jahrgangsbedingungen stellen. Wir alle konnten in den letzten Jahren verfolgen, wie selbstbewusst und kompromisslos Tim Fröhlich seinen Weg hin zu maximaler Finesse und Eleganz gegangen ist. Weine deren Filigranität sich bisweilen auf Messers Schneide bewegt, deren tiefgründige Mineralität auch emotional zutiefst berührt. Dieser Winzer geht konsequent seinen Weg, der uns in allen Kategorien wahrlich „große“ Weine beschert: Von der makellosen Basis, über den puristisch trockenen Gutsriesling, die fulminanten Ortsweine bis hin zu den (es sei uns erlaubt) anbetungswürdigen Großen Gewächsen – und handwerkliches Ethos über alles.
Tim sucht in seinen zum Teil tatsächlich „abgrundtief“ mineralischen Rieslingen – eine geniale rauchige Feuersteinaromatik durchzieht einem Markenzeichen gleich seine gesamte Kollektion – extreme Finesse und Präzision, weniger aber das Primärfruchtige. Er setzt stattdessen auf eine rassige, laserstrahlartig gebündelte, vibrierende Riesling-Energie und eine wilde, ungebändigte Ursprünglichkeit!
Seine Meisterwerke sind daher in ihrer Jugend – das gilt allerdings nur in den Kategorien oberhalb der Basis – eine den Rieslingnovizen durchaus fordernde und den Kenner verwöhnende intellektuelle und emotionale Herausforderung. Diese Weine bereiten zwar auch schon früh getrunken höchsten Trinkgenuss, entwickeln sich aber auch Jahr für Jahr grandios weiter und markieren somit den Gipfelpunkt dessen, was ein Riesling, und damit großer Weißwein überhaupt, auszulösen vermag: einen Zustand von Transzendenz!
Und das wissen mittlerweile nicht nur Sie, werte Kunden, die Sie diese Weltklasseweine stets mit großer Vorfreude erwarten. Das wissen und schreiben Journalisten und Weinkritiker aus der ganzen Welt schon ziemlich lange. Die Liste der Lobpreisungen ist endlos, kein Jahr vergeht, in dem Winzer oder Wein nicht eine Ehrung, eine Spitzenposition, ein Preis zuteilwird. Doch lassen wir den Blick auf die Vergangenheit und sei sie noch so erfolgreich. Denn unser „Dream- Team in Sachen Wein“ (Gault&Millau) vinifiziert mit dem aktuellen Jahrgang feingliedrige, kristalline Rieslinge mit glockenklaren Aromen. Beseelte Terroirweine mit ungezügelter Wildheit!
Die Ausdrucksstärke im Felsenberg ist frappierend, der Stromberg quasi in oder aus Stein gemeißelt, das Frühlingsplätzchen die Inkarnation von Verspieltheit und Gegenstück zum Monolith aus dem Halenberg. Und natürlich das Felseneck, das inzwischen weinweltweit als Synonym für die so manifeste wie schwer in Worte fassbare Perfektion deutschen Rieslings steht. Sich diesen großen Weinen hingeben zu können, in sie einzutauchen, „sich verführen zu lassen wie in einem grandiosen Liebesakt, die Vielschichtigkeit, die Komplexität, die Tiefgründigkeit und vibrierende Mineralität großer Terroirweine in sich aufzusaugen und mit Körper und Geist zu erfassen, heißt auch, mit ihren unergründlichen Geheimnissen zu leben, die uns verzaubern, gefangen nehmen und nie mehr loslassen“, wie es Reinhard Löwenstein in seinem ungemein bekenntnishaften Buch über „Terroir“ einfühlsam beschrieben hat. Und dieses Abtauchen in geheimnisvolle und unbekannte Tiefen der Wahrnehmung bei grandiosen Rieslingen, die zu den Sternstunden des Jahrgangs zählen und die uns auch lange nach der Probe Schauer der Begeisterung über den Rücken gejagt haben, wollen wir Ihnen liebend gerne nahebringen!