
Schäfer-Fröhlich
Blanc de Noir trocken
2024
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0,75 l ・ 18,53 €/l ・ inkl. 19 % MwSt. ・ zzgl. Versandkosten
Zarte Frucht trifft karge Mineralik: Blanc de Noir, von Tim Fröhlich neu erzählt
Manche Weine haben ein klares Wesen, ein eindeutiges Gesicht. Andere sind leiser und subtiler. Sie lassen sich nicht auf Anhieb fassen, spielen mit Gegensätzen, leben von Kontrasten. Dieser Blanc de Noir gehört in die zweite, faszinierende Kategorie. Weiß aus Rot. Ein Wein, der sich der Logik entzieht und gerade deshalb so verführerisch ist. Tim Fröhlich, einer der gefragtesten Weißwein-Winzer Deutschlands und Meister des kühlen Nahe-Stils, hat sich dieser schillernden Spielart angenommen und ihr eine neue Dimension verliehen. Mit größtem Feingefühl vinifiziert er einen reinsortigen Spätburgunder-„Weißherbst“ vom kargen, vulkanischen Gestein des Bockenauer Strombergs – einem Terroir, das für seine präzisen, mineralisch geprägten Weine bekannt ist. Entstanden ist weder ein Rosé noch ein klassischer Weißwein, sondern ein filigranes Zwischenwesen mit viel Charakter und Charme. Die Trauben wurden im Ganzen gepresst und sofort von den Schalen getrennt, um jegliche Farbextraktion zu vermeiden. Und doch schimmert der Wein im Glas in einem zarten Lachsrosa, das eher an die noble Blässe eines Provence-Rosés erinnert als an das helle Gold eines Weißburgunders. In der Nase entfaltet sich ein duftiges, beinahe ätherisches Bouquet von zarten Rosenblättern, hellen Erdbeeren, pinker Grapefruit und einem feinen Hauch von Waldmeister. Nichts Lautes, nichts Überbordendes, sondern eine stille Poesie, die mit jeder Drehung des Glases feiner, präziser und verlockender wird. Am Gaumen zeigt sich dann, wofür das Weingut Schäfer-Fröhlich bekannt ist: eine kühle, vibrierende Frische, getragen von lebendiger Säure. Diese gibt dem Wein Spannung und eine fast schon salzige Pikanz. Man meint, das Gestein des Strombergs zu schmecken, seine karge Mineralität. Und doch trägt der Wein zugleich die reife, warme Frucht seiner Herkunft: Zarte Noten von roten Johannisbeeren, reifer Birne und etwas Zitronenschale tanzen über die Zunge. Ein Blanc de Noir von seltenem Format – verspielt, aber mit Tiefe. Er ist trocken und griffig und fast cremig am Gaumen, mit feinem Rauch und einem schlanken, eleganten Nachhall. Dieser leichte, frische Wein braucht keine große Bühne. Er glänzt im Kleinen – und kultiviert dabei nichts Geringeres als die leise Kunst, Gegensätze in pure Eleganz zu verwandeln.
Zu genießen ab sofort, bis nach 2028.
Zutatenverzeichnis:
Trauben
Schulstraße 6
55595 Bockenau
Deutschland
Der leichte, frische Blanc de Noir trocken 2024 von Schäfer-Fröhlich glänzt im Kleinen – und verwandelt Gegensätze in pure Eleganz.