
Schäfer-Fröhlich
Felsenberg Riesling Großes Gewächs
2024
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„Es gibt leider nicht viel, aber was wir haben ist sehr gut!“ – Tim Fröhlich
Im mittleren Nahetal, unterhalb des berühmten Örtchens Schlossböckelheim gelegen, (Helmut Dönnhoff und Tim Fröhlich haben mit ihren Weinen über viele Jahrgänge hinweg dessen Ruhm hinaus in die weite Welt getragen!) steigt nördlich der Nahe ein 40 bis 60% steiler, felsiger Südhang zwischen 180 und 300 Metern Höhe auf: der legendäre Felsenberg. Dieser Felsgürtel im Hangrücken schützt die Reben vor kalten Fallwinden und dient gleichzeitig als optimaler Sonnenspeicher. Und der leicht erwärmbare Vulkangesteinverwitterungsboden, das Urgestein des Felsenbergs, bringt mit seinen alten Rebanlagen besonders feinnervige Rieslinge hervor, die bei aller Feinheit und Dichte eine Wahnsinnsmineralität besitzen, welche, wie bei den teuersten Prestige-Burgundern, mit einer salzigen Komponente alle olfaktorischen Sinne betört. Tim Fröhlichs Parzelle liegt etwas näher zum Fluss und tiefer als jene der Dönnhoffs und ist auch etwas flacher. Der Felsenberg ist eine absolut herausfordernde Lage, denn er neigt dazu, sehr schnell hochreife Trauben abzuliefern. Die Entwicklung von perfekten Trauben zu überreifen vollzieht sich hier teilweise über Nacht und an sehr sonnigen Tagen innerhalb weniger Stunden, auch wegen der hohen Luftfeuchtigkeit, bedingt durch die Nähe zum Fluss.
Im Jahrgang 2024 hatte Tim enormes Glück gehabt. Er blieb von den Spätfrösten Ende April weitgehend verschont. Doch im Felsenberg verzeichnete er Verluste, wenngleich seine Parzellen – anders als bei Cornelius Dönnhoff, der kein Großes Gewächs füllen konnte – deutlich weniger betroffen waren. „Die Trauben waren gut, lagen vielleicht zwei Oechsle unter jenen im Heimatort oder Monzigen; es hatte hier bereits eine hohe Grundreife und die Weine haben dieses Jahr eine absolut geile Würrze und flintige Kräutrigkeit.“ so Tim Fröhlich. Das Highlight des Felsenbergs ist dieses Jahr tatsächlich die Nase! Es riecht hier so präzise und flintig aus dem Glas. Ein helle Frucht, Amalfi-Zitronen, weiße Johannesbeeren und etwas frischer Ingwer drängen sich hier dicht beisammen. „Wir haben leider nicht viel aber was wir haben ist sehr gut. Nur das top ausgelesene Traubenmaterial ging ins GG ein.“ Der Felsenberg ist unter den Großen Gewächsen immer der kräftigste Riesling. Das bedeutet aber nicht zwangsweise, dass wir es hier mit einem fruchtintensiven Riesling zu tun haben, denn diese besitzt das Große Gewächs kaum. Es ist viel mehr die Konsistenz des Riesling, die ihn so bedeutend massiv erscheinen lässt. Wie ein schwere polierte Marmorkugel gleitet er über den Gaumen und kühlt diesen. Der Fokus liegt auf hellen Zitrusfrüchten und Sternfrucht, ist eher reduziert. Und dann ist da dieser erfrischende Nachhall, der an pures Zitronensorbet erinnert. Was für ein erfrischender Sommerwein von großem Format. Felsenberg, das fühlt sich an, wie Steine lutschen!
Zu genießen ab Freigabe. Gerne ca. zwei Stunden Zeit in der Karaffe atmen lassen. Höhepunkt wohl ab 2029 bis 2045+.
Zutatenverzeichnis:
Trauben
Schulstraße 6
55595 Bockenau
Deutschland
Das VDP.Grosses Gewächs vom Felsenberg ist der Inbegriff eines mineralischen Nahe-Riesling. Schäfer-Fröhlichs kraftvollste Lage aus dem Traumjahrgang 2024.