
Schäfer-Fröhlich
Stromberg Riesling Großes Gewächs
2024
Subskription Die Auslieferung erfolgt nach Freigabe ab September 2025.
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Stromberg: „Unsere kargste und steilste Vulkangesteinslage mit den ältesten Reben.“ – Tim Fröhlich
Peu à peu haben unsere „Flintstones der Nahe“ hier in den letzten Jahren die Filetstücke in dieser jähen Felswand gekauft, die Bodenstruktur und die alten, teilweise wurzelechten Reben liebevoll „restauriert“. Tim: „Der Stromberg ist von unseren Vulkangesteinterroirs mit Abstand der steilste, felsigste und kargste Berg. Man findet hier quasi keine Feinerde. Die uralten Reben sind mittlerweile bis zu 90 Jahre alt. Genau dieser felsige und extreme Charakter spiegelt sich auch im Wein wider. 2011 habe ich die Lage erworben, und schon ab dem Folgejahrgang gab’s perfekte Trauben, die Großes-Gewächs-Niveau hatten!“
Stromberg 2024: Wenn Porphyr auf ideal gelesene, kleinbeerige Trauben trifft und Tims kompromissloser Ausbau sowie seine akribische und nie ermüdende Art jeden Wein im Keller täglich aufs Neue zu verkosten um so die besten Parzellen zu verschneiden den Rahmen definieren, hat man Stromberg im Glas. Im Jahrgang verließ sich Tim auf sein Bauchgefühl, ließ die Weine nicht mazerieren, sondern presste die Trauben behutsam aus. Sie besaßen seiner Auffassung nach bereits genügend Struktur und Spannung. „Ich glaube, dies war im Jahrgang 2024 ganz wichtig. Die Trauben hatten eine innere Kraft, die man nicht pushen musste, alles war stimmig und perfekt.“
Im Bouquet zeigt sich der Stromberg wüzig und exotisch. Es duftet nach Drachenfrucht, frisch gepressten Limettensaft, wie bei einem Mojito. Die Exotik und Frucht ist einzigartig intensiv und pur. 2024 ist zudem der erste Jahrgang im neuen Keller. Alle Weine wurden in ihren jeweiligen Fässern ausgebaut, sodass die Kellerflora mit dem Umzug mögöochst erhalten wurde. Für Tim ist der neue Keller, der in jedem Detail anch seinen Vorstellungen konzipiert wurde und auch über eine eigene Abfüllanlage besitzt, ein riesen Sprung nach vorne. Viel flexibler kann er nun arbeiten, viel mehr Möglichkeiten hat er, weil ihm nicht wie im alten Keller die Räumlichkeiten fehlen. Für uns schmeckt der Stromberg dieses Jahr noch geradliniger und athletischer als wir ihn bereits kennen. Spearmint sorgt am Gaumen für Frische, die Säurestruktur ist reif aber vibriert bis in den langen Nachhall dieses eher fleischigen und angenehm cremigen Rieslings. Ein Kraftbolide der besonderen Art, der nochmals mehr Dramaturgie besitzt als der Felsenberg und eine extreme Kraft überträgt.
In dieser steinig-kargen Lage werden die Trauben nie so goldgelb wie etwa im Felsenberg. Drum zeigt sich dieses Große Gewächs von stahliger Markanz und Spannung. Tim liest seine Trauben wenn sie noch etwas grünlich schimmerndes haben und eine straffe Schale besitzen. Doch sie müssen physiologisch reif sein und auch Komplexität besitzen. Probiert man diesen Wein, assoziiert man sofort makellose Trauben. Doch Stromberg ist bei aller Schwärmerei kein Charmeur, war er noch nie – er will mit seiner würzig, impulsiven Art auch keiner sein, besitzt im Jahrgang 2024 aber einfach eine enorme Kraft, die beeindruckt!
Die großen Weine aus dem Hause Schäfer-Fröhlich wirken auf uns wie Kunst. Und Kunst bewegt das Individuum, wühlt auf, kann irritieren, will dabei bewusst nicht jedem gefallen. Das unterscheidet sie im Übrigen vom Mainstream und den beliebig je nach Nachfrage skalierbaren Produkten, die echte oder vermeintliche Bedürfnisse erfüllen, nicht aber die Seele berühren – wie eben Tims Stromberg. Er ist ein „Ursprungswein“, wie es viel zu wenige mit diesem Kaliber gibt. Das ist Herkunft. Ein Schluck dieses raren Rieslings von nobler und edler Gestalt führt Sie, liebe Kunden, auf eine vinologische Reise zu den Ursprüngen von Geschmack und Terroir. Stromberg pur!
Ab Freigabe, bitte atmen lassen, Höhepunkt wohl 2028–2048+.
Zutatenverzeichnis:
Trauben
Schulstraße 6
55595 Bockenau
Deutschland
Schäfer-Fröhlichs Großes Gewächs Stromberg: „Unsere kargste und steilste Vulkangesteinslage, mit den ältesten Reben.“ Genialer 2024er Nahe-Riesling.