Müller-Ruprecht
Kallstadter Saumagen Riesling trocken 2024

Der weltberühmte Kallstadter Saumagen : eine echte Pfälzer Marke!

Der Riesling vom Saumagen ist eine echte Marke und wir messen die Güte einer Kollektion von Sabine und Philipp Wöhrwag gewiss auch an diesem Wein, denn eins ist klar: Wer hier Besitz hat, darf sich privilegiert fühlen: Der 37 Hektar umfassende Kallstadter Saumagen zählt mit seinen Böden aus Löss-Lehm und Kalkmergel mit reichlich kleinen Kalksteinen zu den großen Riesling-Lagen der Pfalz und der deutschen Weinregionen überhaupt.

Sie liegt am Fuß der Haardt – des Gebirgszugs am Ostrand des Pfälzer Waldes – auf einer Höhe zwischen 160 und 200 Metern. Das Weingut Müller-Ruprecht betreibt im weltberühmten Kallstadter Terroir schon seit 1702 Weinbau, inzwischen setzen Sabine und Philipp Wöhrwag hier Akzente, unterstützt von Jutta und Ulrich Müller, den Eltern der Winzerin. Diese komplexe Lage liefert unterschiedlichste Kleinklimata, weshalb Philipp gleich mehrere Filetstücke separat ausbaut. Bei diesem Saumagen haben wir einen wunderbaren Querschnitt der Lage im Glas.

Der Jahrgang 2025 besitzt eine leuchtend golden reflektierende Farbe im Glas, ein Zeichen besten Traubenmaterials, das im Keller schonend ausgebaut wurde. Das Bouquet ist frisch, besitzt aber auch eine schöne Intensität: Steinobst und Golden Delicious vermischen sich hier, unterlegt von einer feinen Würze, die mit Luftkontakt noch mehr mineralische Facetten offenbart. Am Gaumen: subtile Fruchtfülle, angenehm trockener Riesling mit betont mineralischen Anklängen. Die Säure ist bestens eingebettet, die Fruchtreife vorhanden – keine dieser schlappen bis abgemagerten Interpretationen dieser Rebsorte, die wir zuletzt zu häufig (ein „Modephänomen“?) im Glas hatten. Das ist klassisch und schön, zeitlos und höchst rebsortenspezifisch. Er punktet mit der Eleganz und Tiefgründigkeit, die der Saumagen verlässlich garantiert. Bei diesem konsumentenfreundlichen Tarif sollte man nicht außer Acht lassen, dass dieser Wein mit Leichtigkeit ein gutes Jahrzehnt der Flaschenreife „stemmen“ kann, und der dann weitere Facetten offenbart, von denen man bei einem jungen Wein nur träumen kann.

Ab sofort, Höhepunkt wohl ab 2026 bis 2033.