
Fürst
Schlossberg Spätburgunder Großes Gewächs
2023
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Klingenberg: Spätburgunder aus atemraubender Steillage
Der Schlossberg zeichnet sich durch völlig anderes Terroir aus und hebt sich allein schon dadurch ab, dass er nicht wie die beiden Großen Gewächs aus dem Hundsrück und Centgrafenberg in Bürgstadt und damit unmittelbar ums Weingutsgebäude gelegen ist. Die Reben wachsen auf zum Teil extremen steilen Terrassenlagen in Klingenberg, einige der Trockenmauern haben Paul und Sebastian in aufwändiger Arbeit restauriert, nachdem sie die Lage 2004 erworben und dort edelste Pinot-Klone mit hoher Stockdichte gepflanzt hatten. Der Schlossberg verlangt das ganze Jahr über Handarbeit, denn mit schweren Maschinen lassen sich die steilen Lagen nicht erklimmen. Wie auch im Centgrafenberg stehen die Reben auf Buntsandsteinverwitterungsböden. Paul Fürst charakterisiert die beiden Standorte so: „Die Klingenberger sind feuriger, die Bürgstädter Lagen kühler.“ Man muss einmal in dieser Lage gestanden zu haben, um sich einen Eindruck zu verschaffen, was für ein „Wahnsinnsprojekt“ sich die Familie hier aufgebürdet hat. Am Fuße des Hangs stehend blickt man auf ein fast herabfallendes Amphitheater, dessen links an die Terrassen geheftete uralten Steinstufen die Redewendung „per aspera ad astra“ nachhaltig verdeutlichen.
Das Große Gewächs aus dem „Schlossberg“ zeigt eindrucksvoll, warum beim Pinot Noir so gern vom Parfum der Rebsorte gesprochen wird. Dieser Wein scheint zu schweben, ja man hat beinahe das Gefühl ihn zu atmen, statt zu trinken, denn diese feinen Aromen von Himbeeren und Schlehe hallen noch gefühlte Ewigkeiten nach dem Schlucken nach. Rund 80 % Ganztrauen hat Sebastian Fürst hier vergoren, also etwas mehr als beim Centgrafenberg. Der Schlossberg kann gut ausgereifte Trauben liefern, und wenn diese so gesund wie 2023 sind, muss man diese Chance einfach nutzen. Denn die Rappen liefern Struktur für ein großes Reifefenster, das die Lage bewiesenermaßen besitzt. 2023 ist wunderbar klassisch – weder zu kühl oder schlank noch zu üppig und reif – und besitzt eine ganz eigenständige Aromenpalette. Normalerweise immer mehr auf der rotfruchtigen Seite, besitzt auch der Schlossberg dieses Jahr mehr beerige Aromen. Neben der bereits zitierten Schlehe und Himbeere gesellt sich eine florale Note hinzu, dazu auch etwas rote Johannisbeeren. Der Spätburgunder tänzelt, zeigt sich leichtfüßig und fein aber bereits äußerst präsent und zugänglich am Gaumen. Das ist Pinot pur, ein ausgewogener, intensiver Grand Cru, der eindeutig zu den Langstreckenläufer unter den Spätburgundern zählt. Für uns ganz klar unter den fünf besten Spätburgundern des Jahrgangs!
Ab 2025, Höhepunkt wohl 2028 bis 2050+.
Hohenlindenweg 46
63927 Bürgstadt am Main
Deutschland
Der Klingenberger Schlossberg zählt zu Frankens Paradelagen für Spätburgunder. Das Weingut Fürst bewirtschaftet es nahezu im Monopol.