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Coup de Cœur
Esmeralda García „Arenas de Santyuste“ Vino de Mesa, blanco2023

Esmeralda García
„Arenas de Santyuste“ Vino de Mesa, blanco 2023

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Art.-Nr. SCL010123 ・ 13,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:
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Bei diesem Wein vergisst man alles, was man bisher über Rueda und Verdejo zu wissen glaubte – großartig!

Spanien ist bis heute für viele ein Synonym für hervorragende Rotweine. Dass es die dort gibt, steht außer Frage. Dass Spanien aber auch ein Weißweinland war und ist, wird oft noch zu wenig wahrgenommen. Eine der wichtigsten weißen Rebsorten, die den Ruf des spanischen Weißweins im Ausland entscheidend verändert und positiv geprägt hat, ist der Verdejo, „the pride and joy of the Rueda DO“ (so Jancis Robinson in ihrem Werk „Wine Grapes: A Complete Guide to 1,368 Vine Varieties“). Zusammen mit einigen Albariño- und Moscatel-de-Alejandría-Rebstöcken gelten die Verdejo-Parzellen bei Esmeralda García als die vermutlich ältesten Rebstöcke auf spanischem Boden.

Die jüngste Geschichte dieser Rebsorte ist jedoch eher eine Geschichte der Entwurzelung, die dennoch eindeutig positive Entwicklungen gefördert hat. Sie beginnt in den 1960er-Jahren, als der legendäre Önologe Émile Peynaud im Auftrag der Bodega Marqués de Riscal auf der Suche nach einem spanischen Pendant zum französischen Sauvignon Blanc durch Spanien reiste. Seine Reise schien lange Zeit erfolglos zu verlaufen, er selbst war entmutigt und eigentlich schon wieder auf dem Weg nach Hause, als er in der Nähe des historischen Städtchens Tordesillas die heutige Appellation Rueda neu erfand! Eigentlich wollte sich Peynaud nur schnell „erleichtern“, stolperte aber zufällig über eine mit Verdejo bepflanzte Parzelle: Jackpot! Monsieur Émile hatte gefunden, was er so lange vergeblich gesucht hatte.

Ab 1970 erzeugte Marqués de Riscal den ersten modernen Verdejo: Selektive Lese, kurze Transportwege und der Einsatz modernster Kellertechnik wie die temperaturkontrollierte Gärung im Edelstahltank wurden hier zum Patentrezept. Viele Kellereien folgten diesem Prinzip – und Rueda boomte. Aber natürlich schrieben auch andere die Geschichte dieser Region: Schon lange bevor Émile Peynaud „sein“ Rueda entdeckte, war die Gegend für ihre teils oxidativen Weine im Sherry-Stil aus Palomino und Verdejo bekannt, und auch diese „Zeit“ hat bis heute Bestand.

Der moderne Verdejo aus Rueda ist ein Wein, der in gewisser Weise tatsächlich an Sauvignon Blanc erinnert. Denn wenn er ganz modern vinifiziert wird, ist er ungemein frisch und saftig, manchmal leicht von Pyrazin geprägt, oft kreidig in der Textur und immer mit einer feinen Bitternote im Finale. Bei Esmeralda García, für die Verdejo „die beste Weißweintraube der Welt ist – zumindest für mich …“, trifft man jedoch auf einen ganz anderen Verdejo.

Esmeraldas Vino de Pueblo, ihr Ortswein namens „Arenas de Santyuste“, ist dagegen eine ganz eigenständige, komplexe und tiefgründige Variante des Verdejos, dessen Ausgangsmaterial, die Rebsorte, sie als „Verdejo de Segovia“ bezeichnet, von Reben stammt, die zwischen 1810 und 1877 gepflanzt wurden. Diese stehen in den vier Lagen „El Carrascal“, „La Fuentecilla“, „Vayuste“ und „Vallejo“, die von der Winzerin auch einzeln als vinos de paraje abgefüllt werden. Die Weinberge liegen auf einer Höhe von 800 bis 850 Metern und bestehen zum Teil aus Granit mit einer dünnen Sandschicht, zum Teil aus verwittertem Kalkstein mit sandigem Lehm. Es sind karge Böden mit knorrigen Rebstöcken in typischer Buscherziehung, denen man ihr Alter ansieht. Auch das Klima der meseta fordert seinen Tribut mit starken Temperaturschwankungen und oft heftigen Winden.

In besonders guten Jahren bringen einige Parzellen in Esmeralda durchaus bis zu 3.000 Kilogramm pro Hektar, während die freundlichen Nachbarn in der Ebene locker die 10.000 Kilogramm pro Hektar ernten, die der Drahtrahmen erlaubt. Die von Hand gelesenen Trauben werden zu 70 % in Edelstahltanks und zu 30 % in Amphoren vergoren und ausgebaut (im Gegensatz zu den Lagenweinen, die nur mit Ton in Berührung kommen).

Der „Santyuste“ wirkt schon in der Farbe intensiv mit einem satten Goldgelb. Der Duft des Verdejos ist ebenso ausgeprägt und erinnert an Quitten, Äpfel und Birnen, grün reife und saftige Pflaumen, etwas Orange, Bienenwachs, Fenchel und Anis mit duftenden Blüten. Es ist ein reifer, aber frischer Charakter, der den Wein in der Nase auszeichnet. Am Gaumen wirkt der Wein saftig, intensiv und dicht. Er erinnert nicht etwa an einen Sauvignon Blanc, sondern in gewisser Weise an einen gereiften Riesling aus der Pfalz. Der „Santyuste“ besitzt eine beeindruckende tiefe gelbe Frucht, eine klare, reife und prägnante Säure, einen Hauch von Petrol, eine feine gelbe Würze, phenolischen Griff und eine cremige Textur. Er ist kraftvoll und präzise vinifiziert, hat Länge und wird im langen Finish mit seiner feinen Salzigkeit und Komplexität immer köstlicher. Eine großartige Gelegenheit, die eigene Vorstellung von Verdejo völlig neu zu formulieren!

Ab sofort bis sicherlich 2028 und darüber hinaus.

 

hEinzelpreis: 21,90
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Spanien
Region
Castilla y Léon
Inhalt
0,75 l
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Verdejo (100 %)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
SCL010123
Alkoholgehalt
13,5 %
Enthält Sulfite (E 220 - E 224)
Anschrift des Winzers:
Esmeralda García S.L.
Calle Molino 4
40460 Santiuste de San Juan Bautista
SPANIEN

Esmeralda Garcías „Arenas de Santyuste“ ist offiziell „nur“ ein Verdejo aus Segovia (ohne D.O.), in Wahrheit aber ein traumschönes, tiefschürfendes Unikat!