
Guillemot
Savigny-lès-Beaune 1er Cru „Aux Gravains“, rouge
2023
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47,90 €
Art.-Nr. FBU260723
・ 13,0 % Vol.
・ Lebensmittelangaben
・ Allergene:
0,75 l ・ 63,87 €/l ・ inkl. 19 % MwSt. ・ zzgl. Versandkosten
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Ein Nachbar des „Aux Serpentières“: Der „Aux Gravains“ zeigt seine Größe!
92+/100 – Robert Parker Wine Advocate
Das Burgund und die Premier-Cru-Lage „Aux Gravains“: Hier lohnt eine kleine Reise auf der Landkarte. Die Côte d’Or, ein Hügelrücken südlich von Dijon wird als Herz des Burgund bezeichnet. Im Herzen dieses Herzens liegt die ruhmreiche Stadt Beaune, dessen Hospiz mit seinen alljährlichen Weinversteigerungen zu Gunsten der Kranken und Armen jenes wunderschöne Signal in alle Welt sendet: „Genieße und tue dabei Gutes“. Im Nordwesten dieser Stadt hat sich der kleine Fluss Rhoin sein Tal gegraben und dabei zwei Hänge geschaffen. Auf dem Hang nördlich des Rhoin, ganz nach Süden ausgerichtet, findet sich schließlich auf 265 Metern Höhe, einen dreiviertel Kilometer östlich von Savigny-lès-Beaune „Aux Gravains“ in der Nachbarschaft zu Guillemots wunderbarem Premier Cru „Aux Serpentières“. Der Vater des heute verantwortlichen Bruderpaars Vincent und Philippe Guillemot, Jean-Pierre hatte 2004 dort eine 0,27 Hektar große Parzelle erwerben können, die er auch sofort neu bepflanzen musste – nahezu alle Rebstöcke waren tot. Für ihn war das ein Leichtes. Als Vizepräsident des burgundischen Verbandes für Weinbautechnik hatte er die Übersicht und konnte nach aktueller Forschung die geeignetsten Klone des Pinot Noir aussuchen. Die Reben sind zwar die Jüngsten des Betriebes, haben es sich im Schwemmlandboden mit seinen Kieseln und dem Geröll (daher auch der Name der Lage) schon recht gemütlich gemacht. Mit größter Selbstverständlichkeit (schließlich betreibt man in dieser Familie schon seit acht Generationen Weinbau) wird aus den Trauben dort ein großer Wein. Die Weinbereitung ist schlicht, aber vollkommen in der Tradition begründet: 15-16 Tage wird auf der Maische vergoren, der Tresterhut wird zwei- bis dreimal am Tag vorsichtig nach unten gedrückt (so gehen Tannine und Farben gut in den Most über, ohne dass Sauerstoff allzu viel Schaden anrichten kann). In Fässern verschiedener Größen (der Anteil neuer Fässer variiert von 10 bis 30 %) reift der Wein für 18 Monate, um anschließend weitere sechs Monate in der Flasche weiter zu ruhen (es wird unfiltriert abgefüllt; alle Trübstoffe hatten aber genug Zeit sich abzusetzen).
Nach ein paar Stunden in der Karaffe – der „Aux Gravain“ ist einfach noch recht jung – und schön viel Luftkontakt schiebt er uns seine helle Würze direkt in die Nasen. Während man sich über nasse Kiesel, Waldboden, Erde, Schinkenrauch, Tabak, Nelke, Pilzragout, Graphit, Piment, Zeder, Vanille, Lavendel, Pfeffer, Minze, Grasschnitt und schwarze Walnüsse freut, geht’s auf die Suche nach der Frucht. Die hat es nicht so eilig. Erst wenn sich auch die kleinste Prise Gewürz gezeigt hat, kommen Kirschen, Pflaumen Granatapfel, Erdbeere und Himbeere aus ihrem Versteck. Süße und Säure zeigen sich auf der Zunge als unverbrüchliche Einheit, die von sehr aktiven Tanninen (fast macht sich eine Art Körnung bemerkbar) und reizvollem Spiel aus Salz und Bitternis begleitet wird. Die Aromen scheinen in diesem Zusammenwirken von Zungenreizen schon herrlich reif und – Guillemots Weine gelten als sehr langlebig – werden wahrscheinlich noch spannender werden mit den Jahren. Grandios!
Das Burgund und die Premier-Cru-Lage „Aux Gravains“: Hier lohnt eine kleine Reise auf der Landkarte. Die Côte d’Or, ein Hügelrücken südlich von Dijon wird als Herz des Burgund bezeichnet. Im Herzen dieses Herzens liegt die ruhmreiche Stadt Beaune, dessen Hospiz mit seinen alljährlichen Weinversteigerungen zu Gunsten der Kranken und Armen jenes wunderschöne Signal in alle Welt sendet: „Genieße und tue dabei Gutes“. Im Nordwesten dieser Stadt hat sich der kleine Fluss Rhoin sein Tal gegraben und dabei zwei Hänge geschaffen. Auf dem Hang nördlich des Rhoin, ganz nach Süden ausgerichtet, findet sich schließlich auf 265 Metern Höhe, einen dreiviertel Kilometer östlich von Savigny-lès-Beaune „Aux Gravains“ in der Nachbarschaft zu Guillemots wunderbarem Premier Cru „Aux Serpentières“. Der Vater des heute verantwortlichen Bruderpaars Vincent und Philippe Guillemot, Jean-Pierre hatte 2004 dort eine 0,27 Hektar große Parzelle erwerben können, die er auch sofort neu bepflanzen musste – nahezu alle Rebstöcke waren tot. Für ihn war das ein Leichtes. Als Vizepräsident des burgundischen Verbandes für Weinbautechnik hatte er die Übersicht und konnte nach aktueller Forschung die geeignetsten Klone des Pinot Noir aussuchen. Die Reben sind zwar die Jüngsten des Betriebes, haben es sich im Schwemmlandboden mit seinen Kieseln und dem Geröll (daher auch der Name der Lage) schon recht gemütlich gemacht. Mit größter Selbstverständlichkeit (schließlich betreibt man in dieser Familie schon seit acht Generationen Weinbau) wird aus den Trauben dort ein großer Wein. Die Weinbereitung ist schlicht, aber vollkommen in der Tradition begründet: 15-16 Tage wird auf der Maische vergoren, der Tresterhut wird zwei- bis dreimal am Tag vorsichtig nach unten gedrückt (so gehen Tannine und Farben gut in den Most über, ohne dass Sauerstoff allzu viel Schaden anrichten kann). In Fässern verschiedener Größen (der Anteil neuer Fässer variiert von 10 bis 30 %) reift der Wein für 18 Monate, um anschließend weitere sechs Monate in der Flasche weiter zu ruhen (es wird unfiltriert abgefüllt; alle Trübstoffe hatten aber genug Zeit sich abzusetzen).
Nach ein paar Stunden in der Karaffe – der „Aux Gravain“ ist einfach noch recht jung – und schön viel Luftkontakt schiebt er uns seine helle Würze direkt in die Nasen. Während man sich über nasse Kiesel, Waldboden, Erde, Schinkenrauch, Tabak, Nelke, Pilzragout, Graphit, Piment, Zeder, Vanille, Lavendel, Pfeffer, Minze, Grasschnitt und schwarze Walnüsse freut, geht’s auf die Suche nach der Frucht. Die hat es nicht so eilig. Erst wenn sich auch die kleinste Prise Gewürz gezeigt hat, kommen Kirschen, Pflaumen Granatapfel, Erdbeere und Himbeere aus ihrem Versteck. Süße und Säure zeigen sich auf der Zunge als unverbrüchliche Einheit, die von sehr aktiven Tanninen (fast macht sich eine Art Körnung bemerkbar) und reizvollem Spiel aus Salz und Bitternis begleitet wird. Die Aromen scheinen in diesem Zusammenwirken von Zungenreizen schon herrlich reif und – Guillemots Weine gelten als sehr langlebig – werden wahrscheinlich noch spannender werden mit den Jahren. Grandios!
Ab sofort (2–3 Stunden vorher Dekantieren) bis sicherlich 2043+.
Expertise
Land
Frankreich
Region
Burgund
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Pinot Noir (100 %)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
FBU260723
Alkoholgehalt
13,0 %
Enthält Sulfite (E 220 - E 224).
Anschrift des Winzers:
SC D'EXP DOMAINE PIERRE GUILLEMOT
Rue Boulanger et Vallée, 11, place Founi 1
21420 Savigny-les-Beaune
FRANCE
Rue Boulanger et Vallée, 11, place Founi 1
21420 Savigny-les-Beaune
FRANCE
Guillemots 2023er-„Aux Gravains“, ein Savigny-lès-Beaune 1er Cru, zeigt sein Terroir in aller Größe. Herrlich hell, würzig und schon nahe der Trinkreife.