
DE-ÖKO-022

Schnaitmann
Lämmler Lemberger Großes Gewächs
2023
Subskription Die Auslieferung erfolgt nach Freigabe ab September 2025.
0,75 l ・ 82,67 €/l ・ inkl. 19 % MwSt. ・ zzgl. Versandkosten
Nobler Lemberger aus der Herzstücklage des Weinguts
Mit seiner Südausrichtung und der schützenden Kessellage, ist der Lämmler in Fellbach für die ideale Ausreifung von Rotweinentrauben prädestiniert. Besonders die Kaltluftströme in den Nächten bewahren die Frische des Lembergers, während die Trauben mit zunehmender Reife am Stock immer komplexer geraten. Rainer liebt den Lemberger, der international als „Blaufränkisch“ bekannt ist und greift bei der Rebsorte auf über 25 Jahre Erfahrung zurück. Mit Weinen wie diesem, hat er vor allem ganz wesentlich mit dazu beigetragen, dass man Württemberg nicht mehr nur als die Region von Genossenschaften, Kehrwochen und Automobilindustrie betrachtet. Das Schöne dabei ist: Schnaitmanns Weine heben sich immer deutlich von denen vieler Kollegen ab, und mit seinem „GG“ zeigt er, was nötig ist, um so nachdrücklich wie nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen: biologischer Anbau mit aufwändiger Weinbergarbeit, eine klare Idee und seine schonende Arbeit im Keller. Das Große Gewächs aus dem vom bunten Mergel geprägten und bis zu 380 Meter hoch gelegenen Fellbacher Lämmler wurde in klassischer Maischegärung mit 100 % ganzen Trauben spontan vergoren. Danach wurde es über 18 Monate hinweg in gebrauchten 300-Liter-Fässern sowie in 500-Liter-Fässern ausgebaut und unfiltriert abgefüllt.
Schon am Bouquet ist zu erkennen, dass hier nur Fässer teuerster Provenienz eingehen, in Sachen Qualität spart der Schwabe bekanntlich ungern. Die Frucht schwebt regelrecht und entfaltet sich beim Schwenken: reife Brombeeren, Wacholder, dann viel kühle Frucht in Form von Cassis, und Zwetschgensaft. Eine gewisse Fleischigkeit und sekundäre Aromen vom Ausbau verschmelzen hier mit der Frucht. Thymian, etwas beef jerky und geräucherter Wacholder kommen ins Spiel. Am Gaumen dann eine samtige Tanninstruktur, die sich an ziemlich viel Fruchtfleisch schmiegt. Das ist hochkomplex, hat aber richtig Trinkfluss dank der säuerlichen Beerenfrucht, die allerdings bestens im fast fleischigen Rotwein integriert ist. Die Struktur ist dicht gewoben, die niedrigen Erträge offensichtlich. Ein äußerst nobler Vertreter der Rebsorte, in absolut meisterhafter Ausführung – der „König vom Württemberg“ kann’s halt!
Trinkreif ab Herbst 2025, Höhepunkt wohl ab 2028 bis 2038.
Zutatenverzeichnis:
Trauben
Untertürkheimer Straße 4
70734 Fellbach
Deutschland