
DE-ÖKO-022

Wagner-Stempel
Heerkretz Riesling Großes Gewächs
2024
Subskription Die Auslieferung erfolgt nach Freigabe ab September 2025.
0,75 l ・ 66,67 €/l ・ inkl. 19 % MwSt. ・ zzgl. Versandkosten
Das kühlste Terroir Rheinhessens und Daniels Paradelage!
Siefersheim ist so etwas wie der vulkanische Brückenkopf Rheinhessens zur Nahe. Hier ändert sich auf wenigen hunderten Metern das komplette Landschaftsbild. Und auf der Kuppe der Heerkretz findet sich pure Heidelandschaft mit extrem sauren und kargen Böden und einer ungewöhnlichen Flora, ein Spaziergang durch dieses Gelände ist absolut beeindruckend. Daniel Wagner machte nicht nur die Lage Heerkretz berühmt, sondern brachte durch seine exzeptionellen Weine aus diesem im wahrsten Wortsinne Wein- „Berg“ auch Siefersheim insgesamt wieder zurück auf die Landkarten der Weinwelt, ja schuf ein neues Bewusstsein um die Vorzüge und Eigenheiten dieser eigenständigen Grenzregion Rheinhessens. „Dank ihm ist diese Lage markanter Eckpfeiler einer neuen, aufregenden Weinkultur.“ urteilte der Gault Millau. Die Heerkretz ist ungewöhnlich steil, passt so gar nicht in das eher von Flach- und sanftem Hügelland geprägte Rheinhessen. Diese jäh nach unten stürzende Flanke in Südexposition ist spektakulär und neben dem Roten Hang in Nierstein wohl die beeindruckendste Lage Rheinhessens. Wie der Höllberg ist auch die Heerkretz durch eine vulkanische Erhebung entstanden. Porphyr mit einer satten Lehmauflage prägen die Heerkretz, Trockenheit ist hier weniger ein Problem, denn vitale Böden und die Lehmauflage sorgen dafür, dass das Regenwasser gut aufgenommen wird. Die Heerkretz lag bis Ende der 1980er völlig brach, war mit Gestrüpp und Dornenbüschen überwuchert. Daniel war der Pionier bei der Rekultivierung dieses Weinbergs, erinnerte sich dank alter Karten noch, dass vor Generationen hier Riesling angebaut wurde. Er erwarb Ende der 1990er-Jahre völlig verbuschte Parzellen, rodete und begann, sie neu zu bewirtschaften, dehnte die Flächen sukzessive aus. Heute zählt die Heerkretz zu den besten Lagen Rheinhessens!
Ein großer Unterschied zum Höllberg ist die Windoffenheit. Hier am Hang fegt der Wind durch, liefert kühle Luftströme. Leider fegten hier auch Ende April kalte Winde von minus fünf Grad durch die Lagen und schraubten sich regelrecht nach oben, sodass rund ein Drittel der Ernte verloren war, sogar vereinzelt Stöcke komplett eingingen. Zwei Tanks gibt es dieses Jahr nur, ausgebaut im Stahl, die es allerdings in sich haben. Denn durch den Frost sowie einige sehr heiße Phasen im Sommer verspätete sich auch die Reife. Es war ein Pokern bis zur Lese, was sich für die homöopathische Restmenge allerdings auszahlte. Die Heerkretz zeigt sich mit wunderbarem grip und einer ausgeprägten Salzigkeit, wirkt eher pur und kristallin. Weiße Früchte prägen den Gesamteindruck, die sowohl in der Nase als auch am Gaumen dominiert. Weiße Johannesbeeren, Nashi-Birnen, dickschalige Zitronat-Zitronen prägen das Bild. Das ist ungemein fein und pur, wird aber etwas Geduld erfordern. Ein schon jetzt sicherlich „historischer“ (weil historisch großartiger) Jahrgang der Heerkretz. Ein Blick zurück auf das eindrucksvolle Panorama der letzten 20 Jahre bestätigt das auch. Es waren gerade die problematischen Jahrgänge wie 2021, 2017, 2013 und 2001, die uns so begeistert haben und der Lage geradezu auf den Leib geschneidert zu sein scheinen!
Zu genießen ab Freigabe im Herbst 2025, Höhepunkt 2029 bis ca. 2044.
Zutatenverzeichnis:
Trauben
Wöllsteiner Straße 10
55599 Siefersheim
Deutschland
Wagner Stempels Riesling Heerkretz GG 2024: ganz große Oper aus Rheinhessen! Der Wein aus Daniel Wagners Paradelage ist dieses Jahr leider besonders rar.