Kühling-Gillot
„Qvinterra“ Riesling trocken 2024

Mehrdimensionale Mineralik und verführerische Frucht – und das schon in der ersten Kammer der Qualitätspyramide!

„Qvinterra“, so nennt das Weingut Kühling-Gillot die erste Genusskammer in der Qualitätspyramide ihres Weinguts und pflanzt damit schon bei den Gutsweinen eine Vorahnung, welche großen Schätze hier noch zu heben sind. Der lateinisch klingende Namen ergibt sich aus der „Quintizität“, des Weinguts: In fünf Orten auf fünf unterschiedlichen Böden werden fünf Rebsorten angebaut. In einem Qvinterra-Wein werden immer Trauben einer Rebsorte aus unterschiedlichen Lagen zu einem wunderbaren Geschmacksabdruck der Region assembliert und das ergibt in sicherer Regelmäßigkeit ganz fantastische Tropfen, bei welchen kaum zu glauben ist, dass man sich im Einstiegssegment des Guts befindet. Für den trockenen Riesling der Serie stammen die Trauben von den Kalk und Löß geprägten Böden der besten Oppenheimer Lagen und werden mit einer kleinen Zugabe vom legendären Roten Hang für intensivere Würze und straffere Mineralität abgerundet. Die Trauben für den Gutswein, die Visitenkarte des Weinguts, werden mit der gleichen intensiven Zuwendung bedacht, wie die aus den Ersten Lagen und die Großen Gewächse – sie werden biodynamisch bewirtschaftet, von Hand gelesen und mit größter Sorgfalt weiterverarbeitet. Vergoren wird spontan im Stahltank und Doppelstückfass, und das Ergebnis ist ein wunderbar alltagsversüßender Riesling, der zu fast jeder Küche und jedem Anlass passt. Im Glas schimmert er in hellem Strohgelb und duftet schon beim Einschenken einladend lebendig und verführerisch fruchtig. Die Aromen von Apfel, gelber Pflaume und Birne werden exotisch begleitet von Maracuja und Ananas und bekommen durch weiße Blüten und Akazienhonig eine verblüffende Tiefe, die von etwas Rauch und einer zarten Phenolik gekrönt wird. Minze, Limettenzesten und eine spannend mehrdimensionale Mineralität, von Kiesel über Kreide bis Flint, sind bei jedem schnuppern deutlich dabei. Überaus lebendig und vibrierend zeigt er sich am Gaumen und präsentiert das Obst aus der Nase knackig und frisch, nicht überreif, sondern wunderbar saftig mit charmanter Säure zusammen mit würzigen Kräuternoten. Die Struktur ist dicht, angenehm komplex und mit einem zarten Schmelz. Die Aromen von Zitrusfrüchten, vornehmlich Limette und Amalfi-Zitrone sorgen für einen wunderbaren Zug und halten den Wein vom Antrunk bis zum letzten Verhallen sensationell frisch und – pardon! – extrem „trinkig“. Im langen Finish erwacht die Phenolik erneut, die Früchte bleiben präsent und am Ende blitzt nochmals die Mineralik mit einem leicht salzigen Schlussakzent auf. Das passt wunderbar zum klassischen Abendbrot mit Käseteller und Butterbaguette, aber auch zur kreativen Gemüseküche und zur Spargelzeit – ob solo oder als Essensbegleiter, der Qvinterra macht Lust auf mehr! Keine Frage, wenn so schon die erste Genusskammer schmeckt, dann muss man auch die weiteren Räume der Qualitätspyramide des Weinguts gewissenhaft erforschen – und wir können ihnen versprechen: Es lohnt sich!

Ab sofort bis 2035+.