
DE-ÖKO-003

Christmann
Idig Spätburgunder Großes Gewächs (BIO)
2022
Sensationeller Wein!
Innerhalb weniger Jahre hat es der Spätburgunder „Idig“ geschafft, aus dem Schatten des Rieslings hervorzutreten – ein sensationeller Wein!
97/100: „amazing finesse and precision“ – Stuart Pigott (James Suckling)
96/100 – Robert Parker Wine Advocate
95/100: „This has elegance, poise and length. Superb.“ – Anne Krebiehl MW (Vinous)
Wenn man früher vom „Idig“ sprach, dann hat man ganz natürlich über den „Riesling Großes Gewächs“ gesprochen, der ohne Zweifel zu den wahren Grand Cru des Landes gehört. Doch auch wenn der Riesling in den letzten Jahren ebenfalls noch einmal markanter geworden ist, so hat sich die Aufmerksamkeit doch ein wenig mehr Richtung „Idig“ verschoben. Denn der Spätburgunder aus dieser Lage ist in den letzten Jahren, seit Sophie Christmann hier Hand anlegt, spektakulär geworden. Sie besitzt ein außergewöhnliches Gespür für stilistische Finesse.
Der Pinot Noir wächst auf zwei Parzellen im oberen Teil des Weinbergs. Eine wurde 1977 mit Spätburgunder deutscher Genetik bepflanzt, die andere 2008 mit französischen Klonen. Von den 6,5 Hektar Rebfläche besitzen die Christmanns heute 2,8 Hektar Riesling und 0,8 Hektar Spätburgunder. Der Südsüdost-Hang mit 20 % Steigung liegt zwischen 146 und 176 Metern Höhe und ist geprägt von tertiärem Kalk, der sogenannten Terra fusca. Nach der Handlese am 2. und 6. September 2022 erfolgte eine kühle Vorvergärung, bevor die Spontangärung begann, die im Jahr 2022 recht kurz ausfiel, weil die Gärung stark war und nicht zu viel Farbe und Gerbstoff extrahiert werden sollte. Für die Gärung kamen 23 % Ganztrauben zum Einsatz. Die malolaktische Gärung und der Ausbau erfolgten über 22 Monate hinweg in französischen Barriques mit 20 % neuem Holz.
Dem fantastischen 2021er steht der „Idig“ von 2022 in nichts nach. Wer von den beiden irgendwann der größere Wein sein wird, wird die Zeit entscheiden. Auf jeden Fall merkt man direkt, wie ähnlich und wie verschieden sie sind. 2021 war kühl und tendenziell verregnet, 2022 oft heiß und trocken. Doch von Wärme oder gar Hitze ist hier nichts zu spüren. Vielmehr wirkt der Spätburgunder aromatisch so fein und transparent, wie es die Farbe andeutet. Es ist ein Wein mit wenig Frucht von Sauerkirschen und Holunder, in der jedoch Kräuter und Gestein, ein wenig Teer und Rappen, Holz und Tabak intensiv zusammenwirken. Darüber liegt zudem noch ein reduktiver Hauch von Cassis und Rauch. Am Gaumen bietet der „Idig“ Dichte und Finesse. Hier hat man eine feine Süße von Himbeer- und Erdbeer-Coulis auf der Zunge, spürt etwas Wacholder, Kirschen und Kirschkerne, Kalk und Holz. Der Wein ist noch jung, zeigt grip und Festigkeit sowie eine charmante, feinkörnige Textur. Die Länge ist beeindruckend, der Wein nobel, höchst elegant und balanciert. Gleichzeitig merkt man hier am deutlichsten, dass da noch ein enormes Potenzial vorhanden ist, das sich erst in den nächsten Jahren zu voller Größe entfalten wird. Mit Sicherheit einer der besten deutschen Spätburgunder des Jahres!
Sollte zumindest noch zwei Jahre reifen, hat ein Potenzial bis 2040 und mehr.
Peter Koch Straße 43
67435 Neustadt an der Weinstraße
Deutschland
Lange stand der Name „Idig“ für einen der größten Rieslinge Deutschlands. Heute gesellt sich, dank Sophie Christmann, ein grandioser Spätburgunder hinzu.