
DE-ÖKO-003

Christmann
Spätburgunder „Aus den Lagen“ (BIO)
2022
Erste und Große Lagen aus Gimmeldingen, Mußbach und Königsbach – mächtig viel Herkunft im Glas!
„Aus den Lagen“ heißt die Serie von Weinen, die bei Christmanns der Einstieg in das umfangreiche Lagenportfolio ist. 2022 haben sich Steffen Christmann und Tochter Sophie entschlossen, dieses komplett neu aufzurollen, keine Gutsweine mehr zur erzeugen. Einige Jahre zuvor hatte man von einem benachbarten Weingut eine ganze Reihe von Lagen übernehmen können, die schon lange biologisch bewirtschaftet wurden und sich hervorragend mit den eigenen biodynamisch zertifizierten ergänzten. So entstand die Idee, gemeinsam mit Mathieu Kauffmann ein Sektweingut zu gründen und die Lagen auf beide Weingüter aufzuteilen, wobei solche, die nur einfache Qualitäten boten und mit zu vielen verschiedene Rebsorten bestockt waren, abgegeben wurden. Im Weingut A. Christmann, das seit 1798 Gutsabfüllungen erzeugt, werden seither nur noch Riesling, Weißburgunder und Spätburgunder gekeltert, die aus den so genannten „VDP.Ersten Lagen“ und „VDP.Großen Lagen“ stammen.
Dieser Spätburgunder ist also eine Assemblage aus „Premier“ und „Grand Cru“. Dabei wurden Fässer verwendet, die es nicht in die Einzellagenweine geschafft haben, da Sophie Christmann mit höchstem Qualitätsanspruch ganz präzise und auch radikal nur das Beste für die Lagenweine zulässt. Man kann es sich leisten und es ist auch der Anspruch, Spätburgunder auf höchstem Niveau zu erzeugen. Im Jahr 2022 kam bestes, reifes, am 2. 6. September 2022 von Hand gelesenes Traubenmaterial ins Weingut. Der Anteil an reifen Stilen und Stängeln lag in diesem Jahr bei 22 %. Die Gärung verlief schnell und um nicht zu viel Extrakt in die Weine zu bekommen, wurde auch schneller gepresst als in den Vorjahren. Der Ausbau erfolgte schließlich über 16 Monate in französischen Barriques, von denen rund 28 % erstmals verwendet wurden.
Der recht transparente, granatrot schimmernde Spätburgunder „Aus den Lagen“ bietet ein umwerfend balanciertes und einladendes Bouquet. Die vor allem rote Frucht wirkt fein, ebenso das Holz, der Duft von violetten Blüten, ein Hauch von Toast und eine kühle Ader von Gestein. Am Gaumen bietet der Pinot eine wunderbare Fülle an Aromen und Körper, behält aber etwas Schlankes und Frisches mit klarer Struktur und lebendiger Säure. Im Finale wird es pikant, das Holz wirkt hier präsent und wird sich noch weiter integrieren. Dieser Pinot ist ein delikater, saftiger Wein von perfekt gereiften Trauben und einem Bewusstsein dafür, wie man auch in einem teils heißen, trockenen Jahrgang schlanke Weine erzeugen kann.
Ab sofort und sicherlich über 2033 hinaus mit Genuss zu trinken.
Peter Koch Straße 43
67435 Neustadt an der Weinstraße
Deutschland
Sophie Christmanns Spätburgunder „Aus den Lagen“ von 2022 stammt aus Ersten und Großen Lagen und birst schier vor Energie und Saftigkeit.