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Produktfoto: Flasche Wein mit blauem Schraubverschluss und Etikett 'Sankt Paul'.

Friedrich Becker
Sankt Paul Pinot Noir Großes Gewächs 2021

ACHTUNG: nur noch 2 Mal verfügbar

Ihr Preis  160,00  Treffer mit Währungsumrechnung: 52,100
Art.-Nr. DPF010421-M ・ 13,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:
1,5 l 106,67 €/l inkl. 19 % MwSt.zzgl. Versandkosten
Groß, kühl, unvergesslich: Friedrich Beckers Sankt Paul ist ein Pinot-Meisterstück zwischen Eleganz und Tiefe
95/100 – Falstaff
94/100 – Robert Parker Wine Advocate

Dem Heiligen Paulus wurden zahlreiche Aufgaben zugesprochen: Er gilt – unter anderem – als Patron der Zeltmacher, Sattler, Ritter, Teppichweber, Korbmacher sowie der Arbeiterinnen, Theologen und Seelsorger. Seine Hilfe wurde auch gegen Blitzschlag, Hagel, Krämpfe, Ohrenleiden und Schlangenbiss erbeten. Vor allem aber ist er Fürsprecher für eine fruchtbare Ernte. So scheint auch der Weinberg, der seinen Namen trägt, von diesem Geist berührt. Der Pinot Noir aus der Monopollage Sankt Paul, einer schmalen, steilen Parzelle auf französischem Boden direkt unterhalb des legendären Heydenreichs, ist mehr als ein Produkt der Natur: Er ist Ausdruck jener inneren Spannung zwischen Mühsal und Gnade, die große Weine prägt. Der Boden ist hart, beinahe karg, von hellem Kalkgestein durchzogen, darüber nur eine dünne Schicht aus Lehm und Humus. Die Reben müssen tief greifen, um Nahrung zu finden – und genau daraus entsteht jene unverwechselbare Spannung, die diesen Wein prägt. Die Luft ist kühl, der Wald darüber sorgt für ausgeglichene Nächte. In dieser Mischung aus Härte und Milde, Sonne und Schatten wächst ein Wein, der sich mit anmutiger Balance zwischen Strenge und Eleganz entfaltet.

Der „Sankt Paul“ 2021 öffnet sich langsam – zunächst reduktiv, kühl, fast verschlossen. Mit Geduld entsteigt ihm ein Duft, der an einen stillen Herbstmorgen erinnert: feiner Rauch eines fernen Feuers, feuchtes Laub, Kreide, eine Ahnung von Eisen. Bald treten Frucht und Blüte hervor – rote Kirschen, Sauerkirschen, Johannisbeeren, ein Hauch von Veilchen und Rosenblättern, zart verwoben mit Noten von Iris, Cassis und hellen Gewürzen. Diese Nase ist keine Pose; sie erzählt – ruhig, vielschichtig, beinahe scheu – von Tiefe und Konzentration. Am Gaumen zeigt sich die Chambolle-hafte Zartheit, von der Kenner seit Jahren sprechen: ein Spiel aus Leichtigkeit und Ernst, aus Transparenz und Druck. Die Frucht ist präzise, klar, wie von kühlem Licht durchzogen. Kirsche, Zwetschge, Blutorange – ein vibrierendes Zusammenspiel, getragen von einer hellen, mundwässernden Säure. Der Kalk tritt spürbar hervor: salzig, kreidig, fordernd. Er verleiht Struktur und Linie, einen mineralischen Zug, der fast körperlich erfahrbar ist. Die Tannine sind fein, seidig, doch fest – ein Gerüst von klassischer Schönheit. Sie halten die Frucht, ohne sie zu zähmen, und verleihen dem Wein architektonische Präzision. Hier steht nichts zufällig, nichts im Übermaß. Alles folgt einer inneren Ordnung, die Becker über Jahrzehnte geschliffen hat – jene unaufgeregte Perfektion, die seine großen Pinot Noirs auszeichnet. Mit Luft gesellen sich Wärme, eine zarte Süße und ein Schimmer von Balsam und Unterholz hinzu. Dann wieder diese Frische, beinahe kalkig-kühl, die den Wein in Bewegung hält. „Sankt Paul“ ist kein Wein für das schnelle Urteil. Er will atmen, sich entfalten, im Glas wachsen – von einer fast asketischen Strenge hin zu vibrierender Eleganz. Im Nachhall hallt Kalk nach, fein und lang. Nichts Lautes, nichts Spektakuläres – nur Stille, Präzision, Energie. Dieses leise, glühende Gefühl, einem großen Pinot Noir zu begegnen, bleibt haften. Der 2021er-„Sankt Paul“ steht am Anfang einer langen Entwicklung. Er vereint Frische und Tiefe, Schönheit und Strenge, wie man sie selbst in Burgund selten so geschlossen findet. Und doch bleibt er ganz Becker – kühl, charaktervoll, souverän. Ein Wein wie ein Gedicht aus Stein und Licht. Wer ihm Zeit lässt, wird erleben, wie aus Klarheit Glanz wird. Und aus Glanz – Größe. Wie der Heilige Paulus für eine reiche Ernte stand, so entfaltet der „Sankt Paul“ seine Fülle – ein Tropfen, in dem Mühsal, Segen und unvergleichliche Eleganz verschmelzen.
Zu genießen ab 2030, Höhepunkt bis 2055+.

 

hEinzelpreis: 160,00
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Deutschland
Region
Pfalz
Inhalt
1,5 l Magnum
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Spätburgunder (100 %)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
DPF010421-M
Alkoholgehalt
13,5 %
Enthält Sulfite (E 220 - E 224).
Anschrift des Winzers:
Weingut Friedrich Becker
Hauptstraße 29
76889 Schweigen
Deutschland

Friedrich Beckers Großes Gewächs „Sankt Paul“ von 2021 ist ein tiefgründiger Pinot Noir mit feiner Frucht, floralen Nuancen und mineralischer Frische.