Emrich-Schönleber
„Auf der Ley“ Riesling Großes Gewächs (Versteigerungswein) 2024

97 Punkte: „Kristallin, feuersteinig, puristisch, vibrierend, extrem fokussiert, steinig“ – Giuseppe Lauria (Fine Wine Guide)

99 Punkte: „Ein Meisterwerk des Jahrgangs 2024 aus Deutschland. Am Gaumen sehr seidig und anmutig mit mittlerem Körper. Dann folgt das wahre Feuerwerk von nassen Steinen im unglaublich langen und vollendeten Abgang.“ – James Suckling

95–97 Punkte: „Herrlich aromatisch in der Nase, mit einem Hauch von weißen Blüten, der sich zart entfaltet. Zitronenschale verleiht eine Kopfnote strahlender Frische. Wie immer ist der Auf der Ley straff und schnörkellos. Er ist ganz Klarheit, Linearität, Präzision und Fokus. Am Gaumen entfaltet sich eine zitrische Saftigkeit auf seinem geradlinigen, ruhigen Kern, der eine spritzige Frische auf die umgebende Steinigkeit ausstrahlt. Der 2024er ist schlank, elegant, aber absolut präzise. Und hat immer noch diese Blumigkeit.“ – Anne Krebiehl MW (Vinous)

Emrich-Schönleber ist mittlerweile eine Marke in der Weinwelt, ein fester Anker für Rieslinge von der Oberen Nahe, kurzum: ein Betrieb von Weltklasse. „Was soll einen hier noch überraschen, wo ja schon die Ortsweine besser sind als so manches Grosse Gewächs?“, schreibt Marcus Hofschuster (wein. plus) über Franks Weine und zeichnet sie als Kollektion des Jahres 2023/2024 aus. Was, angesichts der souveränen, absolut bemerkenswerten, ja spektakulären Ergebnisse der letzten Jahre niemanden wirklich überrascht haben dürfte. Der Monzinger Betrieb liefert stetig höchste Qualität und meistert die alljährlichen Herausforderungen des Winzerdaseins mit einer Leichtigkeit, die an die spielerische Lässigkeit von Bobby Fischers Demontagen seiner Schachkontrahenten denken lässt.

Die 2024er-Kollektion markiert nun einen weiteren Höhepunkt der an Highlights nicht eben armen Gutsgeschichte. Der sonst so zurückhaltende Frank Schönleber macht aus seiner Freude kein Hehl: „Der 2024er zählt fraglos zu meinen feinsten Jahrgängen der letzten 20 Jahre. Große Präzision, straff, äußerst animierend! Er erinnert mich an zwei meiner Lieblingsjahrgänge: 2008 und 2016“. „Auf der Ley“ bezeichnet eine großartige Monzinger Weinlage, in der neben Blauschiefer und Quarzit auch Kiesel eine erhebliche Rolle spielen: das dritte große Terroir Monzingens und das dritte große Terroir der Schönlebers. Der Charakter der beiden anderen Top-Lagen „Frühlingsplätzchen“ und „Halenberg“ sind den Liebhabern großer Rieslinge wohlbekannt. Der „Auf der Ley“ verkörpert dagegen einen ganz anderen Stil: Dieser Riesling stammt von den ältesten Reben der Schönlebers, aus einer Parzelle des Frühlingsplätzchens und fokussiert in Reinform die kühle Mineralität des Steilhangs: puristischer, „steiniger“, mit einer ungemein feinen, salzigen Note. Der „Auf der Ley“ ist ein echter Solitär, einer der ganz großen trockenen Riesling Deutschlands. Dieser „federleicht intensive“ Wein, dessen monolithische und dunkle Seite immer wieder in Wellen heranrollt, vereint die Attribute der beiden Großen Gewächse in perfekter Weise. Best of both worlds? Eher gar wie nicht von dieser Welt! Wer je das Vergnügen hatte, ältere Jahrgänge des „Auf der Lay” zu verkosten, kann sicher die Begeisterung, die dieses herausragende Gewächs allenthalben auslöst, nachvollziehen – ein „Steinwein“ pur!