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Emrich-Schönleber
Halenberg Riesling Großes Gewächs 2022

Art.-Nr. DNA040222-D ・ 12,0 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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Halenberg 2022: Willkommen im Olymp!

„Einmal mehr beweist Schönleber, dass sein Weingut - oder die Nahe als Ganzes - die gesamte Riesling-Klaviatur von trocken bis edelsüß spielen kann. Neben der Mosel ist die Nahe seit Jahren eine der spannendsten Gegenden für Riesling- Aficionados weltweit.“ Mit diesen Worten beendete Stephan Reinhardt seinen im Dezember 2022 verfassten Bericht über seinen Weingutsbeuch. Ein Eindruck, den wir auch für den aktuellen Jahrgang 2022 bestätigen können, nachdem wir uns gemeinsam mit Frank Schönleber im kühlen Keller durch die verschiedenen separat in Holzfässern ausgebauten Parzellen probierten, um so ein Bild von den Bausteinen des Halenbergs zu erlangen. Dabei fiel ein bemerkenswertes Zitat seitens Frank, eine Art der Erleichterung. Nicht nur, dass die berüchtigten Lagen ihre Größe bewiesen wäre wohltuend, sondern auch die vielen Möglichkeiten, welche die große Fläche im Halenberg böten, sorgten für stets herausragenden Wein, so Frank. Man muss es sich vergegenwärtigen: Die Größe, hier in Volumen gedacht, sorgt für die qualitative Größe im Wein. Kein Trugschluss. Denn das Zauberwort lautet Reduktion. Nur wer die allerbesten Parzellen einer Lese herausarbeiten kann, über eine Spielwiese an Möglichkeiten verfügt, hat allein die Option einen Wein einzufahren, der den höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Der Wermutstropfen: Geringe Mengen. Doch es sind genau jene Spitzen, welche den Ruf der Großen Gewächse ausmachen, die all den Verzicht und enormen Aufwand rechtfertigen. Sie erklären auch, warum ein Wein wie das Große Gewächs vom Halenberg auch in einem vermeintlich warmen Jahrgang wie 2022 tief, mineralisch und ausbalanciert wirkt.

Halenberg, das ist wahrlich ein Großes Gewächs, das den Liebhaber, hat man jemals diesen Wein im Glas gehabt, unentrinnbar in sein Gravitationsfeld zieht und nie mehr loslässt! Fasziniert das Frühlingsplätzchen von Anbeginn wie ein liebreizendes junges Geschöpf, das verträumt durchs Leben tänzelt, so erinnert der Halenberg an einen mit Bedacht ausschreitenden aristokratischen Charakterkopf. Halenberg braucht seine Zeit! Und es ist der im Halenberg dominierende blaue Schiefer (an manchen Stellen trifft man sehr schnell auf nackten Fels), der den Grundstein für die komplexe, tiefgründige Mineralität (Feuerstein!) dieses großen Rieslings legt, der enorm dicht, kompakt und konzentriert im Glase steht. Was für ein singulärer Terroirwein von einer zwar kleinen, aber zweifellos einer der besten und spannendsten Lagen Deutschlands!

Beim Halenberg haben wir viel Steinobst im Jahrgang 20202 allen voran Nektarinen und saftige Aprikosen, auch etwas Pampelmusen. Vor allem aber hallt der Halenberg im Abgang noch lange und In Wellen nach, bäumt sich retronasal, wenn einmal geschluckt, noch einmal förmlich auf, wohingegen das Frühlingsplätzchen durch seinen Purismus besticht. Es ist höchst beeindruckend, wie dieser monolithische Wein wellenförmig daherkommt, immer wieder in seiner steinigen und saftigen Frucht erneut aufglüht. Die Säure ist hier wohl etwas weicher und integrierter, die Textur dafür reichhaltiger. Dabei bleibt der Riesling frisch und animierend. Keine leichte Aufgabe in einem trockenen Jahrgang wie 2022.

Halenberg legt sich kraftvoll nieder, wie ein Adler, der sich auf einem Felsvorsprung mit breit ausgestreckten Flügeln niederlässt, dort einen Moment verweilt und dann zum Abflug ansetzt. Der Klassiker des Hauses ist unter allen Großen Gewächsen Deutschlands eines der begehrtesten, ein echter Blue-Chip und ein Evergreen unter den trockenen Rieslingen, den man in jedem Jahrgang blind kaufen kann. Denn dem Halenberg eilt ein legendärer Ruf voraus! Er schmeckt kühl aber nicht unreif, er hat Kraft aber keine echte Opulenz. Im Vergleich zum seidigen und intensiven Frühlingsplätzchen hebt sich der Halenberg zudem durch seine festere Textur und eine zarte Phenolik ab, die ihm noch mehr grip verleiht. Es ist der noch tiefergreifende Riesling. Besser kann kein Riesling der Welt schmecken, nur anders.

Seit vielen Jahren zählt der Halenberg zu unseren persönlichen Lieblings-Rieslingen. Eine Stilikone, die uns schon vor mehr als einem Jahrzehnt zeigte, welch Potenzial in trockenen Rieslingen aus Deutschland steckt. Jahr für Jahr wandert er auch in unseren privaten Keller, um dann mit einigen Jahren der Flaschenreife getrunken zu werden. Eine kleine Anekdote: Vor wenigen Jahren präsentierte Frank Schönleber in Hamburg auf einer wahren Riesling-Fan-Veranstaltung vor hunderten Teilnehmern einige der besten gereiften Weine des Hauses, und viele Teilnehmer brachten ebenfalls Rieslingschätze mit, darunter erstaunlich viele aus dem Hause Emrich-Schönleber. Jahrgänge vom Halenberg wie 2004 oder 2008 sind innerhalb weniger Jahre echte Legenden geworden und unter Sammlern heiß begehrt. Wenn man diese Weine heute im Glas hat, weiß man auch warum. Der Halenberg zählt nach wie vor zu einem der preiswertesten Großen Gewächse, liefert er doch in jedem Jahrgang das Maximum an Qualität. Schon wieder sind wir bei den vermeintlichen Paradoxien der genialen Riesling- Unikate der Schönlebers oder auch Kellers oder auch Tim Fröhlichs, bei aller Kraft für einen aristokratischen Wein: Nichts ist laut. Nichts ist aufdringlich, aber man spürt intuitiv, da hat man etwas ganz Großes im Glas.

Genuss ab Freigabe im Herbst 2023, Höhepunkt wohl zwischen 2027 bis nach 2045.

 

hEinzelpreis: 246,00
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Deutschland
Region
Nahe
Inhalt
3 l Doppelmagnum
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Riesling (100%)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
DNA040222-D
Alkoholgehalt
12,0 %
Allergene: Sulfite
Anschrift des Winzers:
Weingut Emrich-Schönleber
Soonwaldstraße 10a
55569 Monzingen
Deutschland

Ein Bluechip unter den Großen Gewächsen des VDP: der Riesling-Gigant des Monzinger Weinguts Emrich-Schönleber aus dem Halenberg!