
Stefan Müller
Niedermenniger Riesling feinherb
2024
Expressiv, komplex und herrlich zugänglich – ein Ortsriesling der Sonderklasse!
Der feinherbe Ortswein im Sortiment von Stefan Müller stammt dieses Jahr wieder von den schwarzen Schieferböden des nach Süden ausgerichteten Herrenbergs. So herrlich expressiv und wunderbar zugänglich wie er gelungen ist, hätte er durchaus das Zeug zum Lagenwein. Im Weinberg verzichtet Stefan konsequent auf synthetische Dünger und Herbizide. Nach der sorgfältigen Handlese wird der Ortswein mit den wilden Hefen der Umgebung spontan vergoren und dann im Unterschied zum ausgewiesenen Lagenwein nicht im Holzfuder, sondern im Edelstahl ausgebaut. Die Nase ist gleich erfüllt von einem fein frischen Fruchtpaket mit Limette, grünem Apfel und frisch geschälter Birne. Dazu kommt eine zart phenolische Note und ein aparter Kräutermix mit einem wunderbar vitalisierenden und leicht kühlenden Hauch von Eukalyptus und Waldmeister. Am Gaumen startet reifer Granny Smith den opulenten aber immer belebend knackigen Aromenreigen, die Limette zieht direkt nach, zunächst frisch gepresst und dann als Zeste. Als aromatischer Nachzügler taucht nach ein paar Atemzügen des Weins noch ein reifes Reneklodenaroma auf, zusammen mit nassem Heu, leicht säuerlichem Pfirsich und Mandarinen mit einer Nuance von Vanille. Säure und Süße bleiben vom ersten bis zum letzten Schluck sehr fein balanciert. Ein spannungsgeladener Riesling, schlank und straff, der pure Trinkfreude liefert und mit einem langen und harmonischen Nachhall endet. Das passt genauso prima zu einem mildem Käsebrett, zu California Rolls oder einem reich bestückten Mezze-Buffet mit der Gewürzwelt Nordafrikas wie zur kräftigen Lyonerpfanne. Ein treuer Riesling-Begleiter für die nächsten fünf bis zehn Jahre.
Ab sofort bis 2035+.
Zutatenverzeichnis:
Trauben
St. Ursula Straße 1
54329 Konz-Krettnach
Deutschland
Müllers Niedermenninger Riesling feinherb ist perfekt balanciert. Wunderbar frische Frucht von Limette, Apfel und Birne, dazu feine Kräuternoten.