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Das Große Gewächs aus dem „Sonnenberg“ besticht durch eine gleichmäßige und höchst harmonische Balance von Frucht und Cremigkeit. Der Ausbau im Holz liefert den Rahmen für die mineralische Betonung der Rebsorte. Ein ganz großer Weißburgunder aus der Südpfalz!

Das Goldloch ist intensiver als das zarte Pittermännchen, besitzt etwas mehr Schmelz. Das macht den Riesling bereits im jugendlichen Status unglaublich charmant und daher zu einem der beliebtesten Großen Gewächse vieler Diel-Fans. Da kommt gute Stimmung auf und jeder, der eher pure Rieslinge schätzt aber eben auch Kraft und Komplexität bei einem Großen Gewächs …

Als „Cheval Blanc des Dourotals“ wurde der rote „Quinta da Gaivosa“ schon gefeiert, eine Huldigung, der auch der Jahrgang 2019 durchaus gerecht wird. Dicht und zugleich seidig am Gaumen mit delikater Säure und famosen Gerbstoffen verbindet er Substanz, Finesse und den ungebändigten Ausdruck der autochthonen Reben. Eigenständig, mit Format, Klasse und Ausstrahlung. …

Ein weit geöffnetes Bouquet (Grüner Apfel, Aprikose, Mango, Zedratzitrone, Mandarine, Lilien-, Mandel- und Holunderblüte) ließe vermuten, der Grüne Veltliner „Fass 4“ von Bernhard Ott sei in irgendeiner Weise schwer – Denkste: Salz, Säure, Alkoholsüße halten alle Aromen prächtig in der Schwebe. Ein abendfüllender Grüner Veltliner!

Bernhard Otts Ried „Stein“ von 2021 ist ein reifer und rauchiger, saftiger und frischer Grüner Veltliner, dessen würzige Tiefe sich schon im Duft andeutet, am Gaumen aber erst zu seiner vollen Entfaltung kommt. Der „Stein“ bietet „spektakulären grip und Spannung“, so Stephan Reinhardt, der im Wine Advocate dafür 95–96 Punkte vergibt!

Bernhard Otts Grüner Veltliner aus der Riede „Spiegel“ ist einer der Überflieger des Jahres und sicher einer der besten 2021er aus Wagram. Kaum verwunderlich, dass der helle und würzige, komplexe und raffinierte Wein von Stephan Reinhardt (Robert Parker Wine Advocate ) 95–97 Punkte erhält – Bernhard Ott hat sie sich verdient!

Das Pittermännchen ist die kleinste Lage des Schlossguts Diel. Nur etwa einen Hektar besitzt die Familie hier. Und doch spielt diese Lage – trocken wie süß – eine elementare Rolle im Portfolio. Ein tänzelnder Wein, der auf eindrucksvolle Art zeigt welch Dynamik die Liaison zwischen Schiefer und Riesling ergeben kann.

Alves de Sousas „Pessoal“ branco von 2016 ist ein maximal individueller Douro-Wein, der die Brücke zum Port schlägt. Aus uralten Reben gekeltert, fantastisch tiefgründig, dazu eine dicht-gewobene, aber unheimlich elegante Struktur, keine Schwere, sondern strahlend mineralisch-würzige Eleganz mit einem beschwingten Säurefaden. Grandioser Weißwein-Genuss!

Ricasolis „Castello di Brolio“ segelt unter der seltenen Flagge eines „Chianti Classico Gran Selezione“, der höchsten Qualitätsbezeichnung der Region. Er überzeugt auf ganzer Linie mit seiner Präzision, der Vielfalt an Aromen, seiner Struktur, Komplexität und seines (mit Luft und Zeit) eleganten Transformationsvermögens. Ein Wein für besondere Momente!

Les Jarrons hat, wie alle Lagen der Guillemots stark unter der Kaltfront vom 5. April 2021 zu leiden gehabt. Bei 80 % Verlust konnte nur ein einzelnes Fass gefüllt werden. Das aber enthielt einen sinnlichen, anmutigen, klaren und frischen „Les Jarrons“, der am Gaumen gleichermaßen geschmeidig und präzise wirkt.

„Aux Gravains“ ist immer der strukturierteste und dunkelste Premier Cru des Guillemot- Portfolios. Die steinige und kiesige Bodenstruktur lässt sicher hier wunderbar deutlich erkennen. So wird dieser Savigny-lès-Beaune von erdigen Aromen, Tannin und saftig frischen Noten getragen und besitzt viel Kraft.