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Der rote Côtes-du-Rhône Villages Visan „À Fleur“ 2022 der Domaine La Florane ist ein fantastischer Spaßmacher, der das fröhlich-leichte Lebensgefühl des Südens mit seiner reifen Frucht und seinem saftig-hedonistischen Stil wunderbar transportiert.

Mit dem 2022er-Riesling „vom Kalk“ hat Johannes Jülg noch einmal mehr Spannung, Druck und Energie in diesen schon 2021 brillant gewordenen Gutswein gelegt. Die Qualität ist nicht zuletzt durch die Wissembourger Frucht des ehemaligen „Kalkmergel“ gestiegen. Der Wein begeistert vom ersten Moment an, lässt einen nicht mehr los!

Der 2022er-Weißburgunder von Friedrich Becker ist ein Alleskönner, der mit seinem Zug, seiner kristallklaren Frucht und dichten Struktur enormen Spaß bereitet – und das zu einem extrem interessanten Kurs.

Château Mourgues du Grés bewirtschaftet seine Weinberge auf ökologische und biodynamische Art in der Appellation Costières de Nîmes, die auch Terre d’Argence – „Land des Silbers“ – genannt wird. Die von alten Syrah-Reben geprägte Cuvée zeigt die Kraft, die Fülle, Großzügigkeit, Würze und den Charme des Südens.

Das ausdrucksstarke Bouquet ist geprägt von Lakritze, Röstnoten und dem erdigen Duft von Unterholz und Pilzen. Am Gaumen balancieren feine Tannine die opulenten Noten von vollreifen dunklen Früchten. Grenache sorgt für die reife Frucht, Syrah für die violette Farbe und die feine Würze, Mourvèdre für das Rückgrat aus sanften Tanninen.

Marc Isarts wunderbarer weißer „vino de sed“, ein regelrechter „Durstlöscher“ (100 % Malvar) duftet nach Rosen und Muskat, zart „natural“, dazu Kamille, getrocknetes Gras bis blonder Tabak nebst einem Hauch Karamell, am Gaumen mit dem (erwartbar) tonischen grip , dabei fast cremig und mit schöner, nicht zu prononcierter Säure (mit etwas mehr Luft und Wärme deutlich …

„Historische“ Erfrischung und ein Wein sui generis: Weder Rot-, noch Weiß-, noch Roséwein – sondern eben „clarete“. Für diese köstliche „La Maldición“-Variante kombiniert Marc Isart 85 % Malvar und 15 % Tinto Fino (was nichts anderes als Tempranillo ist) und vergärt diese spontan. Das Ergebnis: ein herrlich herb-pikanter Wein mit enormem Trinkfluss!

Ein Diel-Riesling, wie er sinnbildlich für Caroline Diels Stilistik steht. Bestens balanciert, voller Substanz und sich gleichermaßen niemals in den Vordergrund drängend, sondern stets durch pure Qualität überzeugend. Absolut überzeugend – top! Die Trauben stammen zum größten Teil aus der Lage Schlossberg und Burg Layer Lagen. Der verwitterte rote Schiefer kommt …

Als reinsortiger Tannat verströmt dieser Wein ein üppiges Bouquet dunkler Früchte, von Pflaumen über Süßkirschen bis hin zu schwarzen Johannisbeeren. Die Aromen wiederholen sich am Gaumen, umhüllt von reichlich geschmeidigen Tanninen. Ein körperreicher Rotwein, der so ausgewogen und vollmundig ist, dass er sich beinahe von selbst trinkt.

Ein Cahors, der nicht rustikal schmeckt, sondern seine komplexen Aromen mit eleganten Tanninen verbindet. Er duftet nach Brombeeren, Himbeeren und Maulbeeren. Nach und nach verbindet sich sein vollfruchtiges Bouquet immer stärker mit Teer- und Ledernoten. Am Gaumen setzt sich der Dialog zwischen Frucht und Würze nachhaltig fort.

Ein rubinroter, knackig frischer Chianti, dessen rote Fruchtaromen - Sauerkirschen vor allem, aber auch rote Johannisbeeren - saftig und fein ausbalanciert sind. Ein sensationeller Alltagstropfen, der perfekt zu mächtiger, rustikaler Küche passt. Und der in Kombination mit Speisen einen rasanten Trinkzug entwickelt.

Der „Le Clos“ ist einer jener Weine, die zur Kategorie „Lieblingsrotwein“ gehören. Diese Cuvée aus viel Grenache und etwas Syrah ist enorm sinnlich und charmant, rund und seidig mit viel dunkler Frucht und feiner Würze. Dass die Boudaus vom Guide Hachette zum besten Weingut des Roussillon gekürt wurden, wundert uns überhaupt nicht!