Süßwein

Der 2021er „(MR)“ Mountain Wine ist der herrlich frische, süße, pikante und sahnige Einstieg in die, so schien es, vergangene Welt des „Málaga“, wie er seit hunderten von Jahren erzeugt wird. Telmo Rodríguez lässt diese Tradition zusammen mit lokalen Winzern und deren uralten Weinreben wieder aufleben.

Der Ockfener Bockstein ist eine Saar-Lage mit hohem Renommee und einer komplexen Gesteinsmischung, die vor allem bei alten Reben für eine tiefe Mineralik sorgt. Diese bildet bei van Volxems Kabinett-Riesling Bockstein von 2022 das Rückgrat. Im Vordergrund findet man vor allem knackige Früchte, die sich mit Süße und einer reifen Säure verbinden.

Willi Schaefers feinherber Graacher Ortsriesling ist ein süffiger, voller, fruchtiger Zechwein, der aber gleichzeitig enorm präzise und finessenreich geworden ist. Obwohl 2022 ein heißer und trockener Jahrgang war, birst der Wein geradezu vor Frische und Lebendigkeit. Das ist das Graacher Himmelreich in seiner schönsten Form!

Aus einer hochgelegenen Parzelle im Euchariusberg las Stefan seine einzige Auslese des Jahrgangs 2022. Eine wunderbar leichtfüßige Auslese, die sich durch Trinkfluss und Pikanz am Gaumen auszeichnet und durchaus schon jetzt genossen werden darf (und sollte!)

Dieser Portwein kann ohne vorheriges Dekantieren getrunken werden. Er passt hervorragend zu Schokolade oder französischem Schoko-Küchlein „Fondant au Chocolat“ mit schmelzendem Kern, aber ist auch ein Genuss zu Blauschimmelkäse und gegrilltem Fleisch. Ja, so muss Portwein schmecken und wir sind uns sicher, Sie werden ihn genauso lieben wie wir.

Das Goldloch ist eine Steillage mit 45- bis 55%igem Gefälle. Die Rieslingreben wurzeln hier in kieshaltige Urgesteinsböden. Die terrassierten Anlagen sind gleichermaßen prädestiniert für fruchtsüßen wie trocken vergorenen Riesling. das Goldloch war 2022 bei Diel einfach die Lage für perfekten Kabinett! Carolines Riesling duftet nach allerlei Steinobst und zeigt …

Zu den schönsten klassisch-zeitlosen Beispielen eines Saar-Rieslings gehört Falkensteins Niedermenniger „Im Kleinschock“ von z. T. noch wurzelechten Reben. Er wirkt mit seinen 8,0 Vol.-%. schwebend leicht und mit seinem Süße-Säure-Spiel, den herben Aromen, der feinen Frucht und der Salzigkeit im Finale wie der Archetyp dieses Prädikats.

Schon Franks Vater, Werner Schönleber, war eine Koryphäe für die fruchtsüßen Weine aus dem Halenberg und zementierte den heutigen exzellenten Ruf für das Weingut. Der Sohn hat diese Erfahrung in sich aufgesogen und ein echtes Gespür für die edelsüßen Weine … » mehr … entwickelt. Die Auslese aus dem Halenberg stellt den einzigen Süßwein der diesjährigen …

Die Trauben für den Riesling Kabinett reiften im Jahrgang 2021 ungemein aromatisch aus. Das Pittermännchen eignet sich als Schieferlage perfekt für mineralischen und geradlinigen Riesling, der hier im feinen Prädikat des Kabinetts spontanvergoren wurde. Ein ungemein feingliedriger Weißwein von der Nahe.

Bei Vollenweider geraten Kabinette eher mineralisch und dezent fruchtig. Eine abgestufte Spätlese würde man hier niemals als Kabinett im Glas haben. So duftet der spontanvergorene und im Stahltank ausgebaute Kabinett aus der Paradelage des Hauses angenehm nach Quitten, Birnennektar und grünen Äpfeln. Das Bouquet wirkt kühl und zurückhaltend. Über den Gaumen gleitet …

Die Spätlese aus der Bernkasteler Badstube hat Markus Molitor mit einer grünen Kapsel versehen und damit in die Kategorie „feinherb“ eingeordnet. Vollkommen richtig, denn die Kategorie „halbtrocken“ reicht einfach nicht aus. Ein Meditationswein, dessen Genuss Zeit erfordert und diese Geduld mit einer wunderbaren Aromenreise belohnt.