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Produktfoto: Burgunderflasche, weißem Etikett, Aufschrift: Lutzmannsburg Alte Reben, Blaufränkisch Burgenland Österreich, 13,5 Prozent Volumen, 750 Milliliter, Moric.

Moric
„Lutzmannsburg“ Alte Reben Blaufränkisch 2022

Lieferbar

Ihr Preis  119,00  Treffer mit Währungsumrechnung: 100,000
Art.-Nr. OBL030622 ・ 13,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:
0,75 l 158,67 €/l inkl. 19 % MwSt.zzgl. Versandkosten
Echter „grand vin“, der aus dem Burgenland kommt
99/100: „Cote Rotie on ice“ – James Suckling
98/100: „Blaufränkisch in Perfektion!“ – Falstaff

Mit seinen Weinen belebt Roland Velich vom Weingut Modric eine untergegangene Weinkultur wieder: Die der pannonischen Landschaft. Das Burgenland gehörte bis zum Zerfall 1918 zur österreichisch-ungarischen Monarchie. Durch Kriege und den Eisernen Vorhang sei „enorm viel kulturelle Kontinuität verloren gegangen“, sagt Velich. Die beiden Leitsorten der pannonischen Weinkultur waren Furmint und Blaufränkisch, in Ungarn Kékfrankos. Dem Blaufränkisch wollte der Winzer wieder zur einstigen Größe verhelfen, bevorzugt mit alten Weinbergen und alten Reben, in denen sich uralte Genetik erhalten konnte. Die fand Roland Velich vor allem im abgeschiedenen Lutzmannsburg, wo die Rebstöcke nach alter Winzertradition noch in Einzelpfahlerziehung gehalten werden. Manche der knorrigen, oberarmdicken Reben wurden schon 1908 gepflanzt. Dass im pannonischen Lutzmannsburg einst besondere Blaufränkisch erzeugt wurden, war bekannt, Roland Velich zitiert als Kronzeugen gerne den legendären Gastwirt Pepi Sodoma und den österreichisch-ungarischen Schriftsteller György Sebestyén. Die alten Parzellen mussten allerdings erst wieder mühsam aufgepäppelt werden, ein Prozess, der viel Energie und Zeit kostete. Die Trauben für die „Alten Reben“ aus Lutzmannsburg stammen aus einer Parzelle in der Ried Maissner, in der auch ein kleines Häuschen steht, in dem die Hirten Unterschlupf fanden. Der Boden wird von Ton geprägt, der auch mit Eisenanteilen durchsetzt wird. An den Stöcken hängen nur sehr wenige lockerbeerige Trauben, dafür ist deren Qualität außerordentlich gut. Im Weinglas zeigen sich Kirchenfenster und künden von der Konzentration des Weins. Fülliges, vielschichtiges Duftbild, dunkelbeerig, Schwarzbeeren, Kirschen, Heidelbeeren, Brombeeren, Kräutersalz, florale Noten, Gewürznelke, die geballte Mineralik klingt an, die sich am Gaumen ausbreiten wird, auch leicht ätherische Obernote. Am Gaumen komplex und breitschultrig mit weichem Hintergrund und doch voller Spannung und mit viel Würze, mit superben Gerbstoffen, die präzise, hochwertig und präsent sind. Enorm dicht im Extrakt, der sich schichtweise aufbaut, kraftvoll mit viel Substanz, wirkt aber nie anstrengend und überzogen. Breit angelegte, auch selbstbewusste Säurespur, die sich fein verästelt. Klar herausgestellte dunkle Frucht, Kirsche, Maulbeeren und ein Hauch Schlehe, enorme Fruchttiefe und feine, florale Würze. Packende Struktur, das ist die Kraft der Methusalem-Reben und des Bodens, der Wein wird von einem einen Energieschub zum nächsten getragen, viel Tiefgang und beeindruckende mineralische Grundierung. Hat Weite, Tiefe und einen Horizont, in dem man versinken könnte. Endet mit steiniger, karger Mineralik, das ist der pure Ausdruck des Lutzmannsburger Plateaus. Das Majestätische der alten Reben wird perfekt transportiert, der Wein hat etwas Würdevolles, Erhabenes und auch Ergreifendes, im Reifeprozess wird er weiter an Finesse gewinnen. Ein Testimonial, was diese Rebsorte leisten kann: Ein Wein, der das alte Weinland Pannonien wieder auferstehen lässt. Großartig und auch ergreifend!
2027 bis sicher 2042+, Höhepunkt vermutlich ab 2033. Wer nicht warten möchte, sollte dem Wein etwas Belüftung in der Karaffe gönnen.

 

hEinzelpreis: 119,00
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Österreich
Region
Burgenland
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Blaufränkisch (100 %)
Verschluss
Korken (Diam®)
Bestell-Nr.
OBL030622
Alkoholgehalt
13,5 %
Enthält Sulfite (E 220 - E 224).
Anschrift des Winzers:
Roland Velich GmbH
Kirchengasse 3
7051 Grosshöflein
ÖSTERREICH

Morics „Alte Reben“ von 2022 zeigen eine packende, kraftvolle Struktur, wunderbar changierende Fruchttiefe, Würze und mineralische Grundierung.