Negri
Barbera d’Alba DOC, rosso 2023

Barbera alla Giulia: Präzision, Charme, Finesse und Eleganz!

Barbera aus dem Piemont kann ein großes Vergnügen sein. Allerdings nur, wenn er von den richtigen Betrieben kommt. Denn mit der Sorte muss man ganz pfleglich und präzise umgehen. Gerade was die Reife angeht, nicht punktgenau erntet, der Zuckergehalt plötzlich nach oben schießt und man später Weine mit 15 bis 16 Vol.-% abfüllt, kann aus dem Vergnügen schnell das Gegenteil werden. Bei Giulia Negri ist die Sorte sehr gut aufgehoben, steht sie doch in einer exzellenten Lage in Weinbergen in La Morra. Es ist also beste Provenienz mit einer Basis aus Kalkstein aus dem Tortonium sowie einem sandig lehmigen Oberboden, der sich auf einer Höhe von 400 Metern befindet. Im Gegensatz zum Nebbiolo, der immer ein bisschen länger braucht, um Eleganz und Charme zu entwickeln, gelingt das dem Barbera d’Alba recht schnell. Er wirkt finessenreich und besitzt eine Frische und Klarheit des Ausdrucks, die selten ist und die sich seidig und fast grazil am Gaumen entfaltet und beeindruckt. Giulia Negri vergärt die Barbera-Trauben spontan im 350-Liter-Holzfass aus französischer Eiche, lässt dort auch die malolaktische Gärung geschehen und den Wein schließlich über 16 Monate hinweg in den tonneaux reifen. So entsteht ein leuchtend granatroter, leicht transparenter Wein, der klar und delikat nach Kirschen, Brombeeren und Pfirsichen, nach Nüssen, Unterholz, kühlem Stein und Laub duftet. Diese kühle Ader ist es, die allen Negri-Weinen innewohnt und die gerade dem Barbera d’Alba eine so wichtige zusätzliche Dimension verleiht. Am Gaumen findet man diese in Form einer klaren, präzisen Säure und knackigen Frucht, unterstützt von einem griffigen Tannin, das dem Wein eine passende Struktur verleiht. So hat man hier einen Wein vor sich, der genauso lebendig wirkt wie die Winzerin selbst, dabei gleichzeitig ernsthaft, selbstbewusst und elegant.

Sorgt ab sofort und sicher auch bis 2030 für viele Glückmomente.