
Barba
„Collemorino“ Pecorino IGT Colli Aprutini
2024
Lieferbar
0,75 l ・ 8,67 €/l ・ inkl. 19 % MwSt. ・ zzgl. Versandkosten
Würzig-authentisches Weinunikat mit fantastischer Frische und wunderbarem Schmelz
Es gab einmal eine Zeit, in der – gern in urban-intellektuellem Umfeld – die sogenannte „ABC“-Bewegung populär war. Und nein, die hatte nichts mit dem Erlernen des Alphabets zu tun, sondern stand für das Motto „Anything But Chardonnay“, frei übersetzt: „Egal was, Hauptsache kein Chardonnay.“ Diese Bewegung war in der Weinszene etwa zu Beginn der 1990er entstanden und eine Reaktion darauf, dass Chardonnay auf einmal extrem beleibt war und bei viel zu vielen passenden und vor allem unpassenden Gelegenheiten ausgeschenkt wurde. So entstand die Sorge, der Weingeschmack würde mehr und mehr standardisiert und in Richtung schwerer Weine mit Holz-Vanille-Duft abdriften. Denn natürlich ging es nicht darum, den wunderbaren, mineralisch-pikanten Chardonnay beispielsweise aus dem Burgund zu meiden, sondern die schwere, alkoholreiche Spielart, die damals unter anderem in Kalifornien produziert wurde – schließlich würde sich niemand beschweren, wenn ständig Montrachet serviert würde.
Also, falls es noch Anhänger der „ABC“-Bewegung gibt, jetzt bitte aufpassen und schnell eine Bestellung lancieren. Denn der hier vorgestellte Pecorino ist so ziemlich das komplette Gegenteil des global auf etwa 200.000 Hektar angebauten Chardonnay. Die autochthone Rebsorte wird weltweit nur auf einer Anbaufläche von etwa 1800 Hektar kultiviert, davon stehen über 1600 Hektar in Mittelitalien. Mit anderen Worten: Das ist eine ziemliche Spezialität. Und wir danken den Fratelli Barba ausdrücklich, dass sie sich die Mühe machen, diese frühreifende, in ihren Erträgen schwankende Sorte, die wahrscheinlich von einer Wildrebe abstammt, auf immerhin etwa 1,5 Hektar auf ihrem etwa 30 Kilometer nördlich von Pescara gelegenem Weingut zu kultivieren.
Die noch recht jungen Reben wachsen knapp über Meeresniveau auf tendenziell sandigen Schwemmböden in Ost- und Westexpositionen, pro Hektar etwa 6000 Stöcke, was in dieser Region recht viel ist. Nach der Ernte ruht der Most bei 12 bis 13 °C etwa 18 Stunden lang für die debourage, also das sanfte Absetzen der Sedimente. Danach folgt eine ebenfalls gekühlte Gärung, bei der die Moste zwischen 17 und 19 °C erreichen – dank der Temperaturkontrolle bleibt der Wein wunderbar aromatisch. Nach einem 60-tägigen Lager auf der Feinhefe reift der Wein dann bis zur Abfüllung in Edelstahltanks.
Der Pecorino duftet nach reifer Birne, Pfirsich und Akazie, roter Apfel ist mit dabei genauso wie feine Kräuterwürze – eine wunderbare Mischung. Am Gaumen zeigt sich eine lebendige Säure und ein großartiger, aromatischer Schmelz, der von Würze getragen wird. Mit der Zeit entfalten sich Aromen von reifen, hellen Früchten, aber auch etwas Haselnuss und Bienenwachs kommt dazu. Der „Collemorino“ Pecorino IGT Colli Aprutini bietet – und das ist wirklich außergewöhnlich – zu einem sensationellen Preis authentischen Weingenuss und ist der ideale Begleiter eines gegrillten Fischfilets, eignet sich aber genauso gut zum Apéro und macht eine großartige Figur auf der sommerlichen Terrasse!
Ab sofort bis mindestens 2028+.
gesamt: 105 mg/l
Via Patini, 7
64026 Roseto degli Abruzzi (TE)
ITALY
Die Fratelli Barba geben uns mit ihrem Pecorino „Collemorino“ aus den Colli Aprutini auch 2024 einen heiteren Sommerabend in die Gläser.