

FR-BIO-01

Mourgues
„Capitelle Ambrée“ Costières de Nîmes, rosé
2022
Lieferbar
0,75 l ・ 19,93 €/l ・ inkl. 19 % MwSt. ・ zzgl. Versandkosten
NEU! „Ambrée“: Aus dem Experiment wird ein neuer Standard
Nicht rot, nicht weiß, nicht rosé, nicht orange, nicht Blanc de Noir(s) … und ganz sicher nicht irgendetwas dazwischen! Der „Capitelles Ambrée“ des Châteaus Mourgues du Grès steht schlicht für sich. Man muss es nüchtern sagen: Oft, sehr oft gehen Experimente daneben. Das geschieht allen Winzern und wir bekommen glücklicherweise nur selten derlei Homunkuli von Erzeugnissen in unsere Gläser. Wenn aber ein Experiment gelingt, oder besser gesagt so ein fantastischer Wein entsteht, sind wir selig. Die Collards sind in den späten 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts mit Rosés berühmt geworden. Eine bis heute nicht nachlassende Begeisterung von Anne und François hält bis heute das hohe Niveau dieser Weine. Sie wissen also, wie sich die zerbrechlichsten Aromen bewahren lassen und wie diese in tragfähige Strukturen eingebettet werden, ohne dass dabei die Eleganz und das Spiel verloren geht. Und als Spiel sollte man auch diesen „Ambrée“ begreifen. Grenache und Mourvèdre (zu fast gleichen Anteilen) liefern die vollreifen Trauben, die nach Handlese rasch, aber schonend abgepresst werden. Nach Spontangärung reift der „Ambrée“ in alten Fässern (10 Jahre) für stattliche 30 Monate.
Die Collards sprechen von einem ziselierten Wein. Ein Verfahren dass wir auch leicht wiedererkennen: Dieser Costières de Nîmes scheint von Meisterhand in die verschiedensten Richtungen getrieben zu sein. Die Farbe, ein prachtvolles Kupfer-Orange, erinnert mehr an die Rosés der Provence als an Orangeweine. Die Frucht ist selbstverständlich rotbeerig (Erdbeere, Himbeere, rote Johannisbeere, Kirsche), hat aber auch Anteile typischer Weißweinaromen (Zitrone, Apfel, Quitte, Mandarine, Limette, Melone, selbst Tropisches). Die Würznoten (Lorbeer, Zimt, Pfeffer, frische Erde, kalter Flint, Honig, Karamell, nasser Split, Kamille) sind in ihrer Gewichtung sehr nahe an Rotweinen. Am Gaumen merkt man dann, warum man den Begriff Orangewein wirklich vermeiden muss: Die Gerbstoffe sind einfach viel zu sacht und verspielt, wirken nie erzwungen und sind der dezenten Säure klar untergeordnet, verstärken die wärmende Wirkung des Alkohols nicht. Die 30 Monate Reifezeit haben einen präzisen, wunderbar balancierten Solitär entstehen lassen, der uns richtig Freude macht. Ein chef-d’œuvre, ein Meisterstück!
Ab sofort bis mindestens 2028+.
Mas des Mourges
30300 Beaucaire
FRANCE
Mourgues du Grès in den Costières de Nîmes kelterte 2022 aus roten Trauben den leuchtend orangen „Capitelles Ambrée“, einen grandiosen Alleskönner.