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Produktfoto: Eine Flasche Hermitage Wein mit schwarzem Etikett und weißer Schrift. Enthält Informationen über Abfüllung und Herkunft.

Dard et Ribo
Hermitage, rouge 2022

ACHTUNG: nur noch 6 Mal verfügbar

Ihr Preis  81,90  Treffer mit Währungsumrechnung: 68,823
Art.-Nr. FRN040522 ・ 12,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:
0,75 l 109,20 €/l inkl. 19 % MwSt.zzgl. Versandkosten

Ein großer Name, ein faszinierender Wein sui generis – und schon jetzt ein Hochgenuss!

94/100: „standout Hermitage“ – Vinous

Für all jene, die Syrah lieben, haben mindestens zwei Appellationen der Nord-Rhône einen mythischen Klang: Côte Rôtie und Hermitage. Der Hermitage-Weinberg liegt über Tain l’Hermitage und umfasst 136 Hektar. Zusammen mit der Côte Rôtie entstehen hier oft grandiose Grands Crus. Auch die beiden Kultwinzer René-Jean Dard und François Ribo besitzen am Hermitage einige Parzellen, und zwar in den Bereichen Varogne und Les Doignières. Schaut man von Tain l’Hermitage aus auf den steilen Berg, so liegt Varogne links von Les Bessards im Knick. Les Doignières befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite und wird vor allem für weiße Sorten genutzt. Varogne besitzt zwar mit Granit und Porphyr das gleiche Terroir wie Les Bessards, war aber lange nicht so bekannt und so angesehen, weil diese Lage nicht nach Süden ausgerichtet ist, sondern eher im Halbschatten liegt. Mit dem Klimawandel ist sie allerdings viel attraktiver geworden.

Varogne ist geradezu ideal geeignet für den Stil von Dard et Ribo, die es sich jedes Jahr zum Ziel setzen, einen Hermitage mit rund 13 Vol.-% zu vinifizieren, während andere Winzer mit ihren Weinen stramm auf die 15,5-Vol.-%-Grenze zugehen. Die Herangehensweise der beiden Winzer ist entsprechend eine völlig andere als bei den meisten ihrer Kollegen. Das gilt auch für 2022. Wie in jedem Jahr wird bei der Weinbereitung so wenig interveniert wie eben möglich. Der Syrah wird (wie immer) in einem Stadium gelesen, in dem sowohl Frucht als auch Rappen reif sind, da letztere in größeren Anteilen mitvergoren werden. Nach rund 20 Tagen offener, spontan eingeleiteter Maischegärung ohne forcierte Extraktion werden die Trauben in einer alten Korbpresse abgepresst und kommen in neutrale demi-muids (600 Liter Fassungsvermögen) aus französischer Eiche. Rund ein Jahr später wird der Wein ohne Schönung, Filtration oder zusätzliche Schwefelgabe abgefüllt.

Wegen des Verzichts auf Schwefel ist der Wein jetzt schon mit Genuss trinkbar, und zwar ohne die Komplexität zu schmälern. René-Jean Dard und François Ribo vinifizieren tatsächlich einen jung zu trinkenden Syrah aus dieser bedeutenden Lage, von der man immer sagt, ihre Weine müssten 20 Jahre im Keller schlummern. Dabei ist es das Faszinierende, dass dieser Hermitage diese 20 Jahre auch „schafft“, sich in dieser Zeit aber natürlich erheblich verändern wird. Doch wer sich traut, den Hermitage schon jetzt zu trinken, sollte das tun.

Der tief violette Wein beeindruckt mit einem dichten, vielschichtigen Aromenpanorama: schwarze Kirschen, Süßholz, dunkle Pflaumen, eine zarte, zwischen vegetabilen (Thymian, Rosmarin) und floralen (ein Hauch Lavendel) Noten changierende Ader, später dann Cassis und Brombeeren, dann auch Fleisch (Umami satt!), begleitet von würzigen Akzenten wie Oliventapenade (schwarz, intensiv) und zerstoßenem Gestein. Im Vergleich zum Vorgängerjahrgang wirkt der 2022er deutlich dunkler, ungezähmter und raumgreifender – komplexer ist er ohnehin! – legt aber auch wieder eine bemerkenswert präsemnte Pfeffernote an den Tag. Es lohnt sich sehr, den Wein via Karaffe zu belüften (sechs Stunden sind nicht zu viel!), um ihn vollends aufblühen zu lassen. Am Gaumen wirkt er dann nobel und tief mit einer kühlen Säure und Mineralität sowie einem feinkörnigen Tannin. Die Frucht schafft den Spagat zwischen Dichte und Komplexität sowie frischer Leichtigkeit und Saftigkeit mit einer gewissen erdigen und steinigen Note, dazu Graphit und eine Spur Leder sowie Gewürzen im Finale. Dieser Hermitage hat keine Vorbilder oder Vergleichsmaßstäbe. Er ist eine völlig eigene, originäre, für Dard et Ribo allerdings absolut prototypische Interpretation des Terroirs aus einem heißen, trockenen und hier umso verheißungsvolleren Jahrgang!

Ab sofort und sicher bis 2035 mit Freude zu trinken.

 

hEinzelpreis: 81,90
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Frankreich
Region
Rhône
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Syrah (100 %)
Verschluss
Korken (Nomacorc™ Green Line)
Bestell-Nr.
FRN040522
Alkoholgehalt
12,5 %
Enthält Sulfite (E 220 - E 224).
Anschrift des Winzers:
Dard et Ribo
480 Chemin du Château
26600 Mercurol
FRANCE

Der Hermitage ist Dard et Ribos größter Wein, aber alles andere als ein Monument, dem man sich erst nach 20 Jahren nähern darf. Schon jetzt absolut grandios