Roc d’Anglade
Roc d’Anglade, VdP du Gard blanc 2023

Beeindruckend tiefgründiger Weißwein vom Winzergenie des Südens – Mineralität trifft saftige Eleganz

Natürlich müssen wir Ihnen, liebe Kunden, nicht soufflieren, dass Rémy Pédréno ein Winzergenie ist. Sein roter Roc d’Anglade ist in unserem Sortiment seit langer Zeit ein Symbol für große Weine aus dem französischen Süden. Unweit von Nîmes hat Rémy seit der Gründung seines Weinguts im Jahr 1999 immer wieder bewiesen, wie kraftvoll und elegant Weine aus Südfrankreich sein können. Zumindest dann, wenn man wie auf Roc d’Anglade jede Überreife in den Trauben vermeidet und den Zuckergehalt stets in Relation mit den Säurewerten betrachtet. Die Erfolgsformel, nach der Rémy arbeitet, verrät er gern, sie lautet: Zucker + Säure = Frucht. Selten haben seine Weine mehr als 13 Volumenprozent Alkohol. Die komplette physiologische Reife der Trauben – inklusive einer perfekten Ausprägung der Aromen und einer geschmeidigen Säure – erreicht er durch eine sehr sorgfältige biologische Arbeit im Weinberg. Und natürlich hilft ihm auch sein exzellentes Terroir, das von steinigem Untergrund mit einer Auflage von Lehm- und Kalkstein geprägt ist. Rémy keltert aber nicht nur exzellenten Rotwein, sondern auch – leider in eher homöopathischen Dosen – einen grandiosen Weißwein. Sein Roc d’Anglade blanc vereint Schmelz, aromatische Tiefe und mineralische Pikanz. Der Wein besteht zu 70 % aus Chenin Blanc, dazu je 10 % Chardonnay und Grenache Blanc sowie Grenache Gris und Carignan Blanc zu gleichen Teilen. Die Reben sind mittlerweile etwas 25 Jahre alt, der Ertrag liegt bei geringen 30 Hektolitern pro Hektar, das ist wirklich bescheiden und trägt zu jener luftigen Konzentration bei, die uns so begeistert. Geerntet wird natürlich von Hand, die Trauben werden nicht entrappt, die Vinifikation erfolgt in 600 und 1500 Liter großen Holzfässern, der Ausbau dann teilweise ebenfalls im großen Holzfass auf der Feinhefe und später noch kurz im Edelstahl. Der Weißwein aus dem Pays du Gard aus dem mächtigen Jahr 2023 duftet nach hellen Früchten, Pfirsich ist dabei, Aprikose, süßer Apfel kommt dazu, genau wie Honigmelone, aber auch etwas Fenchel zeigt sich, da ist eine herrlich süße Kräuterwürze, das ist sehr delikat. Am Gaumen dann ein dichter Schub, die Säure ist lebendig und herrlich reif, da ist ganz viel Schmelz, wieder helle Früchte, aber auch Mandarine, später dann wieder diese enorme Würzigkeit mit Minze und Koriander. Bei allem Druck ist der Wein total elegant, die Flasche leert sich fast von allein. Das ist großer Stoff aus dem Süden. Rémy empfiehlt den Wein zum einem Huhn mit Morcheln und Vin Jaune. Das ist bestimmt genial, wir haben es mit einer in Butter und Kräutern gebratenen Riesengarnele probiert – das war ebenfalls großer Genuss! Aber ehrlich: Dieser grandiose Wein schmeckt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer!

Ab sofort und bis 2035.