

FR-BIO-01

Pierre Clavel
„Mescladís“ Pic Saint Loup, rosé
2024
Lieferbar
0,75 l ・ 14,40 €/l ・ inkl. 19 % MwSt. ・ zzgl. Versandkosten
Eine nie zu ernsthafte, wunderbar okzitanische „Mischung“
Estelle und Pierre Clavel haben ein Faible für die alte Sprache der Region, das Okzitanische. Und so trägt auch ihr Rosé einen solchen Namen: „Mescladís“ kann einerseits Mischung, aber auch Durcheinander bedeuten. Im Falle des 2024er ist es jedoch die „Mischung aus Früchten, Frische und Spannung“, an die das Winzer-Paar aus dem Languedoc gedacht hat.
Sie entspricht auch dem gemischten Bodentyp ihrer Anlagen in der kleinen AOC-Appellation Pic Saint Loup. Sie trägt den stattliche 658 Meter hohen „Hausberg“ Montpelliers im Namen – viel wichtiger sind jedoch die ausgeprägten Tag-Nacht-Unterschiede bei der Temperatur. Zusammen mit dem erwähnten Mix aus Kalk, Ton und Kieselsteinen ergeben sie eine perfekte Voraussetzung, die drei Rebsorten mit Reife, vor allem aber mit Würze und Säure auszustatten.
Denn die Clavels vinifizieren ihren Rosé in einer bewussten Traubenselektion und nicht als Saftabzug gemäß der saignée-Methode. Entsprechend viel Substanz soll er auch zeigen – darüber wacht vor allem die studierte Biologin Estelle Clavel im Keller. Eigenständig, aber dennoch nicht mit den Rotweinen verwechselbar, soll der Rosé sein – nicht als Spaßwein, sondern als charaktervoller Vertreter seiner Region. Dem Erhalt dieser würzigen Frische aus dem Weingarten dient auch der Ausbau in Beton- und Stahltanks.
Vor allem aber lächelt diese Flasche Rosé – und das ganz wörtlich. Denn der „Smiley“ am Korken macht schon gute Laune, noch ehe man die korallenfarbene Tönung im Glas erblickt hat. Sie lässt einen auf der Welle der Sympathie weitersurfen.
Nun ist die Nase dran – mit Blutorangen, dezentem Rhabarberduft und der Würze des „Scheinpfeffers“ namens Rosa Beeren wird einiges geboten. Damit ist die Erwartung an den „Mescladís“ klar: Herb, säuregetragen und fruchtig – aber ohne Kitsch. Das löst der rosa Clavel auch ein – wenn auch saftiger als erwartet.
Am Gaumen kommt zu der dezenten Aperol-Aromatik von Orange und Bitterwurzeln auch noch Himbeere hinzu. Sie leitet das Finale ein, in dem erneut das Fruchtfleisch und die Schale von Blutorangen ihren Auftritt haben. Darf es diesen Sommer vielleicht französischer Rosé statt italienischem Likör sein zur „Blauen Stunde“? Wir sagen: bonne idée!
Ab sofort bis 2027+.
Zutatenverzeichnis:
Trauben, Metaweinsäure (E 353)
AV DE STE CROIX DE QUINTILLAR
34820 Assas
FRANCE
Frühe Lese, explizit für den Rosé, und ein unschlagbares Rezept, das Frucht und Würze zu verbinden weiß – mehr braucht es nicht für Clavels „Mescladís“!