FR-BIO-01
Le Puy
„Barthélemy“ Vin de France, rouge
2021
Lieferbar
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145,00 €
Art.-Nr. FBO420321
・ 13,0 % Vol.
・ Lebensmittelangaben
・ Allergene:
0,75 l ・ 193,33 €/l ・ inkl. 19 % MwSt. ・ zzgl. Versandkosten
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Bordelais-Paralleluniversum und „der beste Burgunder aus Bordeaux“!
In einer Region wie Bordeaux, wo das große Geld zu Hause ist und Grand-Cru-Classé-Weingüter von Versicherungskonzernen erworben werden, für die Tradition vor allem ein Marketinginstrument ist, wirkt ein Weingut wie das seit 1610 von der Familie Amoreau geleitete Château le Puy wie aus der Zeit gefallen. Doch wir sind unendlich dankbar dafür, dass es solche Kleinode immer noch gibt. Die Familie Amoreau zeigt zudem, dass man auch auf ganz unkonventionelle Weise im größten Qualitätsweinbaugebiet Frankreichs große Weine erzeugen kann, ohne dass der klangvolle Name eines Gebietes auf den Flaschen der Domaine erscheint. Der „Barthélemy“ ist – wie die anderen Weine des Hauses auch – als „Vin de France“ deklariert – einen Hinweis auf Bordeaux oder, was naheläge, die Côtes de Francs, sucht man vergebens. Die Amoreaus schreckt das nicht, uns auch nicht, und Kenner des Weinguts erst recht nicht. Wenn man so will, ist dieses Weingut Kult, etwa so, wie die Domaine Clos Rougeard Kult an der Loire geworden ist. Wir erwähnen Clos Rougeard deswegen, weil man auch dort zeitlose Weine jenseits des Mainstreams erzeugt, deren Ursprung Weinberge sind, die nie auch nur einen Hauch von Pestiziden oder Herbiziden gesehen haben. Le Puy ist gleichfalls frei von solchen Substanzen. Und noch bevor die Biodynamie, der sich die Familie inzwischen verschrieben hat, in Frankreich ab den 1990ern populär wurde, hatten sich die Amoreaus in den 1950er-Jahren mit den Thesen des Agronomen André Birre auseinandergesetzt, dessen Ideen gar nicht so weit von den Steiner’schen Grundgedanken und ihrer moderneren Umsetzung entfernt lagen. Mit der Biodynamie hielten nun Kreislaufwirtschaft und Permakultur Einzug. „Das Ökosystem ist sogar noch wichtiger als die Biodynamie“, sagt Jean Pierre Amoreau. „Wenn man in einer Monokultur arbeitet, verändert das die Fauna. Am Ende hat man mehr Parasiten als deren natürliche Feinde. In wilden Gebieten gibt es indes mehr natürliche Feinde. Man muss daher wilde Gebiete um die Reben herum schaffen, um das Gleichgewicht zu erhalten.“
Entsprechend hoch ist die Biodiversität rund um die Weinberge, wie die am Haus gelegene Parzelle Les Rocs, deren mehr als 50 Jahre alte Merlot- und Cabernet-Reben auf dem gleichen Kalksteinplateau stehen, auf dem auch Pomerol und Saint-Émilion zu finden sind, nur dass es hier mehr Feuerstein gibt. Aus dem wurden schon in der jüngeren Steinzeit Waffen und Pfeilspitzen gewonnen, die man in den Weinbergen immer wieder findet. Dieser Ort, die zweithöchste Erhebung von ganz Bordeaux, von der aus man den wunderbaren Blick in das Tal der Dordogne genießen kann, ist seit Urzeiten besiedelt. Davon zeugt auch ein megalithischer Steinkreis direkt am Château sowie ein Graben rund um dasselbe, dessen Ursprung auf die Gallier zurückgeht, die sich hier wohl vor römischen Soldaten verschanzt haben.
cWenn die Amoreaus ihre „Philosophie“ beschreiben, dann sagen sie: „Wir haben einen Mann im Keller und 20 Leute im Weinberg“. Im Keller setzen sie auf das vollständige Entrappen der Beeren, auf eine spontane Vergärung mit so wenig Extraktion wie möglich. Ausgebaut wird der „Barthélemy“ ohne Filtration, ohne Mostanreicherung, ohne Stabilisation oder Schönung und auch ohne Zugabe von Schwefel. Trotzdem reift der Wein über Jahrzehnte und bleibt dabei völlig stabil. Das ist Naturwein im besten Sinne, ganz ohne Hipster- Attitüden, weil die Amoreaus gesehen haben, dass so der bessere Wein entsteht.
Der aktuelle Jahrgang des „Barthélemy“, 2021, ist durch und durch klassischer „Rive-Droite-Bordeaux“ mit gewohnter Assemblage von 85 % Merlot und 15 % Cabernet Sauvignon. Sein Name ist eine Hommage an Barthélemy (1844-1925), eine starke Winzerpersönlichkeit aus der an starken Persönlichkeiten reichen Familiengeschichte des Hauses. Besagter Barthélemy, hatte sich bereits vor einem Jahrhundert (so zumindest kann man es seinen Tagebüchern entnehmen) Gedanken über den Verzicht der Schwefelung während der Vinifikation gemacht. Daher reift der ihm gewidmete „Barthélemy“ auch ohne jede Schwefelzugabe.
Der „Barthélemy“ von 2021 ist durch und durch klassischer „Rive-Droite-Bordeaux“ (etwa 85 % Merlot und 15 % Cabernet Sauvignon), leuchtet in einem satten Kirschrot und duftet ungemein fein. Obwohl der Jahrgang hochreife, kleine, konzentrierte und süße Beeren hervorgebracht hat, meint man hier trotz der Reife sehr viel Kühle herauszuspüren. Schlehe, Pflaumen und Waldbeeren wirken so, als wären sie gerade eben reif gelesen und angequetscht worden. Das wirkt schon im Duft präzise und ist dazu durchsetzt mit Trockenkräutern, Kalk und ein wenig Feuerstein und Graphit. Am Gaumen wirkt dieser Wein unfassbar rund, die Tannine sind geschmeidig. Die Textur ist gerade- zu göttlich, die Saftigkeit betörend, vor allem weil sich hier süße Maraschinokirschen mit Mandeln mischen. Auch hier zeigt sich wieder die Kalkigkeit und vor allem eine tiefe, lebendige Mineralität in dem Wein, der noch Minuten nach dem Schlucken präsent bleibt und gar nicht enden will. Kraftvoll und dennoch subtil ist er, präzise, komplex, pur, schwebend und mit großem Trinkfluss gesegnet. Der Wein hält, was das Etikett verspricht: „expression originale du terroir“ – treffender kann man die weingewordene Idee des Hauses nicht beschreiben.
Entsprechend hoch ist die Biodiversität rund um die Weinberge, wie die am Haus gelegene Parzelle Les Rocs, deren mehr als 50 Jahre alte Merlot- und Cabernet-Reben auf dem gleichen Kalksteinplateau stehen, auf dem auch Pomerol und Saint-Émilion zu finden sind, nur dass es hier mehr Feuerstein gibt. Aus dem wurden schon in der jüngeren Steinzeit Waffen und Pfeilspitzen gewonnen, die man in den Weinbergen immer wieder findet. Dieser Ort, die zweithöchste Erhebung von ganz Bordeaux, von der aus man den wunderbaren Blick in das Tal der Dordogne genießen kann, ist seit Urzeiten besiedelt. Davon zeugt auch ein megalithischer Steinkreis direkt am Château sowie ein Graben rund um dasselbe, dessen Ursprung auf die Gallier zurückgeht, die sich hier wohl vor römischen Soldaten verschanzt haben.
cWenn die Amoreaus ihre „Philosophie“ beschreiben, dann sagen sie: „Wir haben einen Mann im Keller und 20 Leute im Weinberg“. Im Keller setzen sie auf das vollständige Entrappen der Beeren, auf eine spontane Vergärung mit so wenig Extraktion wie möglich. Ausgebaut wird der „Barthélemy“ ohne Filtration, ohne Mostanreicherung, ohne Stabilisation oder Schönung und auch ohne Zugabe von Schwefel. Trotzdem reift der Wein über Jahrzehnte und bleibt dabei völlig stabil. Das ist Naturwein im besten Sinne, ganz ohne Hipster- Attitüden, weil die Amoreaus gesehen haben, dass so der bessere Wein entsteht.
Der aktuelle Jahrgang des „Barthélemy“, 2021, ist durch und durch klassischer „Rive-Droite-Bordeaux“ mit gewohnter Assemblage von 85 % Merlot und 15 % Cabernet Sauvignon. Sein Name ist eine Hommage an Barthélemy (1844-1925), eine starke Winzerpersönlichkeit aus der an starken Persönlichkeiten reichen Familiengeschichte des Hauses. Besagter Barthélemy, hatte sich bereits vor einem Jahrhundert (so zumindest kann man es seinen Tagebüchern entnehmen) Gedanken über den Verzicht der Schwefelung während der Vinifikation gemacht. Daher reift der ihm gewidmete „Barthélemy“ auch ohne jede Schwefelzugabe.
Der „Barthélemy“ von 2021 ist durch und durch klassischer „Rive-Droite-Bordeaux“ (etwa 85 % Merlot und 15 % Cabernet Sauvignon), leuchtet in einem satten Kirschrot und duftet ungemein fein. Obwohl der Jahrgang hochreife, kleine, konzentrierte und süße Beeren hervorgebracht hat, meint man hier trotz der Reife sehr viel Kühle herauszuspüren. Schlehe, Pflaumen und Waldbeeren wirken so, als wären sie gerade eben reif gelesen und angequetscht worden. Das wirkt schon im Duft präzise und ist dazu durchsetzt mit Trockenkräutern, Kalk und ein wenig Feuerstein und Graphit. Am Gaumen wirkt dieser Wein unfassbar rund, die Tannine sind geschmeidig. Die Textur ist gerade- zu göttlich, die Saftigkeit betörend, vor allem weil sich hier süße Maraschinokirschen mit Mandeln mischen. Auch hier zeigt sich wieder die Kalkigkeit und vor allem eine tiefe, lebendige Mineralität in dem Wein, der noch Minuten nach dem Schlucken präsent bleibt und gar nicht enden will. Kraftvoll und dennoch subtil ist er, präzise, komplex, pur, schwebend und mit großem Trinkfluss gesegnet. Der Wein hält, was das Etikett verspricht: „expression originale du terroir“ – treffender kann man die weingewordene Idee des Hauses nicht beschreiben.
Ab sofort (etwas Belüftung vorausgesetzt), ideal wohl ab 2028+, dann sicherlich bis 2043.
Expertise
Land
Frankreich
Region
Bordeaux
Weingut
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Merlot (85 % ), Cabernet-Sauvignon (15 %)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
FBO420321
Bio-Kontrollstelle
FR-BIO-01
Alkoholgehalt
13,0 %
Enthält Sulfite (E 220 - E 224).
Anschrift des Winzers:
SARL CHATEAU LE PUY - JP ET P AMOREAU
AU PUY - Château Le Puy
33570 Saint Cibard
FRANCE
AU PUY - Château Le Puy
33570 Saint Cibard
FRANCE
Le Puys „Barthélemy“ ist ein großer, originärer Bordeaux. Die Cuvée (Merlot und Cabernet Sauvignon) aus der Parzelle „Les Rocs“ ist die reinste Verführung!