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Produktfoto: Desjourneys Morgon, rouge 2020

Desjourneys
Morgon, rouge 2020

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Art.-Nr. FBJ020920 ・ 13,0 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:
0,75 l 66,67 €/l inkl. 19 % MwSt.zzgl. Versandkosten
So burgundisch ist Beaujolais nur selten: Desjourneys’ Morgon und die Kunst des Dazwischen
Ob das Beaujolais zum Burgund gehört, ist unter Weinfreunden eine Frage, die seit jeher mit Leidenschaft diskutiert wird. „Natürlich“, sagen die einen, „geografisch ist es Teil des Burgund.“ „Ganz und gar nicht“, entgegnen die anderen, „weinbaulich und stilistisch steht es auf eigenen Füßen – mit anderen Böden, anderem Klima und einer ganz eigenen Rebsorte.“ Beide Seiten haben recht. Und kaum ein Wein zeigt das deutlicher als Jules Desjourneys’ Morgon – ein Grenzgänger im Glas, der das Beaujolais über sich hinauswachsen lässt. Im Französischen spricht man gelegentlich davon, dass ein Wein morgonisé sei – meist ein Gamay, manchmal auch ein Pinot Noir. Gemeint ist ein Wein, der durch Herkunft, Ausbau oder Reife an Tiefe, Ausdruck und Struktur gewinnt; der sich von seiner jugendlichen, saftigen Kirschfrucht löst und einen fast burgundischen Charakter annimmt: fein, komplex und elegant. In diesem Sinne ist Desjourneys’ Morgon die Verkörperung jener Entwicklung, die das Beaujolais in den letzten Jahren näher an die burgundische Noblesse herangeführt hat – ohne sich ihr zu unterwerfen. Weinmacher Fabien Duperray, einst Händler rarer Burgunder und Vertrauter großer Weingüter wie Romanée-Conti, Coche-Dury und Arnaud Ente, hat in Morgon sein eigenes Experimentierfeld gefunden. Seine Parzellen liegen in Les Micouds und Corcelette – zwei Lagen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: hier alte Piedmont-Böden aus Schwemmland und Kies, dort karger Granit und seine feine Verwitterung. Die Reben sind über sechzig Jahre alt, knorrig, tief verwurzelt, von jener stillen Weisheit, die nur das Alter mit sich bringt. Im Weinberg geschieht alles von Hand, im Keller alles mit Absicht. Die Trauben werden im Ganzen vergoren – in einer langen, stillen macération semi-carbonique, ohne Eile, ohne technische Eingriffe. Danach reift der Wein im Holz, im Edelstahl, bisweilen auch im Glas. Schwefel wird nur sparsam eingesetzt, Filtration und Schönung bleiben tabu. Das Ergebnis ist ein Wein, der nichts versteckt – transparent in seinem Ausdruck, unverstellt in seiner Herkunft. Im Glas leuchtet er in tiefem Rubinrot. Sein Duft erinnert an Süßkirsche und Sauerkirsche, an Veilchen und einen Hauch von Rauch, Erde und nassen Stein. Am Gaumen entfaltet sich ein faszinierendes Spiel aus Spannung und Ruhe: seidige Tannine, kühle Mineralität, reife Frucht – alles in schönstem Gleichgewicht. Der Wein hat Körper, doch keinen Überfluss; Tiefe, aber keine Schwere. Er fließt, gleitet, verweilt – und hinterlässt eine leise Spur von Salz und Kirsche, die noch lange nachhallt. Nach fünf Jahren Reife zeigt sich dieser Morgon erstaunlich lebendig, fast jugendlich. Belüftung in der Karaffe öffnet ihn, doch er trägt bereits die Ruhe eines Weins, der seine Zukunft kennt. Zwei Jahrzehnte Reife tun ihm gewiss gut, vielleicht mehr. In seiner Struktur und Eleganz erinnert er an große Burgunder – doch sein Wesen ist ein anderes. Er ist kein Gegenpol zum Burgund, sondern dessen poetische Reflexion: ein Wein, der zeigt, dass Herkunft nicht Grenze bedeutet, sondern Möglichkeit.
Jetzt schon herrlich, ideal ab 2027 bis 2050.

 

hEinzelpreis: 50,00
L_Artikel_Status: 1

 
Land
Frankreich
Region
Beaujolais
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Gamay (100 %)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
FBJ020920
Alkoholgehalt
13,0 %
Enthält Sulfite (E 220 - E 224).
Anschrift des Winzers:
SCEA Domaine Jules Desjourneys
Rue des Jacques 38
71570 Romanèche-Thorin
FRANCE

Der Morgon 2020 von Desjourneys duftet nach Kirschen, Veilchen und einem Hauch von Rauch und Stein; am Gaumen seidig, kühl-mineralisch und harmonisch.