
von Winning
Jesuitengarten Riesling Großes Gewächs
2023
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Buntsandstein, Basalt, Kalk, Ton und Sand für größte Finesse im GG!
94–96/100 – Vinous
Der Jesuitengarten wirkt, wie er da so eingebettet zwischen der Ortschaft Forst, dem Pechstein, Kirchenstück und Ungeheuer liegt (Hangneigung: 4 bis 7 %) verblüffend unspektakulär. Seine Qualitäten definieren sich also über innere Werte – und die wurden schon bei der Bayerischen Lagenklassifikation von 1828 erkannt bzw. mit der Einstufung in die zweithöchste Kategorie bedacht. Der Weinberg, der einst dem Jesuitenkloster in Neustadt an der Weinstraße gehörte, verdankt seinen Nimbus dem hohen Mineralstoffgehalt und den optimalen Wasserhaltungseigenschaften. Der Boden ist geprägt von Buntsandstein, Basaltverwitterungen, Kalk und mergeligem Ton mit sandigem Lehm und Geröll sowie Humus und Sand im Oberboden.
Das Riesling-GG aus dem Forster Jesuitengarten wurde im Prinzip genauso ausgebaut, wie es Stephan Attmann für alle seine Großen Gewächse vorsieht. Nach der Handlese zum optimalen Zeitpunkt wurden die Trauben langsam gepresst und in den tonneaux, in denen der Wein später für anderthalb Jahre auf der Hefe reift, spontan vergoren. Einzig der Anteil an neuem Holz variiert ein wenig von Wein zu Wein, je nachdem, wie es zum Ausdruck der jeweiligen Lage passt. Da der Jesuitengarten immer zu den feinsten Weinen des Portfolios gehört, ist der Holzeinsatz sehr dezent, während er beispielsweise beim Pechstein viel deutlicher, ja markanter zum Ausdruck kommet. Der zitronengelb leuchtende Riesling duftet entsprechend fein: die Kopfnote offenbart Feuerstein und Lanolin, die Herz bzw. Basisnote dann eine Mischung aus grünen und gelben Pflaumen, weißem Pfirsich, (Zedrat-)Zitronen sowie einem Hauch von Ananas, grüner Haselnuss und Gestein. Am Gaumen präsentiert sich der Wein zu Beginn cremig mit einer reifen Säure, die jedoch zum Finale hin immer präsenter wirkt und von einer klaren Mineralität unterstützt wird. Hier finden sich wieder zitrische Noten, ebenso die Ananas, dazu etwas Passionsfrucht und heimisches Steinobst. Das Holz hält sich – mit einem leicht rauchigen Schleier – sehr subtil im Hintergrund. Dieser elegante Riesling ist noch im Werden begriffen, auch wenn er sich jetzt schon so lustvoll, aromatisch, hell und energiegeladen anbietet. Idealerweise darf das von Vinous mit 94–96 Punkten bewertete Große Gewächs noch zwei, drei Jahre im Keller liegen. Die Zukunft dürfte umso heller und strahlender sein!
Jetzt, nach einem ausgedehnten Zeitraum in der Karaffe, genießen, idealerweise aber ab 2028 bis 2055+.
Zutatenverzeichnis:
Trauben
Weinstraße 10
67146 Deidesheim
Deutschland
Im Portfolio der Forster Großen Gewächse ist der tiefe und komplexe Riesling aus dem Jesuitengarten auch der feinste Wein bei von Winning.