
Schäfer-Fröhlich
Chardonnay „S“ trocken
2024
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Chardonnay und Tim Fröhlich: eine Traumkombination!
Die Nahe, mit ihrem besonders ausgeprägten Repertoire an unterschiedlichen Bodenarten, ist bislang nur selten als Herkunftsort hervorragender Chardonnays hervorgetreten. Riesling erbringt auf der bunten Terroir-Spielwiese des Anbaugebiets so überzeugende Resultate, dass andere Rebsorten automatisch in die zweite Reihe zurückgedrängt werden. Ab und an findet ein Weiß-, Grau- oder Spätburgunder in einem ihm geneigten Jahrgang den Weg zur großen Bühne. Aber das sind selten mehr als Achtungserfolge. Bei Tim Fröhlich und der Chardonnay-Rebe scheint freilich so eine enge Bindung vorhanden zu sein, die eine große Perspektive eröffnet. Die Trauben für den „S“ stammen aus höher gelegenen Lagen mit einem Boden-Potpourri, das auch Kalk und Granit enthält. Nach der spontanen Vergärung mit natürlichen Hefen wurde der Wein in Edelstahl und in gebrauchten tonneaux ausgebaut.
Erst im dritten Jahrgang haben wir Tim Fröhlichs Chardonnay „S“ im Programm, doch möchten wir ihn nicht mehr missen. Der Siegeszug der Rebsorte, vor allem gegenüber dem Weiß- und Grauburgunder, eignet er sich doch im Zuge des Klimawandels vielerorts besser und erzeugt beeindruckende Resultate bei ähnlicher Aromatik, ist ungebrochen. Wie viel Berechtigung der Chardonnay an der Nahe hat, wird einem immer wieder schnell bewusst, wenn man diesen Vertreter von Tim probiert, denn er bietet so viel, wirkt so balanciert, zeigt so viel Charakter und Lebendigkeit inklusive der zu dieser Sorte gehörenden Kraft und Saftigkeit, Eleganz und Finesse.
In der Nase vermählen sich fruchtige Komponenten wie Ananas, allerlei Zitrusfrüchte und etwas Apfel mit der vom Ausbau geprägten Aromatik. Ein Hauch gerösteter Mandelblättchen, etwas Zündholz und frische Hefe stützen die satte Frucht mit ihrer Würzigkeit. Beeindruckend, wie Tim gelingt die Mineralität der Rebsorte zu betonen, ihn nicht zu cremig zu interpretieren und der Verlockung vor üppiger Frucht zu widerstehen. Viel Salz und Zitronen. Dichter und energiereicher als die beiden Kollegen der S-Klasse aus dem Weiß- und Grauburgunder-Segment, straffe Struktur, gute Substanz und auch Länge, Würze und Salzigkeit prägen das Finish. Vinifiziert mit der präzisen Geradlinigkeit, die auch Fröhlichs Rieslinge auszeichnet: Er geht seinen Chardonnay mit Riesling-Maßstäben an, ohne den Charakter der Rebsorte beschneiden und einschränken zu wollen. Mit einer Akkuratesse austariert, mit der sich Tim Fröhlich international einen Namen gemacht hat. Für einen Chardonnay der preislichen Mittelklasse ein großer Wurf mit aromatischer und struktureller Komplexität!
Ab sofort und bis sicher 2035 ein Genuss. Gerne aus bauchigen Gläsern trinken.
Zutatenverzeichnis:
Trauben, Zucker
Schulstraße 6
55595 Bockenau
Deutschland
Der Chardonnay S von Schäfer-Fröhlich transportiert eindrucksvoll die Mineralität der Rebsorte ohne die Frucht zu vergessen. Genialer Naheweißwein aus 2024