Falkenstein
Niedermenniger Herrenberg Riesling Kabinett feinherb (Fass „Onkel Peter“ AP4) 2024

Riesling wie früher – nur besser: so saftig und filigran zugleich sind nur die wenigsten Kabinette!

Ein Kabinett-Riesling wie man sich ihn immer wünscht, aber leider immer seltener bekommt: Der feinherbe Niedermenniger Herrenberg „Onkel Peter“ – wie dieses Fass von Erich und Johannes Weber liebevoll genannt wird – ist ein Wein, der die Bühne mit leiser Grandezza, aber umso größerer Strahlkraft betritt. Auf dem Südteil des Niedermenniger Herrenbergs, genannt Zuckerberg, wurzeln die unveredelten Reben tief im Schiefergestein und geben diesem Kabinett seinen unverwechselbaren Charakter. Kein Wein von der Stange, sondern ein echtes Original mit Seele und Herkunft. Schon das Bouquet öffnet sich mit einladender Tiefe – dicht und üppig fruchtig, dabei aromatisch vielgestaltig, getragen von einer zarten Feuersteinnote und einer feinen, fast tänzerischen Salzigkeit. Ein Hauch von Cremigkeit liegt ebenfalls in der Luft, wie ein Versprechen an den Geschmack. Am Gaumen erscheint dieser Herrenberg üppig, saftig, fast verschwenderisch in seiner fruchtigen Entfaltung – und doch stets von feiner Eleganz durchzogen. Die kalkhaltige Textur trifft auf eine fein ziselierte Süße von rund 40 bis 45 g/l Restzucker – ein präzise gesetzter Akzent, der der Frucht Raum gibt, ohne sie zu beschweren. Gelbe Früchte, ein Hauch von Muskatnuss, etwas kräutrige Frische und ein vibrierender Schieferton verbinden sich voller Leben, Würze und animierender Lautstärke – und zugleich mit jener fast kontemplativen Finesse, die nur große Weine besitzen. Ein Kabinett der alten Schule, der mehr kann als nur leicht: saftig, kühl, salzig und mit jener fast schwerelosen Tiefe ausgestattet, die große Rieslinge so einzigartig macht. Ein Wein, der schon jetzt eine erstaunliche Offenheit zeigt, zugänglich, fast charmant, aber keineswegs einfach. Ein Charmeur mit viel Charakter.

Zu genießen ab sofort, Höhepunkt bis nach 2038