
Huber
Malterdinger Chardonnay „Alte Reben“
2023
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Ihr Preis
115,00 €
Art.-Nr. DBA020923-M
・ 12,5 % Vol.
・ Lebensmittelangaben
・ Allergene:
1,5 l ・ 76,67 €/l ・ inkl. 19 % MwSt. ・ zzgl. Versandkosten
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Einer der besten Chardonnays Deutschlands. Punkt.
94/100 – Robert Parker Wine Advocate
Mit der Übernahme des Weinguts seiner Familie hat der junge Winzer Julian Huber nicht nur nach und nach in Sachen Pinot die großen Fußstapfen seines Vaters Bernhard ausgefüllt, er ist mit dem Chardonnay auch neue Wege gegangen. Hubers Chardonnay-Lagen sind möglicherweise die ältesten in ganz Deutschland. Sie wurden in der Annahme, es handele sich um Weißburgunder bzw. Auxerrois, schon in den 1950er Jahren gepflanzt. Sein Vater gehörte dann zu den Ersten, die Chardonnay anboten, als die Sorte Anfang der 1990er offiziell in Deutschland zugelassen wurde. Es war typisch für die damalige Zeit, die Trauben reif zu lesen und ihnen viel Zeit in meist komplett neuem Holz zu geben. Julians Idee war eine andere (wie auch die Zeit und deren Umstände), und so hat er 2014 und in den Folgejahren einen radikal anderen Stil gewählt, der alte Huber-Liebhaber zunächst verschreckt und neue angezogen hat. Es war gar nicht unbedingt Julians Absicht, so radikal zu wirken. Er wollte einfach Weine machen, die „weniger sättigend“ sind, wie er es ausgedrückt hat, und „die mehr Frische“ bieten. Also hat er deutlich früher gelesen, offener und oxidativer nach der Pressung der Ganztrauben in der Spindelpresse gearbeitet und den Wein mit dem Trub in die Fässer (ein Drittel davon neue Barriques verschiedener tonnelleries, Eichenholz aus den Vogesen, Nevers und Allier) gegeben. Der Wein wurde reduktiv, und die Mischung aus reifen grünen Noten und viel Knallplättchen-Aroma war ein Stil, den es so vorher in Deutschland noch nicht gab. Heute sagt er selbst, dass die Weine „2014 und 2015 richtig krass“ und die von 2016 und 2017 klimatisch sehr schwierig waren, sodass er eigentlich erst 2018 zeigen konnte, dass die Sturm-und-Drang-Phase einem Stil gewichen ist, der die Reduktion und das Holzmanagement feiner sein lässt und einen Chardonnay „Alte Reben“ hervorbringt, bei dem sich die Gerbstoffe und die Säurestruktur auf faszinierende Weine in der Balance halten. In dem er weglässt, was andernorts sukzessiv nachgeahmt wird und damit Neues schafft, ist er wieder einmal einigen seiner Epigonen einen Schritt voraus.
Der 2023er-Chardonnay „Alte Reben“ ist ein „Wahnsinns-Wein“, der einen vom ersten, bis zum letzten Glas fesselt und nicht loslässt. Er entwickelt sich minutiös im Glas und strotzt nur so vor Potenzial. Mittelgold und mit 12,5 Vol.-%. abgefüllt, zeigt sich der Chardonnay bereits ohne Schwenken höchst aromatisch im Glas. Er ist von der legendären Flintigkeit der Weißweine des Hauses geprägt, allerdings – und wie es sich in letzten Jahren schon abgezeichnet hat – in deutlich gemäßigter Form. Eine feine Feuerstein-Note wird hier von Birkensaft, etwas Birnenspalten sowie Honigmelone und viel frischer Hefe begleitet – eine „Vielstimmigkeit“, die das Bouquet so interessant macht. Am Gaumen dann ein ganz besonderes Schauspiel: Der Chardonnay wirkt im Antrunk generös, texturreich und fast üppig, enorm aromatisch intensiv und vielschichtig. Doch dann holt der „Alte Reben“ richtig Schwung, mit Hinunterschlucken des Weins tänzelt der Schwergewichtsboxer plötzlich im Ring und die beinahe furchteinflößende Muskelkraft wird zweitrangig. Jetzt zeigt sich eine neue, hinreißend feine Facette, gerade auch weil das reif gelesene Traubenmaterial eine sehr gute Säurestruktur besitzt. Hier nun klar profiliert etwas Birne, Pomelo sowie Zitrone, dann auch Aromen von Mandeln und Feingebäck nebst Crème pâtissière, die ganz in der ungemein präzisen, animierend erfrischenden Säure aufgehen. Ganz, ganz großer Chardonnay vom Meister aus Malterdingen!
Mit der Übernahme des Weinguts seiner Familie hat der junge Winzer Julian Huber nicht nur nach und nach in Sachen Pinot die großen Fußstapfen seines Vaters Bernhard ausgefüllt, er ist mit dem Chardonnay auch neue Wege gegangen. Hubers Chardonnay-Lagen sind möglicherweise die ältesten in ganz Deutschland. Sie wurden in der Annahme, es handele sich um Weißburgunder bzw. Auxerrois, schon in den 1950er Jahren gepflanzt. Sein Vater gehörte dann zu den Ersten, die Chardonnay anboten, als die Sorte Anfang der 1990er offiziell in Deutschland zugelassen wurde. Es war typisch für die damalige Zeit, die Trauben reif zu lesen und ihnen viel Zeit in meist komplett neuem Holz zu geben. Julians Idee war eine andere (wie auch die Zeit und deren Umstände), und so hat er 2014 und in den Folgejahren einen radikal anderen Stil gewählt, der alte Huber-Liebhaber zunächst verschreckt und neue angezogen hat. Es war gar nicht unbedingt Julians Absicht, so radikal zu wirken. Er wollte einfach Weine machen, die „weniger sättigend“ sind, wie er es ausgedrückt hat, und „die mehr Frische“ bieten. Also hat er deutlich früher gelesen, offener und oxidativer nach der Pressung der Ganztrauben in der Spindelpresse gearbeitet und den Wein mit dem Trub in die Fässer (ein Drittel davon neue Barriques verschiedener tonnelleries, Eichenholz aus den Vogesen, Nevers und Allier) gegeben. Der Wein wurde reduktiv, und die Mischung aus reifen grünen Noten und viel Knallplättchen-Aroma war ein Stil, den es so vorher in Deutschland noch nicht gab. Heute sagt er selbst, dass die Weine „2014 und 2015 richtig krass“ und die von 2016 und 2017 klimatisch sehr schwierig waren, sodass er eigentlich erst 2018 zeigen konnte, dass die Sturm-und-Drang-Phase einem Stil gewichen ist, der die Reduktion und das Holzmanagement feiner sein lässt und einen Chardonnay „Alte Reben“ hervorbringt, bei dem sich die Gerbstoffe und die Säurestruktur auf faszinierende Weine in der Balance halten. In dem er weglässt, was andernorts sukzessiv nachgeahmt wird und damit Neues schafft, ist er wieder einmal einigen seiner Epigonen einen Schritt voraus.
Der 2023er-Chardonnay „Alte Reben“ ist ein „Wahnsinns-Wein“, der einen vom ersten, bis zum letzten Glas fesselt und nicht loslässt. Er entwickelt sich minutiös im Glas und strotzt nur so vor Potenzial. Mittelgold und mit 12,5 Vol.-%. abgefüllt, zeigt sich der Chardonnay bereits ohne Schwenken höchst aromatisch im Glas. Er ist von der legendären Flintigkeit der Weißweine des Hauses geprägt, allerdings – und wie es sich in letzten Jahren schon abgezeichnet hat – in deutlich gemäßigter Form. Eine feine Feuerstein-Note wird hier von Birkensaft, etwas Birnenspalten sowie Honigmelone und viel frischer Hefe begleitet – eine „Vielstimmigkeit“, die das Bouquet so interessant macht. Am Gaumen dann ein ganz besonderes Schauspiel: Der Chardonnay wirkt im Antrunk generös, texturreich und fast üppig, enorm aromatisch intensiv und vielschichtig. Doch dann holt der „Alte Reben“ richtig Schwung, mit Hinunterschlucken des Weins tänzelt der Schwergewichtsboxer plötzlich im Ring und die beinahe furchteinflößende Muskelkraft wird zweitrangig. Jetzt zeigt sich eine neue, hinreißend feine Facette, gerade auch weil das reif gelesene Traubenmaterial eine sehr gute Säurestruktur besitzt. Hier nun klar profiliert etwas Birne, Pomelo sowie Zitrone, dann auch Aromen von Mandeln und Feingebäck nebst Crème pâtissière, die ganz in der ungemein präzisen, animierend erfrischenden Säure aufgehen. Ganz, ganz großer Chardonnay vom Meister aus Malterdingen!
Idealerweise ab 2026 (oder aktuell ein bis zwei Stunden Zeit in der Karaffe belüften) und dann die nächsten zwölf Jahre und mehr.
Expertise
Land
Deutschland
Region
Baden
Inhalt
1,5 l
Magnum
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Chardonnay (100 %)
Verschluss
Korken (natur)
Bestell-Nr.
DBA020923-M
Alkoholgehalt
12,5 %
Enthält Sulfite (E 220 - E 224).
Anschrift des Winzers:
Weingut Bernhard Huber
Heimbacher Weg 19
79364 Malterdingen
Deutschland
Heimbacher Weg 19
79364 Malterdingen
Deutschland
Julian Hubers Chardonnay „Alte Reben“ ist ein herausragender Orts-Chardonnay. Präzise konturiert, frisch und klar, sinnlich und gleichzeitig messerscharf.