Huber
Blanc de Noirs brut Nature

Fein wie Seide, tief wie der Schwarzwald: Sekt-Meisterwerk aus Baden!

Familie Huber hat sich längst einen festen Platz im vinophilen Olymp gesichert – nicht nur für ihre finessenreichen Spätburgunder und Chardonnays, sondern auch für ihre traditionsreiche Sektkultur, die einst unter Bernhard Huber Maßstäbe setzte und heute von Julian Huber mit beeindruckender Konsequenz weitergeführt wird. Nach dem gefeierten Blanc de Blancs setzt Julian mit dem neuen Blanc de Noirs Brut Nature einen weiteren Meilenstein. Dieser Sekt erinnert nicht einfach nur an die Champagne, er spricht ihre Sprache und bringt dennoch seinen ganz eigenen, badischen Zungenschlag mit ein. Die Basis dieses Sektkunstwerks bildet Spätburgunder von alten Reben – ein Versprechen von Komplexität und Substanz. Der Grundwein stammt aus dem Jahrgang 2020 und wurde durch 20 % sorgfältig selektierte Reserveweine ergänzt, die der Cuvée Tiefe und Noblesse geben. Der Ausbau erfolgte über zwölf Monate im großen Holzfass mit nur minimaler Schwefelgabe. Anschließend durfte der Sekt für über drei Jahre auf der Flasche reifen – ein ausgedehntes Hefelager, das sich mit jeder Nuance bemerkbar macht. Dégorgiert im November 2024 kommt dieser Sekt ohne Dosage als kompromissloser Brut Nature auf die Flasche – pur, präzise, ungeschönt. Schon in der Nase entfaltet sich ein beeindruckendes Panorama: Kühle Mineralität wie nasser Kalkstein und ein Hauch salziger Meeresluft bilden den Auftakt, getragen von frischer Brioche und der feinen Süße frisch gebackener Croissants. Mit etwas Luft folgen subtile Zitrusnoten – Grapefruit, dicke Pomeloschale, Zitronenthymian – und ein zarter Hauch von Kirsche. Am Gaumen zeigt sich der Blanc de Noirs straff und glockenklar, eine strahlende Linie aus Zitrusfrische, Salzigkeit und eleganter Struktur. Wieder Grapefruit, dazu Noten von Mirabelle, Orangenblüte und einem Hauch Salzzitrone – vibrierend, animierend, mit puristischer Energie. Die Perlage ist ultrafein und schwebt wie ein seidiger Schleier, der die Aromen sanft trägt. Trotz der kompromisslosen Klarheit wirkt der Abgang nicht asketisch, sondern wird von einem wohligen Hefeschmelz balanciert, der diesen Sekt harmonisch abrundet. Unweigerlich fühlt man sich an die großen Namen der Champagne erinnert, doch Julian Huber setzt eigene Akzente: weniger barock, mehr kristallin, mit einem badischen Selbstverständnis von Eleganz und Terroir. Dieser Blanc de Noirs ist kein Sekt zum schnellen Anstoßen, sondern ein Gesprächspartner, ein Begleiter für besondere Stunden, ein Ausdruck von Handwerk, Geduld und Vision. Großartig? Zweifellos. Unerwartet? Keineswegs, denn dass Julian Huber in dieser Spitzenliga spielt, ist schon lange kein Geheimnis mehr.

Zu genießen ab sofort, Höhepunkt bis nach 2032.