Van Volxem
Bockstein Riesling Kabinett 2022

Ein Kabinett, der zwischen Seidigkeit und Frucht, Mineralität und zitrischer Frische pendelt

Der Bockstein ist eine Weinberglage (53 Hektar groß, Hangneigung von 35 bis 60 %), die oberhalb von Ockfen nicht an der Saar, sondern am Ockfener Bach liegt. Was den Weinberg besonders macht und ihn zu einer berühmten Lage hat werden lassen, ist die Gesteinsmischung aus steinig-grusigen und skelettreichen Devonschiefer- und Grauwacke-Verwitterungsböden, die sich mit Quarz-Sandstein und gelber Feinerde mischen. In heißen Jahren ist der Weinberg ideal gelegen, weil über ihm ein Wald steht, der den Hang vor kalten Fallwinden schützt. Allerdings ist der Bockstein eigentlich kein Weinberg für ein heißes Jahr. 2022 war zunächst heiß, aber das Jahr, das für jeden Winzer an Saar, Mosel, Ruwer und anderswo in Deutschland herausfordernd war, hat noch die Kurve zu kühleren Temperaturen bekommen, sodass dieser Kabinett-Riesling von beiden Dingen etwas hat.

Er öffnet sich mit Noten von Limetten, grünen Äpfeln und knackigen Pfirsichen, würzigem Stein und etwas Minze. Im Duft erwartet man eigentlich keinerlei Süße. Am Gaumen wirkt diese dann geradezu überraschend – auf angenehme Weise, da sie sich direkt mit den Limettennoten verbindet und sich säuerlich frisch zeigt. Die Säurestruktur lässt auf den warmen Sommer schließen, sie ist seidig und doch lebendig. Van Volxems „Bockstein“ ist ein „Kabi“ mit Schmelz und Cremigkeit, Saft und Frucht von Limetten, Äpfeln, Pfirsichen und etwas Maracuja, feiner Gesteinswürze und Mineralität – ein Wein, um zu schwelgen!

Ab sofort (und kann auch sehr gut über mehrere Tage genossen werden), Potenzial von 20+ Jahren.