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Bio

AT-BIO-402

Weninger
Blaufränkisch „Ofen“, rot 2019

Art.-Nr. OBL070519 ・ 12,0 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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Aus dem „Kalkofen“ wurde der „Ofen“, er bleibt aber einer der besten Blaufränkisch des Mittelburgenlandes!

Wenn Franz R. Weninger es könnte, würde er diesen Wein als Blaufränkisch „Kalkofen“ bezeichnen. So war es früher auch. Doch er darf es nicht mehr. Die Weinkontrolleure haben es verboten, da der Winzer sich entschieden hat, ja sich entscheiden musste, seine Spitzenweine nunmehr als Landweine abzufüllen. Die Weinkontrolleure waren der Meinung, dass Weine wie der „Kalkofen“ nicht typisch nach Mittelburgenland schmeckten. Dabei ist es Franz Weningers erklärtes Ziel, die Weine so terroirtypisch wie möglich zu erzeugen. Für die Weinkontrolleure – man kennt das auch aus Deutschland – zählt aber oft nicht das „Terroir“, der „sense of place“, wie man im Englischen sehr nachvollziehbar sagt, sondern das, was in den letzten drei Jahrzehnten als typischer Burgenland-Blaufränkisch angesehen wurde. Dazu gehören viel Holz, Extraktsüße und Kraft. Franz Weningers Weine aber sind fein, elegant, finessenreich und ihre Kraft zeigt sich eher im Hintergrund und auf den zweiten Schluck. Was für die Weinkontrolleure ein fehlerhafter Wein war, ist für uns einer seiner besten Weine bisher. Und da Franz das ähnlich sieht und es satthatte, bei der Kontrolle um eine Prüfnummer zu betteln, wurde aus dem Ritzinger „Kalkofen“ der „Ofen“. Die Lage ist trotz dieses Namens Weningers kühlster Blaufränkisch-Weinberg. Umgeben von Maulbeerbäumen aus dem 18. Jahrhundert stehen die zehn bis 16 Jahre alten Reben auf 342 Metern Höhe in kalkreichem Lehm. Der Ertrag der im September 2019 von Hand gelesenen Trauben lag bei 35 hl/ha. Nach der händischen Selektion wurden die Trauben spontan angegoren und über zehn Tage in Holz- und Beton-Cuves vergoren. Danach erfolgte der biologische Säureabbau und der 35-monatige Ausbau im großen Holzfass. Der Blaufränkisch wurde mit einem Gesamtschwefel von gerade einmal 12 mg/l unfiltriert gefüllt. Es ist ein rarer Wein, von dem es bei diesem 2019er-Jahrgang gerade einmal 900 Flaschen gibt.

Wir haben es schon angedeutet: Der „Ofen“ ist ein fantastischer Blaufränkisch und die vielleicht schönste Terroir-Interpretation, die Franz R. Weninger bisher aus dieser Lage gefüllt hat. Der „Ofen“ – man muss sich wirklich an den Namen gewöhnen – zeigt sich leicht transparent und typisch violett im Glas. Er duftet ganz eindeutig nach Blaufränkisch mit dieser Melange aus Schlehen, Zwetschgen, Brombeeren und Kirschen, die sich verweben mit etwas Fenchelsaat, Erde, Unterholz, Moos und dunkler Schokolade. Was den Wein schon im Duft so appetitlich werden lässt, sind die Kopfnoten von Blutorangen und Granatapfelsaft, das Kreidige, die Nuancen von violetten Blüten, der Hauch von Roggenmalz und Hefe sowie die Rauchigkeit von dunklem Tabak und lange gezogenem schwarzem Tee. Vielleicht sind die Kontrolleure es einfach nicht gewohnt, einen so herrlich frischen und druckvollen Blaufränkisch im Glas zu haben, dessen Gerbstoffstruktur wie die Oberfläche von gebranntem Ton wirkt und dessen Säure wie ein Sturzbach klaren Wassers die Kehle hinunterrinnt. Der „Ofen“ hat einen 35-monatigen Ausbau hinter sich, was ihn schon jetzt mit viel Luft harmonisch wirken lässt. Doch steht dieser 2019er trotzdem gerade erst am Anfang seines Lebens. Ein Wein mit großer Perspektive, der unglaublich eindringlich, tief und dabei faszinierend lebendig wirkt.

Ab sofort (und gut belüftet) und sicher bis 2035 mit Freude zu trinken.

 

hEinzelpreis: 38,00
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Österreich
Region
Burgenland
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Blaufränkisch (100%)
Verschluss
Korken (Diam®)
Bestell-Nr.
OBL070519
Bio-Kontrollstelle
AT-BIO-402
Alkoholgehalt
12,0 %
Allergene: Sulfite
Anschrift des Winzers:
Weingut Weninger GmbH
Florianigasse 11
7312 Horitschon
AUSTRIA

Bei Weningers „Ofen“ 2019 denkt man unwillkürlich an Hitze. Doch der Kalkofen ist Weningers kühlste Lage und sein frischester Blaufränkisch