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HU-ÖKO-01

Weninger
Kékfrankos „Steiner“, rot 2018

Art.-Nr. OBL070418 ・ 12,0 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

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„Kékfrankos“ alias Blaufränkisch aus der besten Lage von Sopron, dem Steiner!

In Sopron, dem ehemaligen Ödenburg, und den umliegenden Dörfern, zu denen auch Balf gehört, wurden, so kann man es einer Bürgerchronik der Stadt entnehmen, im 17. Jahrhundert die Weinberge nach ihrer Güte bewertet. Ganz oben auf der Liste stand schon damals der Steiner aus Balf. In den 1960er-Jahren wurde er neu mit Kékfrankos bepflanzt und damirt jener Sorte, die hierzulande meist Lemberger und in Österreich Blaufränkisch heißt. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs bot man den Weningers an, die Lage, die lange der Kirche von Sopron gehört hatte, zu übernehmen; denn das wollte sonst keiner, und Franz Weninger sen. hatte sich in Ungarn schon Verdienste um den dortigen Weinbau erworben. Als Franz sen. und Franz jun. den Steiner 1997 zum ersten Mal betraten, waren sie überwältigt von der Schönheit und der Besonderheit der Lage. Sie befindet sich nur unweit des Neusiedler Sees und gehörte damals schon zu einem der wenigen Naturschutzgebiete unter der kommunistischen Regierung. Schnell wurde den beiden klar, dass auch die Lage ganz anders war als diejenige, die sie selber in Horitschon besaßen, das ja nicht weit entfernt liegt. Hinzu kam, dass man in Sopron ganz andere Klone gepflanzt hatte als in Österreich. Hier bot sich die Möglichkeit, Kékfrankos, noch einmal ganz anders zu interpretieren. Diese Chance haben sie genutzt. Das Besondere beim Steiner ist vor allem der steinige Boden mit viel Gneis, Glimmerschiefer und Parabraunerde, der eine andere Durchlässigkeit besitzt als die stärker vom Lehm geprägten Lagen in Horitschon. Im Glas wirkt sich das deutlich aus. Der „Steiner“ wird wie alle anderen Weine der Weningers auch in biologisch und biodynamisch gepflegten Weingärten erzeugt. Die Trauben werden mit rund 25 hl/ha von Hand gelesen, per Schwerkraft in die Gärständer befördert, zwei Wochen lang spontan vergoren und auf der Maische belassen. Schließlich reift der Kékfrankos nach dem biologischen Säureabbau für zwei Jahre in 500-Liter-tonneaux und dann weiter auf der Flasche. Danach wird er unfiltriert, ungeschönt und minimal geschwefelt gefüllt.

Der „Steiner“ von 2018 ist ein beeindruckend würziger Wein, der im ersten Moment an eine Essenz von Tomaten und roten Paprika erinnert. Umami pur! Dazu kommen Noten von fermentiertem Kardamom, etwas Schwarztee, dunkle Schokolade und dunkler Tabak, Zwetschgen, Schlehen und Holunderbeeren sowie ein wenig Rauchfleisch. Das ist also definitiv ein erdiger und würziger dunkler Wein, dem es trotzdem keineswegs an Charme mangelt. Der findet sich in den feinen süßen Noten von Hefe und Schwarzkirschen, den ätherischen Noten von Minze und von etwas kühlem Stein und Kräutern. So entwickelt sich hier schon im Duft eine wunderbare Harmonie, die sich aus der Spannung zwischen zwei Polen ergibt. Und das wird am Gaumen noch bestärkt, wo der „Steiner“ kühl, ätherisch und zugleich erdig wirkt. Denkt man bei Weiningers österreichischem Blaufränkisch oft ein wenig an Burgund, so ist man hier eher am Ätna mit seinem Nerello Mascalese oder im Piemont beim Nebbiolo, so animalisch, würzig, transparent und geradezu kristallin wirkt der Wein. Getragen wird all das von einer frischen klaren Säure und einem feinen eleganten und seidigen Tannin, das dem „Steiner“ die Noblesse verleiht, die man mit einer solch berühmten Lage unwillkürlich verbindet.

Ab sofort (gut belüftet) und sicher bis 2035 mit Freude zu trinken.

 

hEinzelpreis: 24,50
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Österreich
Region
Burgenland
Inhalt
0,75 l
Weinart
Rotwein
Rebsorten
Blaufränkisch (100%)
Verschluss
Korken (Diam®)
Bestell-Nr.
OBL070418
Bio-Kontrollstelle
HU-ÖKO-01
Alkoholgehalt
12,0 %
Allergene: Sulfite
Anschrift des Winzers:
Weingut Weninger GmbH
Florianigasse 11
7312 Horitschon
AUSTRIA

Dieser „Steiner“ ist Franz Weningers Kékfrankos alias Blaufränkisch aus der wohl besten Lage in Sopron am Neusiedler See.