FR-BIO-01
Rebsorten und Böden sind typisch Corbières, Eleganz und Sinnlichkeit typisch Deux Clés!
Die nur dünn besiedelten Corbières sind ein Weinbaugebiet im Languedoc, das seinen Namen von dem die Landschaft prägenden gleichnamigen Mittelgebirge erhalten hat. Das Gebiet erstreckt sich von der Montagne d’Alaric bei Carcassonne bis zur Küste von Narbonne. Geprägt ist die Landschaft vom Weinbau, der hier die einzige landwirtschaftliche Erwerbsquelle darstellt und rund ein Prozent der Weinerzeugung von Frankreich ausmacht. Weine aus den Corbières haben in den letzten zwei Jahrzehnten einen enormen Aufschwung erlebt, nicht zuletzt deshalb, weil sich Winzer wie Gaëlle und Florian Richter in der Region niedergelassen haben. Dieser Corbières rouge ist ein Kind dieser Landschaft, den Gaëlle und Florian Richter in ihrer Domaine des Deux Clés geradezu archetypisch auf die Flasche bringen. Sie tun das nach biologisch zertifizierten und großenteils biodynamischen Ansätzen, und sie profitieren dabei von alten, teils uralten Buschreben, die auf Ton- und Kalkböden aus dem Trias stehen, die zudem eine Menge unterschiedlichster Mineralien beherbergen, so etwa Quarz-Kristalle, Dolomit, Travertin und Basalt. Typisch für die AOC Corbières ist zudem, dass der Carignan, diese so alte Rebsorte des Languedoc, mit rund 50 % dominiert, während der vor langer Zeit von der Rhône zugewanderte Syrah und die aus Spanien stammende Grenache jeweils rund 25 % ausmachen. Ausgebaut wird der spontan vergorene Wein im Zement, und nur ein geringer Anteil von rund 10 % in gebrauchten Barriques.
Wenn man Deux Clés’ Roten von 2022 im Glas hat, gewinnt man unmittelbar einen Eindruck von der urwüchsigen und wildromantischen Landschaft der Corbières: das warme Mittelmeer, die kühlen Höhenzügen der umliegenden Mittelgebirge, würzig duftende Garrigue – all dies hier spür- und erfahrbar! Der 2022er ist ein Prachtwein mit viel Substanz und Tiefe, aber eben auch feingliedriger Textur und Eleganz, der in Sachen Trinkfluss und prickelnde Mineralität brilliert. Dieser purpurfarbene Corbières duftet nach Kirschen, Oliventapenade, Erde, kühlem Stein, zudem neben Noten von reifen Erd- und Brombeeren, einem Hauch Agrumen nebst Lakritz (Grenache!), ferner Schlehen und – überhaupt – Garrigue (was sonst?). Bei aller Saftigkeit und Würze liegt über dem Gesamtensemble ein floraler Schleier – herrlich elegant! Auch am Gaumen zeigt sich die dunkle Frucht (immer im Doppel mit einem anregend griffigen Tannin) nebst kühl-dunklem Unterholz, einer seidigen, äußerst lebendig wirkenden Säure und einem wunderbaren Schmelz, der von pfeffrigen Noten akzentuiert wird. Jetzt schon großartig, aber erst am Anfang einer sicherlich ebenso großartigen Entwicklung!
Ab sofort, ideal sicherlich ab 2024 bis 2028.
Das Dunkle und das Fleischige sind Ausdruck der Rebsorten und des Terroirs bei dem Corbières rouge von Deux Clés, der enorm viel Eleganz und Frische zeigt.