Monthelie-Douhairet-Porcheret
Meursault „Le Pré de Manche“, blanc 2021

Offiziell ist „Le Pré de Manche“ zwar kein Meursault 1er Cru, qualitativ jedoch ganz sicher!

Die Einzellage Le Pré de Manche gehört zu den ganz klassischen und altehrwürdigen Lagen, die zwar Cru-Qualität bieten, aber nicht als Crus klassifiziert sind. Die berühmteste Besitzerin des „Pré“ ist Lalou Bize-Leroy mit ihrer Domaine d’Auvenay. Möchte man von ihr einen „Le Pré de Manche“ erwerben, müsste man auf dem Sekundärmarkt heute rund 6.000 Euro hinblättern – pro Flasche. Dafür bekäme man rund 90 Flaschen jenes Weins, den wir Ihnen hier anbieten, des Meursault „Le Pré de Manche“ 2021 des Weinguts Monthelie-Douhairet-Porcheret. Der Vorteil ist hier, dass die Domaine nicht zu den großen Stars der Côte de Beaune zählt, wohl aber zu den großen Geheimtipps. Für uns zählen die Weine, die dieses Gut anbietet (auch wenn die Preise im Burgund kräftig angezogen haben und wohl immer weiter steigen werden), noch immer zu den herausragenden Weinwerten der Appellation!

Der Chardonnay wurde von Cataldina Lippo und ihrem Mann Vincent Monfort in Monthelie vinifiziert und mit einem Neuholzanteil von rund 15 % ausgebaut. Der „Pré de Manche“ ist heller, feiner und zitrischer Meursault, der sich klar und finessenreich präsentiert. Cataldina hat hier genau den richtigen Weg gefunden, um die Kraft in einem Rahmen von zurückhaltend eingesetztem Holz zu bändigen, das lange Hefelager sprechen zu lassen, ohne dass es „laut“ oder zu „raumgreifend“ werden würde, und das mit einer hinreißend saftigen Frucht zu verbinden. Diese erinnert an die besagten Zitronen, Limetten und Grapefruits in Verbindung mit noch grünen Ananas, grünen Birnen und Pflaumen. Dazu kommen eine leicht cremige Note mit Vanille sowie ein wenig Holz und Gestein. Am Gaumen zeigt sich der 2021er-Chardonnay mit Druck und einem weit aufgespannten Säurebogen. Die zitrische Frucht wirkt geradezu elektrisierend, wird aber von einer seidigen Textur und ein wenig Gerbstoff gekontert, sodass sich hier ein helles und klares Gesamtbild mit feinen Nuancen von Gestein, Nüssen und Holz ergibt. Der „Le Pré de Manche“ ist allerdings ausgesprochen jung und sollte idealerweise noch ein wenig im Keller reifen.

Ab 2026 (vorher unbedingt karaffieren) und sicher bis 2035+ zu genießen.