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Velich
„Tiglat“ Chardonnay 2020

Art.-Nr. OBL050420 ・ 13,5 % Vol. Lebensmittelangaben ・ Allergene:

ACHTUNG: nur noch 4 Mal verfügbar

Ihr Preis  69,50  Treffer mit Währungsumrechnung: 60,504
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0,75 l 92,67 €/l inkl. MwSt,zzgl. Versandkosten

Aus seiner Legende jährlich dieser Satz: „Auch heuer wieder unvergesslich!“

Als hätte die Natur Schicksal gespielt, es dazu kommen lassen, dass Helmut Velich, der Vater des Winzergenies (doch, doch!) Heinz, im Jahr 1959 vermeintlich Weißburgunderreben pflanzte. Seine Pflege und Zuwendung dankten ihm diese Reben mit stetem Wuchs und besten Trauben – Vollkommenes Glück? Es sollte mit diesem kleinen Glück noch nicht genug sein: Der vermeintliche Burgunder hielt seine wahre Identität über lange Zeit verborgen. Verwundert es jemanden, wie es einem Winzer entgehen konnte, dass seine Reben eigentlich einer Variante des Chardonnay, dem sogenannten Morillon angehörten, der soll sich gerne einmal Laub und Trauben dieser Sorten von einem Winzer zeigen lassen und nach kurzer Einführung beide dann unangeleitet unterscheiden – viel Spaß! (Die Ähnlichkeiten sind so gewaltig, dass nur eine DNS-Analyse wirklich Gewissheit zu bringen vermag.) Des Glückes also nicht genug, bemerkten die Velichs ihren Reichtum schließlich auch noch zum idealen Zeitpunkt. Anfang der 1990er-Jahre wollte alle Welt Chardonnays und am liebsten von alten Reben.

Selbstverständlich ist es mit dem Glück immer noch nicht genug gewesen. Man mag den Begriff Bodenständigkeit vielleicht nicht mehr hören wollen, aber Velichs haben diesen nun einmal so sehr verinnerlicht, dass daraus ein unerschütterliches Vertrauen in ihr Terroir erwuchs. So sind Heinz Velich alle Zwangsmaßnahmen zur „Weingestaltung“ zuwider. Die Natur selbst bearbeitet den Wein. Der Most seiner im Weinberg und im Weingut selektierten Trauben wird weder chemisch noch mechanisch beeinflusst. Nur die natürlichen Hefen finden Verwendung und dürfen, wann sie es wollen, gären. Wie alle seine Weine liegt auch der „Tiglat“, der den Namen seiner Einzellage in einem der Riede Hedwigshof verdankt, lange auf seiner Hefe (ganze zwei Jahre!). Dass dann fast ausschließlich altes Holz zum Einsatz kommt ist wohl endlich Glückes genug.

Irgendwie konzentriert wirkt schon sein maßvoll-gelbes Äußeres. Sein minimaler Grünstich hat keinerlei Entsprechung in dem, was die Nase zuerst abbekommt. Kraftvolle Nuss (zuerst Kokos- dann aber sehr bestimmt, Haselnuss) und erstaunlicherweise Kaffee sind voll da. Aus dieser Würze treten ganz gelassen Brioche (das lange Hefelager zahlt sich aus), Zitrone, Apfel, Mandarine und Ananas hervor, nur um dann wiederum trockenem Laub, Kamille, nassem Stein, Karamell und Vanille die Bühne zu überlassen - eine Reihenfolge ohne jegliches Gedrängel, die Erschnuppern möglich macht und bei aller Komplexität eben nicht überwältigen will. Mit dem ersten Schluck kommt die Bestätigung dieses Eindruckes. Die Säure (biologischer Säureabbau ist bei Velich tabu) ist so herzhaft frisch, dass sie sich als große Jongleurin der winzigen Süße und des sehr angenehmen Tannins (Maischestandzeit!) ohne Weiteres auch das ein- oder andere Aroma greift und in ihr Spiel einbaut. Lebendigkeit, der wirklich ewige Abgang und dieser gleichzeitig fortwährende Eindruck von Konzentration machen Velichs „Tiglat“ von 2020 zu einem jener unvergesslichen Weine!

 

hEinzelpreis: 69,50
L_Artikel_Status: 3

 
Land
Österreich
Region
Burgenland
Inhalt
0,75 l
Weinart
Weißwein
Rebsorten
Chardonnay (100%)
Verschluss
Korken (Diam®)
Bestell-Nr.
OBL050420
Alkoholgehalt
13,5 %
Allergene: Sulfite
Anschrift des Winzers:
Weingut Velich GmbH
Seeufergasse 12
7143 Apetlon
AUSTRIA

Der „Tiglat“ von Velich ist auch 2020 wieder zu den Unvergesslichen zu zählen. Die berauschend-komplexe Aromatik verlässt die Erinnerung niemals!