Wein - Highlight
ÖSTERREICH
Weingut Gernot Heinrich – Neusiedlersee
Der Zauber Pannoniens
Österreichische Weltklasse aus biodynamischem Anbau!
Das Burgenland mit seinem malerischen Neusiedlersee, der in heißen Sommern durch seine kühlen Brisen und den Morgentau für belebende Frische sorgt, ist ganz zweifellos ein gesegnetes, ja magisches Weinland. Hier liegt Österreichs wärmstes Weinanbaugebiet und die roten Trauben gedeihen prächtig in der Nähe des oft nur knapp zwei Meter tiefen, aber 30 Kilometer langen, romantisch in der Sonne glitzernden Gewässers inmitten der zauberhaften pannonischen Landschaft, die fast schon an das berühmte Médoc erinnert. Viele Kenner und Liebhaber exzellenter österreichischer Rotweingewächse betrachten Gernot Heinrich aus Gols, dem berühmtesten Weinort am Ostufer des malerischen Neusiedlersees, als Primus inter pares seiner Zunft, denn seine eleganten, finessenreichen, feinfruchtigen Gewächse sind meilenweit entfernt von den marmeladigen Monsterweinen, die mittlerweile in vielen Regionen der Welt produziert werden und die alkohollastig im Glase krachledern.
Heike und Gernot Heinrich mit den Kindern
Diesem „Terror” der weltweit zunehmenden Gleichförmigkeit und Nivellierung stellt Heinrich genussvolle Trinkweine gegenüber, die bei aller Dichte und Opulenz von ihrem großartigen TERROIR geprägt sind, mit Eleganz und Finesse brillieren und die zuallererst das Resultat sind von harter handwerklicher Arbeit in seinen Spitzenlagen an den Südhängen der Parndorfer Platte.
Gernot Heinrich selbst ist als Winzer nicht so leicht zu fassen und erst recht nicht in eine Schublade zu stecken, denn sein vinologisches Wirken ist wesentlich facettenreicher als das seiner meisten Kollegen. Einerseits kann er im besten Sinne des Wortes als Traditionalist bezeichnet werden, der sich insbesondere dem Anbau der autochthonen Rebsorten seiner Heimat widmet. „Die Basis aller Qualität wird im Weinberg gelegt. Extreme Selektion der besten Trauben, niedrige Erträge und aufwändige Laubwerksarbeiten sind unumgängliche Voraussetzungen, große Weine zu schaffen,” erläutert Gernot Heinrich bei einer gemeinsamen Wanderung durch seine sanft geschwungenen Spitzenlagen in den sonnigen, südlich exponierten Hängen am Rande von Gols. „Der Heideboden hier am Ostufer des Neusiedlersees, eine variantenreiche Mischung unterschiedlichster Bodenformationen, bietet wegen seiner guten Durchlässigkeit und wegen des heißen, trockenen Klimas die denkbar besten Voraussetzungen zur Erzeugung großer Rotweine auf internationalem Top-Niveau. Denn für mich ist das Entscheidende, dass die Qualitäten in der Flasche originär, unverwechselbar und kompromisslos im einzigartigen Terroir der Parndorfer Platte ihre Wurzeln finden. Dabei bilden die regionalen Rebsorten meiner Heimat das Fundament der Weine, bereichert und abgerundet wird die regionale Sortenpalette durch Merlot, Pinot Noir, Syrah und Cabernet Sauvignon, die aber, sensibel eingesetzt, mengenmäßig nur eine kleine Rolle in den Cuvées spielen.”
Magischer Moment am Neusiedler See
© Konrad Wothe / LOOK-foto
So traditionell Heinrichs Schaffen sich bis hierher anhört, bei der Vinifizierung beginnt eine höchst kreative, innovative Vermählung aus Tradition und Moderne, die auf diesem Vorzeigegut zur Perfektion ausgereift ist. Wohlüberlegt und sehr professionell zeichnen sich die Konturen des neuen Weges, den Gernot Heinrich gegangen ist, in Weinberg und Keller. Nach einem Studium der Biotechnologie und nach ausgedehnten Weinreisen, seinen Lehr- und Wanderjahren durch die renommierten Weinbauregionen der Welt, auf denen der Winzersohn neue vinologische Verfahren kennen gelernt hatte, entschied er sich, Weine zu produzieren, deren Idealbilder zunächst in seinem Kopf gewachsen waren.
Gernot und Heike Heinrich, ein kongeniales Paar
So verknüpft Gernot, dieser feinsinnige Künstler, die burgenländische Tradition mit seinem ureigenen innovativen Weinstil, kreiert edle Tropfen voller Schönheit und innerer Kraft, voll samtener Fülle und dichter Frucht, voll Harmonie, Eleganz und beispielhafter Struktur. Kopf und Herz gehen eine faszinierende Symbiose ein und zeigen uns einen eigenwilligen, jungen Winzer, der sich nicht in ein Klischee pressen lässt und so wohltuend frei jeglicher Dogmen ist. Seine eigenen Wege spiegeln sich schon rein äußerlich in einer sowohl geradlinigen als auch schöpferischen architektonischen Formensprache eindrucksvoll in seinem einzigartigen „Wohn-Arbeits-Lebens-Traumhaus” wieder, das inmitten der exzellenten Weingärten der Parndorfer Platte entstanden ist, beispielhaft den Charakter Pannoniens reflektierend und die Natur gleichsam ins Haus transportierend. So ist die gesamte Architektur des rational bis ins kleinste Detail gestalteten hochmodernen, sich auf drei Ebenen befindlichen Kellers strikt den Gesetzen der Schwerkraft unterworfen, um die Verarbeitung der Trauben zu Wein so schonend wie nur irgend möglich und ohne jegliches mechanische Umpumpen zu gestalten, was nach Heinrichs Ansicht entscheidend ist, um eine grüne Tanninstruktur zu vermeiden und fern jeder Rustikalität die Eleganz und Finesse zu erzielen, für die seine Weine weltweit berühmt sind. Zu ebener Erde werden die Trauben eingebracht, noch einmal auf einem Sortierband strengstens selektiert, eine Etage darunter werden die Basisweine in Edelstahltanks, die gleich hoch wie breit sind, um eine große Kontaktfläche zwischen Saft und Tresterkuchen zu ermöglichen, sehr sensibel und relativ lange vergoren, um möglichst alle Inhaltsstoffe zu extrahieren. Für die „großen Weine” gilt das gleiche, nur dass diese in großen, geschlossenen Holzbottichen vergärt werden. Im tiefsten Keller lagert und reift der Wein dann temperatur- und luftfeuchtigkeitskontrolliert in großen Holzfässern oder besten Barriques unterschiedlicher Provenienz seiner wahren Größe entgegen.
Gernot Heinrich tritt stets sehr bescheiden und ruhig auf, vermittelt jedoch im engagierten Gespräch eine profunde Kompetenz, ist ein höchst kreativer Perfektionist und das Burgenland hat ihm sehr viel zu verdanken: Er ist mit seinen herausragenden Rotweinen zu einer Lokomotive geworden für die ganze Region. Aber, nur von Gernot Heinrich zu sprechen, wäre sehr unfair. Denn zusammen mit seiner aus Bayern stammenden und ihn tatkräftig unterstützenden, attraktiven Frau Heike bildet er ein kongeniales, dynamisches Paar, das bewusst die Grenzen zwischen Privatem und Geschäftlichem im Fließen belässt, symbolhaft ausgedrückt in ihrem Arbeits- und Lebenshaus, von wo aus der Blick auf die Parzellen Salzberg und Gabarinza schweift, des wohl großartigsten Terroirs innerhalb der Parndorfer Platte, einer eiszeitlichen Ablagerung mit bis zu 10 Metern Mächtigkeit: Die moderne Technik in Haus und Keller, sie ist, sensibel und behutsam eingesetzt, nichts anderem als dem Hedonismus und dem unbedingten Genuss verpflichtet.
So stellen die Weine der sympathischen Heinrichs meines Erachtens nach die Referenz dar für die neue österreichische Rotweinelite, die rund um den Neusiedlersee spektakulär schöne Weine produziert und die den qualitativen Vergleich mit keiner anderen Anbauregion in der Welt zu scheuen braucht. Folgerichtig kürte das Weinmagazin FALSTAFF bereits vor Jahren Gernot Heinrich zum „Winzer des Jahres” und zum mehrfachen Sieger des Rotweinpreises. VINARIA, „Die besten Weine” meint, „das Renommee der Heinrich’schen Rotweine zu preisen, hieße Wasser in den Neusiedlersee zu gießen. Eine fulminante Performance, eine bestechende Kontinuität der gesamten Palette in Verbindung mit den herausragenden Qualitäten des Topsegments”. Und der GAULT MILLAU urteilt: „Das Weingut von Gernot und Heike Heinrich zählt zur absoluten Spitze unter den österreichischen Rotweinerzeugern: Perfekte Weine mit einer tollen Fruchtprägnanz, enormen Vielschichtigkeit und Komplexität bei gleichzeitiger Feinheit und Harmonie.”
Blick in den Reifekeller
PS: Ich bevorzuge, wann immer möglich, biologisch und/oder handwerklich im traditionellen Wortsinne produzierte Nahrungsmittel. Logischerweise auch beim Wein. Jedoch ohne Dogmatismus. Dogmen weitgehend abzulegen, hat mich ein halbes Jahrhundert Arbeit an mir selbst gekostet. Gernot ist da schon früher wesentlich weiter. Zwar arbeitet er seit Jahren in Biodynamie, was seine Weine definitiv wesentlich mineralischer, eleganter und finessenreicher gemacht hat (ohne sie jedoch ein Jota an Kraft und Konzentration einbüßen zu lassen), doch auch in dieser Frage ist er so wohltuend sachlich: „Mein Weingut gehört zur ‚Respect’-Gruppe, die sich von den Lehren des Philosophen Rudolf Steiner inspirieren lässt. Wir sind dieser Herkunft philosophisch verpflichtet, sehen uns aber unabhängig und undogmatisch. Unsere gegenwärtige Praxis beruht im weitesten Sinne auf einer modernen Synthese der Ideen Steiners, der modernen Agrarökologie und der praktischen Erfahrungen im Bereich des Biologischen und Biodynamischen der letzten Jahrzehnte. Wir verzichten auf Reinzuchthefen und Bakterien, vertrauen den natürlichen Hefen, die mit den Trauben aus dem Weingarten kommen. Wir haben den Schwefeleinsatz reduziert und wollen so schonend wie möglich arbeiten. Alles zwei Zielen untergeordnet: Die Natur intakt zu erhalten und eine ständige Qualitätsverbesserung unserer Weine zu erreichen. Stilistisch geht der Trend auf unserem Weingut in Richtung noch mehr Feinheit, Frische und Eleganz statt wollüstiger, barocker Fülle. Weine aus großartigen Lagen mit einzigartigen Böden sollten nicht durch Technik nivelliert werden. Der Mensch entscheidet darüber, die Charakteristika herauszuarbeiten, daraus leiten sich Authentizität und Typizität der Weine und des Weingutes ab.”
Wohl bekomm’s!
732908 Heinrich, Red (DV) 2008 7,95 Euro
Wunderbar süffiger Bestseller von Gernot Heinrich mit nur 12,5% Alkohol: Traumhaft trinkfreudige Cuvée aus Zweigelt und Blaufränkisch mit betörender Frucht (welch Orgie an Kirscharomen!), weichen, cremigen Tanninen und singulärer Struktur in seiner so konsumentenfreundlichen Preisklasse. Fabelhafter Essensbegleiter zu allen Gelegenheiten und herausragender Partywein, da einfach „everybodys darling”. Bio-Wein ohne Reue am Morgen danach. Da kann man (und frau) die Feste feiern, wie sie fallen!
Und welch geniales Wortspiel auf dem Rückenetikett, das augenzwinkernd den Namen dieses LeckerSckmeckers erklärt: „Tradition ist nicht die Anbetung der Flasche, sondern die Weitergabe der Glut”. Genau mei RED!
Zu trinken jetzt und 2012.
Ein „Wohn-Arbeits-Lebens-Traumhaus ...
732209 Heinrich, Zweigelt (GK) 2009 10,90 Euro
„Die Leitmotive unseres Arbeitens heißen Nachhaltigkeit, Authentizität, Ehrlichkeit und Bodenständigkeit. So bevorzugen wir jene Rebsorten, die bei uns am Neusiedlersee seit Generationen heimisch sind: allen voran Zweigelt und den Blaufränkisch. Damit diese Botschafter unserer Region ihre Einzigartigkeit vom Weingarten bis ins Glas erhalten, arbeiten wir im Einklang mit der Natur. Das bedeutet standortgemäße Produktion, Erhaltung der natürlichen Bodenfruchtbarkeit, Pflege der Biodiversität und geduldige, händische Weingartenarbeit. Die Anwendungen von Tees und den Präparaten, (Hornmist und Hornkiesel) erfolgen rhythmisch im Zeichen der ewigen Lebenskreisläufe, der Mondphasen und dem Kosmos. Im Keller streben wir nach schonendster Verarbeitung (Schwerkraftsprinzip) und versuchen, so wenig wie möglich in den Werdegang des Weines ‚einzugreifen’. Immer mit dem Ziel vor Augen unverkennbare Weine zu erzeugen, die genüsslich, im wahrsten Sinne des Wortes, von den Sorten, den Böden und dem Klima erzählen, das sie hervorgebracht hat. Einen Terroirwein also!”
Solcherart geradezu zärtlich erzählt Gernot mit großer Freude und Stolz, wenn er über seine Rebsortenklassiker spricht, insbesondere über diesen grandiosen Zweigelt, „der mit dem Blaufränkisch zusammen als Einsteigerwein überdies ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.” Als besten Beleg für diese These von VINARIA empfehle ich Ihnen diesen enorm kraftvollen, aber von Meisterhand gebändigten Zweigelt, der eindrucksvoll demonstriert, dass diese Rebsorte Heinrichs heimliche Liebe darstellt, „mit dem er umzugehen versteht wie kaum ein anderer” (FALSTAFF). Tolle, intensive Farbe von sattem Purpur-Violett. Rauchig, speckig, tabakig, maskulin, mit viel Druck und Biss und intensiver Brombeer- und Cassisfrucht. Am Gaumen kommen reife Kirschen hinzu, Veilchen und etwas Nougat, vom Holzausbau herrührend. Saftig, frisch, viel Kraft. Für einen Wein dieser ungemein fairen Preisklasse eine enorme innere Dichte. Dieser becircende Trinkwein begeistert durch einen schönen Schliff und eine feine Mineralität (Ursache sind die hervorragenden Kalkböden, auf denen die Trauben wachsen), er ist extraktreich und bereits sehr harmonisch, besitzt saftige, zart süßliche, schmelzige, verführerische Tannine und zeigt im langen Nachhall florale und kräuterwürzige Aromen sowie einen dezenten schokoladigen Touch. Superb gelungen! Ein absoluter Preis-Leistungshammer mit dem gewissen Drive!
Schmeckt einen Tag nach der Öffnung fast noch besser, Potential bis nach 2013.
Gernot Heinrich und Tino Seiwert beim Fachsimpeln
732308 Heinrich, Blaufränkisch (GK) 2008 10,90 Euro
Der ewige Rivale des Zweigelt unter allen Liebhabern von Österreichs bestem Rotweingut um den Titel des besten Rebsortenklassikers, in einem unglaublich „trinkanimierenden Stil” (VINARIA 2010/11). Tolle mineralische Würze – jeder Schluck ein Treffer!
Zu genießen ist dieser hedonistische Sinnenschmeichler ab sofort bis 2014.
Die Rebzeilen zeichnen sanfte Wellen in die pannonische Landschaft
732408 Heinrich, Pannobile, rot (GK) 2008 24,90 Euro
Feinheit, Eleganz, Harmonie, Intensität: Das sind die Attribute dieser aus einer strengen Traubenselektion heimischer Rebsorten von besten Lagen unter dem Begriff „Pannobile” vermarkteten, hochwertigen Cuvée, die mittlerweile zu einem österreichischen Klassiker avanciert ist. Der Pannobile von Heinrich ist ein maskuliner, breitschultriger, aber durch und durch feinsinniger Wein, der trotz kräftiger Tanninstruktur von einer weichen Fülle und herrlichen aromatischen Reife geprägt ist. Die Trauben kommen ausschließlich von südlich exponierten Hanglagen der Parndorfer Platte, was sich durch eine hohe physiologische wie aromatische Reife schmeckbar ausdrückt. Durch die enorm komplexe Fruchtsubstanz, die sich am Gaumen, peu à peu, schichtweise freisetzt, schimmert eine lebendige Mineralität und Minzfrische hindurch. Königliches Cassisbukett mit herrlichen Aromen von schwarzen Waldbeeren, Kirschen und Vanilleschoten, zart unterlegt von Noten von Bitterschokolade, Rauch und Tabak. Mit zunehmendem Sauerstoffkontakt immer komplexer, aber auch fokussierter werdend. Am Gaumen sehr harmonisch, mineralisch, konzentriert, frisch und elegant. Die verführerische, saftige Frucht kleidet den ganzen Gaumen bis in den hintersten Winkel schmeichlerisch aus. Animierendes, finessereiches Frucht-Säure-Spiel! Welch faszinierende Demonstration des großen Potentials seiner pannonischen Heimat, ein Trinkvergnügen pur, das nach jedem Glase einlädt zum Weitergenießen und Meditieren!
Trinkbar ab sofort, Höhepunkt 2012 bis nach 2018.
Heike und Gernot Heinrich auf Leithakalk
733007 Heinrich, Weißburgunder Leithakalk 2007 25,50 Euro
Welch weißer Burgunder der Extraklasse! Mineralität pur. Vermählt mit fabelhafter Frische und sensationeller Eleganz. „Weißburgunder-Granate. Außergewöhnlich lebendig”, VINARIA. Österreich fordert das Burgund. In der Qualität. Aber bei weitem nicht im Preisniveau! Was für eine Provokation!
Zu genießen ab sofort bis 2015, mindestens!
Muschelfossil des Urmeers im Alten Berg
733107 Heinrich, Blaufränkisch Alter Berg Winden 2007 36,00 Euro
Mit dem Erwerb neuer Weingärten am Westufer des Neusiedlersees betritt Gernot Heinrich nicht nur geografisch gesehen „Neuland“: Hier am Südostabhang des Leithagebirges herrschen spezifische mikroklimatische und geologische Bedingungen, die Weine ganz eigener Stilistik ermöglichen – keine fruchtigen Trinkweine für jedermanns Geschmack, sondern ungemein mineralisch, tiefgründig, komplex, ausdrucksstark, anspruchsvoll und fordernd.
Im „Alten Berg” oberhalb von Winden am See stehen die biodynamisch bewirtschaftetet Reben, aus denen Gernot diesen genialen Blaufränkisch sowie den packenden Weißburgunder Leithakalk produziert. Nachhaltig vom Kalk geprägte, karge, trockene, mineralische Böden, langsam wachsende, bis 30 Jahre alte Reben und niedrige Erträge ergeben straffe, mineralische, frische Weine, gehaltvoll und komplex im Ausdruck – vorerst aber nur jeweils wenige Tausend Flaschen, denn nur die alten Reben bringen Trauben in der für diese Art von Weinen benötigten Qualität. Und unser Terroirwein par excellence, der ‚Blaufränkisch Alter Berg’, zählt zu den spannendsten Vertretern dieser autochthonen österreichischen Rebsorte, die von vielen Kennern als die potenziell qualitätsvollste des Landes eingestuft wird. Der im Norden und Westen der Weinberge stehende Wald sorgt für relativ frühzeitige Beschattung im Sommer und damit etwas kühlere Nachmittage: So hat dieser geniale Blaufränkisch zwei Wochen länger Zeit zu reifen, was er mit fabelhafter Balance und einer singulären Komplexität zu danken weiß.
Wahrlich: Der ‚Alte Berg’ ist ein verborgener Schatz, der von Gernot Heinrich (wieder)entdeckt wurde, die flüssige Essenz eines großen Terroirs! VINARIA: „Ein Aushängeschild”. Feinheit küsst Mineralität. Einfach Geil!
Zu genießen ab sofort, Potential für wenigstens 15 Jahre!
7331107 Heinrich, Blaufränkisch Alter Berg Winden, Magnum 2007 1,5 l 79,00 Euro
Biodynamischer Anbau lockt eine Vielfalt von Wildtieren an,
vor deren Verbiss die jungen Reben geschützt werden müssen
732607 Heinrich, Pinot Noir (GK) 2007 32,50 Euro
Die Fachpresse urteilt euphorisch: „Ausgezeichneter, Wein, exemplarisch für seine Kategorie”, VINARIA, „bis 94 Punkte”, FALSTAFF. Und ich schwärme auch für diesen eher femininen, „überaus animierenden” (VINARIA) Rotwein, der mich mit seiner Delikatesse, Dichte und Grandezza begeistert. Gewiss, es ist kein Wein für „Drucktrinker”, aber welche tiefe Farbe, welche betörende, geschliffene Eleganz und Finesse! Bereits der feinmaschige, nussige Duft von sanft angeröstetem Himbeermark sowie reifen Kirschen begeistert und das Mundgefühl ist von einer nur schwer zu beschreibenden Spannung zwischen lebendigem, saftigen Tannin und fleischiger, zarter Frucht von Himbeere, Kirsch und Heidelbeere sowie einem Hauch von grünem Tee geprägt. Dieser geniale Rote ist ein burgenländisches Pendant zum Riesling, der mit seiner verspielten Eleganz zu bezaubern weiß. Lebendig strukturiert, fein ziseliert, leicht geleehaft verdickt im delikaten Nachhall. Trinkvergnügen pur und mein besonderer Tipp! Man schmeckt förmlich die differenzierte Weinbergsarbeit und die sensible, einfühlsame Hand des Meisters. Eine delikate Burgenland-Grazie. So müssten Monets Seerosenbilder riechen.
Zu genießen ab sofort, Höhepunkt Mitte 2012 bis 2018+.
732708 Heinrich, Gabarinza, rot 2008 37,90 Euro
Eine Krönung in Gernot Heinrichs bisherigem Schaffen! Alles scheint ruhig in diesem Wein, doch unter der Oberfläche brodelt es gewaltig! Deutliche Mineralität. Geheimnisvolle Gewürze. Ein Hauch von Orangen. Superbe Fruchtsüße, feinste Brombeerkonfitüre. Dazu heiße röstige Akzente, darin eingebettet ist eine kühle Terroir-Würze, eingehüllt von warmer, sanft pflaumiger Frucht. Vollmundig und charakterstark, füllig und fein, weich und doch straff. Ein Energie-Wein, der fordert, der Spannung zeigt: Vor allem durch die fast schon rieslingtypische, feinstrahlige, kühle Mineralität als Pendant zur burgundischen Differenziertheit und Intensität der Frucht. Das ist Finesse pur! Und was zunächst im Bukett maskulin erscheint, wird am Gaumen weich, füllig und warm. Da ist jene Spannung, die diesen Wein für mich so faszinierend macht, ihn als unverwechselbares Unikat so wohltuend heraushebt aus dem Ozean der überpowerten Designer-Kult-Weine. Da ist nichts Gemachtes, Überdrehtes, Hochgetuntes oder Tiefergelegtes – das, liebe Kunden, ist für mich der Inbegriff eines pannonischen Terroir-Weins, der seine Herkunft, seine Heimat aufs Vortrefflichste widerspiegelt. Kraft ohne Schwere! Herzlichen Glückwunsch, Heike und Gernot Heinrich! Dieser Wein begründete – neben dem Pannobile – völlig zu Recht den Ruhm der Familie Heinrich.
Werte Kunden: Bei jedem Schwenken des Glases, bei jedem Hineinschnuppern und Schmecken in diesen großen Einzellagenwein changieren die Aromen, verändern sich auf subtilste Weise, legen wieder neue Frucht- und Terroir-Nuancen frei. Zum Trinken schön!
Zu genießen ab sofort (zweistündiges Dekantieren empfohlen), Höhepunkt Mitte 2012 bis 2018+.