Vegane Weine

Der Corbières rouge 2022 der Domaine Deux Clés ist ein wunderbarer Verführer, ein Charmeur mit Kraft und Eleganz. Hier treffen Subtilität und Finesse auf schmelzende Früchte und Tannine, eine kühle Ader, Fleischigkeit und Substanz. Dieser Rotwein erinnert einen an die Urwüchsigkeit der Region, aus der er stammt, und an den sonnigen Süden.

Franz R. Weninger gehört zu den großen Förderern des Furmint in Österreich. Kein Wunder, kennt er sich doch mit der Sorte aufgrund seiner ungarischen Lagen bestens aus. Im Furmint „vom Kalk“ zeigt sich die Sorte von ihrer besten Seite und in hervorragender Form, wirkt hell, zupackend und trinkfreudig.

Schon immer war der „Sauvignon Blanc“ der Familie Rebholz ein Wunder an Expressivität und pulsierender Frische und Saftigkeit. Das ist in 2022 nicht anders. Der Wein, der eine tänzelnde Leichtigkeit und gleichzeitig eine beeindruckende Festigkeit besitzt, spielt mit der Reduktion, der knackigen grünen Frucht und leichter Extraktsüße.

Massolino 2022er-Barbera d’Alba bietet mit seiner herrlich typischen Kombination aus wunderbarer Fruchtfülle, seidigen Gerbstoffen und lebendigen Säure großen Trinkspaß mit Tiefe und Dynamik. Das ist großer authentischer Genuss und eine absolute Kaufempfehlung!

Was früher üblich war, ist heute eine Seltenheit geworden: Der Gemischte Satz, also eine Mischung unterschiedlicher Rebsorten aus einem Weinberg, die üblicherweise zusammen gelesen und vergoren werden. Einen solchen Weinberg besitzen die Otts und vinifizieren daraus den bildschönen, frischen, saftigen und angenehm herben „Spectrum“.

Der trockene Muskateller 2022 von Familie Rebholz gehört zu den schönsten Sommerweinen, die wir kennen. Er ist angenehm unkompliziert, lebendig, duftig, aromatisch und feinwürzig. Dabei bleibt er in seiner Klarheit und dem trockenen Ausbau immer als echter „Rebholz“ erkennbar!

Der 2022er „Graue Burgunder“ von Rebholz changiert farblich zwischen Rosé und Orange. Im Duft und am Gaumen verbinden sich Noten von mürbem Kernobst, etwas Steinobst und Blüten mit Würze, Rauch und Tabak. Der Wein zeigt Muskeln und Sehnen, bietet Extrakt und Würze, hat aber auch Eleganz und Charme. Es ist eben ein typischer Rebholz-Wein!

Der Pinot Blanc „Einstern*“ von Markus Molitor zeigt, dass in der Riesling-Welt der Mosel natürlich auch hervorragender Weißburgunder wachsen kann. Die feinen Schiefernoten, die dabei durchblitzen, verleihen dem Wein einen ganz eigenen Charakter. Die präzisen und natürlichen Fruchtaromen sind perfekt balanciert mit elegantem Schmelz.

Reichsrat von Buhls Riesling-Sekt brut 2019 bleibt ein Klassiker mit Siegerqualität (1. Platz in seiner Kategorie bei Meininger 2023). Ein Riesenbouquet mit Rieslingcharakter (Brioche, frische Hefe, buttriger Keks, Äpfel, Birne, Zitrusnoten, Quitte, Petrol und Ananas), warmem Säure-Süße-Spiel und beständiger Frische: ein Erlebnis!

Sein feines, vielschichtiges Bouquet duftet nach Rosenblättern, Sauerkirschen und Mandarinen, wobei eine zarte hefige Note den seriösen Charakter dieses Roséweins unterstreicht. Am Gaumen ist er trocken und mineralisch, mit einem Hauch von Maraschino-Kirsche und Zitrone. Saftig und erfrischend, mit einem sehr ansprechenden Abgang.

Dönnhoffs „Tonschiefer“ dürfte wohl der am häufigsten unterschätze Riesling des Portfolios sein. Dem Namen nach und auch in Bezug auf den Preis liegt er unweit des Einstiegsrieslings. Tatsächlich aber ist das ein Oberhäuser Ortswein aus dem Leistenberg und Teilen der Klamm und der Hermannshöhle und damit ein Terroir-Wein par excellence.