Emrich-Schönleber, Halenberg Riesling Großes Gewächs 2021

Halenberg 2021: Wie nach Maß! 98 Punkte - JAMES SUCKLING
Halenberg Riesling Großes Gewächs
49,90 €

Art.-Nr.: DNA040221 · Inhalt: Normalflasche 0,75 l · 66,53 Euro/l
inkl. 19% MwSt. · zzgl. Versandkosten

12,5 Vol.% / Allergene: Sulfite / Lieferbar

Halenberg Riesling Großes Gewächs 2021

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Halenberg 2021: Wie nach Maß! 98 Punkte - JAMES SUCKLING

Zweiter Platz der besten Nahe-Weine Meiningers Sommelier

„An all-time-great!“ – Jancis Robinson

Ralf Zimmermann: „Der Halenberg von Schönleber ist von allen Großen Gewächsen der Nahe wohl das monolithischste!“

„Der Halenberg ist ausschließlich mit Riesling bestockt. Nach Süden ausgerichtet und mit bis zu 70% Steigung, verlangt er mit seinem steinigen, von blauem Schiefer und Quarzit geprägten Boden den Reben einiges ab.“WEINWISSER

„Ein steiniger Untergrund, die Reben müssen hier tief wurzeln. Das »Große Gewächs« Halenberg gehört mit einer schier unglaublichen Regelmäßigkeit alljährlich zu den großen trockenen Rieslingen Deutschlands und zeigt aufs Feinste, wie sich Mineralik, Dichte und Filigranität vereinen lassen.“ – Gault&Millau

Wenn wir den Halenberg und das Frühlingsplätzchen vor Auge haben, fällt uns das wohl berühmteste Zitat aus Goethes Faust ein: „Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, die eine will sich von der andern trennen: Die eine hält in derber Liebeslust sich an die Welt mit klammernden Organen; die andre hebt gewaltsam sich vom Dunst zu den Gefilden hoher Ahnen.“ Die beiden Großen Gewächse sind keine Konkurrenten. Aber bei Pinard de Picard werden jedes Jahr immer wieder kleine Sträuße ausgefochten, wenn es darum geht, eine – natürlich subjektive – Rangfolge der beiden großen Weine des Hauses festzulegen. Ein Wechselbad der Gefühle, bei dem sich je nach Tagesstimmung und Reifestadium andere Präferenzen ergeben. Das Frühlingsplätzchen ist in all seiner Beschwingtheit wohl mehr dem Transzendentalem zugeneigt, schraubt sich in himmlische Sphären empor, der kräftige Halenberg mit seiner dunklen Mineralik bleibt der Erde treu, wenngleich sein monolithisches Charisma in der Jugend nicht von dieser Welt erscheint.

Halenberg, das ist wahrlich ein Großes Gewächs, das den Liebhaber, hat man jemals diesen Wein im Glas gehabt, unerbittlich in sein Gravitationsfeld zieht und nicht mehr loslässt! Fasziniert das Frühlingsplätzchen von Anbeginn wie ein liebreizendes jugendliches Wesen, das verträumt durchs Leben tänzelt, zeigt der Halenberg charakteristisch aristokratische, jedoch leicht verschlossene Züge. Halenberg braucht seine Zeit! Und es ist der im Halenberg dominierende blaue Schiefer (an manchen Stellen trifft man sehr schnell auf nackten Fels), der die Basis für die komplexe, tiefgründige Mineralität (Feuerstein!) dieses großen Rieslings legt, der enorm dicht, kompakt und konzentriert im Glas steht. Was für ein singulärer Terroirwein von einer zwar kleinen, aber zweifellos einer der besten und spannendsten Lagen Deutschlands!

Der Jahrgang 2021 brachte einige Herausforderungen mit sich, wird von Frank Schöleber allerdings qualitativ als „durchweg hervorragend“ eingeschätzt. Er steht ganz im Geiste klassischer Jahrgänge, die spät reifen und durch kühle Herbstabende heranreifen. Ein Jahrgang, wie man ihn in Deutschland einige Jahre ob der trockenen Sommer nicht mehr verzeichnet hatte. Die Erträge fielen sehr niedrig aus, zumal auch für exzellente Qualität aufgrund des Mehltaus streng selektiert werden musste. Habe wir Weine wie den Halenberg von 2021 im Glas, ergreift uns die Ehrfurcht vor dem Winzerhandwerk, das Familie und Team ganze Jahr über Erhebliches abverlangt. Derart geniale Weine wie dieser hier lassen die Herausforderungen allerdings schnell vergessen. Wir empfanden das Große Gewächs bei unserer Fassprobe im Frühjahr als extrem markant. Ein Halenberg in Bestform und wie nach Maß geschneidert. Hier stimmt einfach alles: Angefangen bei der dunklen und hefewürzigen Nase, die dunkles zerriebenes Gestein nebst Zitrusfrucht offenbart, bis hin zum Gaumen, wo der Halenberg am meisten grip, Würze und Tiefgang besitzt. Er wirkt einfach in jeder Facette dichter und abweisender als andere Weine. Er steht sehr nah am 2020er-Halenberg, ein Jahrgang, den Frank selbst sensorisch als Vergleich heranzieht, auch wenn die Witterung hier völlig anders verlief. Hier tänzelt der Riesling im Glas, zeigt sich geschmeidig und fein poliert. Es ist eine Stärke des Jahrgangs, dass er ungemein und präzise auftritt ohne durch herbe und schroffe Struktur Novizen in der Jugend zu verschrecken.

Am Gaumen legt sich der Halenberg kraftvoll nieder, wie ein Adler, der sich auf einem Felsvorsprung mit breit ausgestreckten Flügeln niederlässt, dort einen Moment verweilt und dann zum Abflug ansetzt. Der Klassiker des Hauses ist unter allen Großen Gewächsen Deutschlands eines der begehrtesten, ein echter Blue-Chip und ein Evergreen unter den trockenen Rieslingen, den man in jedem Jahrgang blind kaufen kann. Denn dem Halenberg eilt ein legendärer Ruf voraus! Im Vergleich zum seidigen und intensiven Frühlingsplätzchen hebt sich der Halenberg durch seine festere Textur und eine zarte Phenolik ab, die ihm noch mehr Grip verleiht. Es ist der schwerere, aber auch noch tiefergreifende Riesling im Jahrgang 2021. Ein Wahnsinnsstoff! Besser kann kein Riesling der Welt schmecken, nur anders.

Seit vielen Jahren zählt der Halenberg zu unseren persönlichen Lieblings-Rieslingen. Eine Stilikone, die uns schon vor mehr als einem Jahrzehnt zeigte, welch Potenzial in trockenen Rieslingen aus Deutschland steckt. Jahr für Jahr wandert er auch in unseren privaten Keller, um dann mit einigen Jahren der Flaschenreife getrunken zu werden. Eine kleine Anekdote: Vor wenigen Jahren präsentierte Frank Schönleber in Hamburg auf einer echten Riesling-Fan-Veranstaltung vor hunderten Teilnehmern einige der besten gereiften Weine des Hauses, und viele Gäste brachten ebenfalls Rieslingschätze mit, darunter erstaunlich viele aus dem Hause Emrich-Schönleber. Jahrgänge vom Halenberg wie 2004 oder 2008 sind innerhalb weniger Jahre echte Legenden geworden und unter Sammlern heiß begehrt. Wenn man diese Weine heute im Glas hat, weiß man auch warum. Der Halenberg zählt nach wie vor zu einem der preiswertesten Großen Gewächse, liefert er doch in jedem Jahrgang das Maximum an Qualität. Schon wieder sind wir bei den vermeintlichen Paradoxien der genialen Rieslingunikate der Schönlebers oder auch Kellers oder auch Tim Fröhlichs, bei aller Kraft für einen aristokratischen Wein: Nichts ist laut. Nichts ist aufdringlich, aber man spürt intuitiv, da hat man etwas ganz Großes im Glas und man erkennt: Wie hinter einer geheimnisvollen Tür verbirgt sich in diesem Arcanum Einmaliges und Unvergessliches! Und momentan noch schwer zu erfassen, in all seinen geschmacklich unendlich komplexen Dimensionen, in all seinen schier unergründlichen Facetten, die schlicht unter die Haut gehen!

Mit großer Freude ab sofort zu trinken, Höhepunkt voraussichtlich zwischen 2024 bis nach 2040.

Kurz zusammengefasst:

Halenberg Riesling Großes Gewächs

Halenberg 2021: Wie nach Maß! 98 Punkte - JAMES SUCKLING

Halenberg, das ist wahrlich ein Großes Gewächs, das den Liebhaber, hat man jemals diesen Wein im Glas gehabt, unentrinnbar in sein Gravitationsfeld zieht und nie mehr loslässt! Fasziniert das Frühlingsplätzchen von Anbeginn wie ein liebreizendes junges Mädchen, das verträumt durchs Leben tänzelt, so kommt der Halenberg als aristokratischer Charakterkopf daher. Halenberg braucht seine Zeit!

Rebsorten: Riesling

Anschrift des Winzers:
Emrich-Schönleber
Weingut Emrich-Schönleber
Soonwaldstraße 10
55569 Monzingen
Deutschland

Expertise DOWNLOAD Datenblatt
LandDeutschland
RegionNahe
WeingutEmrich-Schönleber
Inhalt Normalflasche 0,75 l
WeinartWeisswein
RebsortenRiesling
VerschlussKorken (natur)
Bestell-Nr.DNA040221
Alkoholgehalt12,5 Vol.%
AllergeneSulfite


Anschrift des Winzers:
Emrich-Schönleber
Weingut Emrich-Schönleber
Soonwaldstraße 10
55569 Monzingen
Deutschland